SEVENTEEN

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„Dein Programm hat sich verändert

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„Dein Programm hat sich verändert...", raunt er mir zu , während seine Augen an mir kleben wie mit Superkleber angeheftet. Ich grinse kokett und drehe mich sinnlich um die Stange.
Die Musik die ich gewählt habe, ist mit Absicht düsterer und romantischer. Ich antworte ihm nicht, sondern spreize die Beine langsam zur Seite, ehe ich den Kopf in den Nacken werfe und meine Haare schüttle. Theodor rutscht unbehaglich auf seinem Platz herum und hält die Armlehnen so fest umklammert, dass seine Fingerknöchel heraustreten und seine Sehnen hervortreten.
„Inwiefern?", flöte ich, während ich mich langsam zu Boden gleiten lasse , immer noch darauf bedacht, ihn nicht aus den Augen zu lassen.
Er erhebt sich ruckartig und kommt rasch in die erste Sitzreihe, wo er sich dann niederlässt. Während er auf mich zugekommen ist, konnte er die Tatsache nicht verbergen, dass ich ihn errege.
Wow, denke ich und ärgere mich sofort. Er ist immerhin mein Feind.
„Die letzten Male, lag etwas klassisches in deinen Bewegungen. Es hat mich an das Opernballett erinnert, doch heute ist es..."
Er ringt nach Worten und ich kichere während ich mich auf alle viere begebe, auf ihn zu krabble und mich auf die Seite lege. Meine linke Hand stützt meinen Kopf und die andere fährt quälend langsam meinen Körper entlang.
„Doch heute ist es, was?"
Mein Gesicht ist genau auf der Höhe wo er platzgenommen hat und ich klimpere mit den Wimpern. Ich sehe wie er schwer schluckt und sein Adamsapfel dabei hüpft.
Die Typen sind halt alle gleich!
Theodor seufzt tief und lehnt seinen Oberkörper nach vorne, fährt mit den Augen die Bewegungen meiner Hand nach.
„Sinnlicher... Wie