FIFTEEN

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Ich tauche mit einem tiefen Atemzug aus dem eiskalten Wasser auf und sehe verdattert in das Gesicht des Übeltäters

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Ich tauche mit einem tiefen Atemzug aus dem eiskalten Wasser auf und sehe verdattert in das Gesicht des Übeltäters. Das Wasser rinnt ihm in Rinnsalen über das Gesicht und tropft ihm vom Kinn.
„Sag mal hast du sie noch alle?", fahre ich ihn an und spritze ihm eine Fontäne Wasser ins Gesicht. Er duckt sich weg und funkelt mich danach böse an.
„Ob ich sie nicht alle habe? Du hast mich doch reingeworfen, Mädchen.", knurrt er fuchsteufelswild und presst den Kiefer zusammen. Genau genommen hat er damit recht aber trotzdem. Ich sehe an mir herunter, mein blassrosa Kleid ist triefend nass und klebt an meinen Körper. Durch die Kälte sind meine Brustwarzen fest geworden und drücken sich durch den dünnen Stoff des Kleides. Auch mein heimlich gestochenes Nippelpiercing zeichnet sich ab. Verdammte scheiße!

Ich sehe panisch hoch und erwische ihn dabei, wie auch er gebannt auf meine Brüste starrt.
„Hey!!", rufe ich empört.
Automatisch schlinge ich die Arme um mich, in der Hoffnung mich vor seinen gierigen Blicken zu schützen.
Er grinst süffisant und leckt sich die Lippen.
„Du steckst tatsächlich voller Überraschungen..."
Ich schnaube und versuche eilig aus dem Brunnen zu klettern, was bei Gott kein einfaches Unterfangen ist, weil der Boden so glitschig ist. Plötzlich stößt das Schwein noch ein lautes Pfeifen aus und ich erstarre erneut. Wenn das Wasser meinen Vorderteil durchsichtig macht, dann wird mein Hinterteil... Shit!
Ich drehe mich um und tatsächlich, er hat mir auf den Hintern geglotzt.
In mir brodelt es und sein schleimiges Grinsen macht das ganze auch nicht besser.
Er versucht gerade ebenfalls aus dem Brunnen zu klettern, hat ein Bein auf dem Rand und da reagiere ich erneut ohne nachzudenken. Ich stoße ihn ein weiteres Mal gegen die Brust und er kippt hinten über.
Das Platschen ist wie Musik in meinen Ohren und ich sehe ihm amüsiert zu wie er wieder auftaucht und sich wie ein nasser Hund schüttelt.
Giftig taxiert er mich und mahlt den Kiefer und ich kann nicht anders als ihn auszulachen.
„Du Biest..." knurrt er und weil es vielleicht wirklich gemein war, strecke ich ihm die Hand entgegen um ihm rauszuhelfen.
Er beäugt sie abschätzend und ich verdrehe die Augen.
„Komm schon... Das Angebot gilt nicht ewig."
Er brummt, aber greift nach meiner Hand. Ich ziehe an ihr und helfe ihm aus dem Brunnen.
Als er nun vor mir steht und mich ansieht, verspüre ich ein komisches Gefühl.
Er hält immer noch meine Hand und aus welchem Grund auch immer, stört es mich nicht.
Er öffnet den Mund und möchte etwas sagen, doch wird von einem erstickten Schrei unterbrochen.
Unsere Köpfe zucken gleichzeitig zur Seite und da stehen meine Mutter, die Baronesse, Penelope und noch ein Haufen anderer Leute.
Scheiße!
Mutters Blick wechselt von geschockt zu eiskalt.
„Was ist hier passiert, Soleil?", ruft sie vorwurfsvoll und sieht dabei bloß mich an.
Denk, Soleil! Denk nach...
„Ich... also...es..."
Zu mehr als stottern komme ich nicht und sehe mich hilfesuchend nach Theodor um, der den Kopf gesenkt hält.
Er rührt sich nicht, sagt keinen Ton. Okay, ja. Ich habe ihn reingestoßen aber dennoch ist er nicht unschuldig an diesem Vorfall.
Weil er weiter schweigt, gebe ich es einfach auf darauf zu warten dass er mir zur Hilfe kommt.
„Es war ein dummes Missgeschick."

Mutter wirkt davon nicht überzeugt, missbilligend mustert sie mich und bleibt an meinen Brüsten hängen. Oh nein.
Sie quiekt erneut und fasst sich an die Brust.
Alle Leute sehen uns an und es ist mir furchtbar peinlich. Endlich kommt ein Hausmädchen angelaufen und wickelt uns in Handtücher.
Ich sehe erneut zu dem Feigling hinüber und knurre. „Danke für deine Hilfe..."
Nichts.
Plötzlich kommt Mum auf mich zu, das Gesicht wutverzerrt.
Sie packt mich grob am Arm und weil ich zischend einatme, erwacht Theodor aus seiner Starre und sieht mich an.
„Du weißt was nun passiert, Soleil! Du lässt mir keine andere Wahl..."
Mit wird übel. Axon. Nun kommen eine Frau und ein Mann auf uns zu und stellen sich an Theodors Seite, der Mann zischt ihm etwas zu aber das interessiert mich gerade nicht die Bohne.

„Mutter bitte nicht, es war ein Unfall. Bitte verkaufe Axon nicht, das kannst du mir nicht antun.", meine Stimme wirkt brüchig und bebt, dich sie bleibt unbeeindruckt.
Tränen bahnen sich den Weg in meine Augen.
„Du bist selbst daran schuld, Fräulein. Du hast unsere Abmachung gebrochen und ich halte meinen Teil ein. Komm schon, wir gehen."
Sie zerrt mich mit sich und Theodor?
Dieser steht immer noch da und sieht mich komisch an. „Mutter bitte...", versuche ich es erneut aber es ist zwecklos. Sie schleift mich an den neugierigen Gästen vorbei und ich wende mich erneut um, damit ich diesem Feigling mein wütendes Gesicht zeigen kann.
Meine Augen fühlen sich an, als würden sie Funken sprühen. Diese miese kleine Ratte, dieser verfluchte Arsch! Und während ich von seinem Anwesen geschleift werde, schwöre ich mir eines.

Ich werde diesen Mann leiden lassen!

Eigentlich sollte heute nichts mehr kommen aber ich hab es einfach in einem durchgeschrieben... Fehler werden erst morgen korrigiert ;)

Was sagt ihr dazu? 🤩😜😭😭

The Night SparrowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt