SIXTEEN

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Mutter hat natürlich nicht auf mein Flehen und Bitten reagiert, auch meine Tränen haben sie einfach kalt gelassen

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Mutter hat natürlich nicht auf mein Flehen und Bitten reagiert, auch meine Tränen haben sie einfach kalt gelassen. Mir war die ganze Autofahrt nach Hause speiübel. Sobald der Fahrer den Wagen stoppt, springe ich schon heraus und eile in Richtung Stall davon. Meine Sicht verschwimmt, doch auch blind würde ich den Weg zu meinem Hengst finden. Ich reiße die Stalltüre auf und falle Axon mit tränenüberströmten Gesicht um den Hals und weine bitterlich.
„Es tut mir sooo lllleid...", schluchze ich an seinem warmen Hals und frage mich, ob er überhaupt verstehen kann, was ich sage.
Mutter würde dafür sorgen, dass ich den Käufer nicht zu Gesicht bekommen würde und die Vorstellung bringt mich beinahe um, dass der einzige Freund in diesem verfluchten Haus nicht mehr bei mir sein wird.
Das alles war Theodors Schuld!
Während ich mit meinem Hengst kuschle und ihn mit Leckerchen füttere, beginne ich Planungen anzustellen, wie ich den verwöhnten Worthington-Sprössling leiden lassen kann.
Eine Idee formt sich in meinem Kopf und ich atme erleichtert aus. Er wird alles verlieren auf was er so viel Wert legt, das schwöre ich mir.
Beinahe muss ich ihn bemitleiden, denn in meinem Fall habe ich ein geliebtes Tier verloren, er jedoch kann dieses Gefühl nicht kennen. Für ihn zählen nur sein Ruf und sein Lifestyle.
Aber das alles werde ich ihm nehmen, ihn so leiden lassen, wie ich leide und es wird mir das größte Vergnügen bereiten, auch wenn es meinen Untergang bedeuten soll.

Stunden später sitze ich schon auf meinem Platz im Nachtclub und betrachte meine Erscheinung im Spiegel

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Stunden später sitze ich schon auf meinem Platz im Nachtclub und betrachte meine Erscheinung im Spiegel. Meine Augenfarbe habe ich mithilfe von goldbraunen Kontaktlinsen verändert und ich trage erneut das verruchte Kostüm vom letzten Mal. Die seidene Maske, die die obere Hälfte meines stark geschminkten Gesichts gut verdeckt, hebt die neue Farbe meiner Augen gut hervor und verändert mein Aussehen perfekt. Ich habe vor, dem Arschloch heute so nah wie möglich zu kommen und da sind diese Veränderungen notwendig. Er darf mich um keinen Preis erkennen, wenn ich beenden will was ich mir vorgenommen habe.

„Vögelchen, Stell dir vor!", ruft Shira und umarmt mich fest von hinten. Ich drehe mich zu ihr und sie strahlt über das ganze Gesicht. Die Zeichen ihrer Misshandlung fangen langsam aber doch abzuheilen an.
„Was ist passiert?"
Sie umrundet meinen Stuhl und setzt sich auf die Kante des Schminktisches.
„Ich habe gestern von Don 10.000 Dollar überwiesen bekommen... Ist das denn zu fassen?"
Ich mache die Augen groß und öffne schockiert den Mund. Ich hoffe sie merkt mir den kleinen Schwindel nicht an.
„Waaaas? Oh mein Gott, das ist ja großartig Shira."
Sie grinst und nickt mir zu.
„Heftig oder? Natürlich habe ich Donnie gefragt woher das Geld stammt. Um ehrlich zu sein, dachte ich dass du dahinter steckst aber er hat mir erzählt, dass es eine Art Trinkgeld eines zufrieden VIPs ist."
Sie schüttelt lachend den Kopf und wirkt dabei so losgelöst wie noch nie und ich kann nicht verhindern, dass mich das ein wenig berührt.
Rasch verdränge ich das Gefühl, damit ich nicht sofort anfange zu heulen und damit in Erklärungsnot bringe.
„Echt krass, dass diese VIPs so viel Kohle haben, dass 10.000 Kröten für sie als Trinkgeld durchgehen..."
Ich nicke ihr zu und lächle sie dabei an.
Sie hopst von meinem Stuhl und küsst mich auf die Wange.
„Ich muss wieder flitzen! Ich wollte dir nur die große Neuigkeit erzählen, bevor du im VIP Raum verschwindest...", sagt sie und rauscht davon, während ich ihr nachsehe.
Shira hat die Welt verdient und wenn ich ihr mit so einem Gefallen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, würde ich es auf jeden Fall wieder so machen.

-

Kurze Zeit später befinde ich mich im VIP Raum und dehne mich, als Burke die Tür öffnet und sie Theodor aufhält damit er eintreten kann. Mein Herzschlag beschleunigt sich sofort, als ich in sein Gesicht blicke und er verharrt in seiner Bewegung und erwidert Blick.
Ich werde nervös, ich darf nicht zu auffällig agieren und mich ihm an den Hals werfen, das wäre töricht und würde zu viele Fragen aufwerfen.
Burke tritt von hinten an ihn heran und stößt ihn grob an den Rücken. Stolpernd setzt Worthington ein paar Schritte nach vorne und blickt den Bouncer zornig an.
„Ist ja schon gut... Ich kenne meinen Platz.", richtet er sein Wort an den grimmig dreinblickenden Türsteher, der unbekümmert mit den Schultern zuckt.
Ich atme einmal tief durch um meine Nerven zu beruhigen.
„Du kannst uns alleine lassen, Burke...", sage ich so neutral wie möglich und beide Männer sehen mich im gleichen Augenblick fragend an.
Der Bouncer fängt sich am schnellsten und tritt  an die Bühne heran, während der Playboy sich auf seinen Platz fallen lässt und uns interessiert mustert.
Burke deutet mir mit dem Zeigefinger und ich bücke mich zu ihm und achte darauf Theodor meinen Hintern in dem knappen Höschen möglichst gut zu präsentieren ohne aufdringlich zu wirken.
„Was tust du Sparrow? Ich dachte, du wolltest mich unbedingt hier haben?", zischt er.
„Das wollte ich, als ich dachte dass der VIP ein fetter alter Geldsack mit fettiger Haut und schwitzigen Fingern wäre."
Ich sehe mit den Augen zu dem Verwöhnten Spross und Burke folgt mir mit dem Kopf.
„Mit dem Burschen komme ich klar...", füge ich hinzu und Burke nickt. Er dreht sich um und geht Richtung Tür, aber als er an Theodor vorbeikommt, macht er halt.
„Wenn sie nach mir rufen muss, bist du einen Kopf kürzer, Bürschchen."
Es wundert mich, dass er sich von einem Türsteher so ansprechen lässt, ohne dieses „ich bin so viel mehr Geld wert als du"-Gehabe.
Als die Tür ins Schloss fällt und wir alleine sind, drehe ich mich der Stange zu und gebe dem Techniker ein Zeichen.

Die Musik beginnt zu spielen und ich schiebe den Hass auf Theodor beiseite. Ich sehe ihn kokett über meine Schulter hinweg an und er rutscht unbehaglich auf deinem Stuhl herum. Heute Abend werde ich ihm den Kopf verdrehen, seine Sinne vernebeln. Ihn von meiner süßen Medizin kosten lassen und wenn er dann süchtig nach mir ist, seinen ekelhaften Körper zerquetschen wie den eines lästigen Käfers.

Hi, ihr Lieben 🫶🏼
Ich melde mich aus dem Kurzurlaub mit meiner Bestie aus Kroatien 🇭🇷
Dieses Kapitel hab ich gerade hier geschrieben und wünsche euch einen schönen und erholsamen Tag ❤️

Sternchen und Kommis nicht vergessen ;)

The Night SparrowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt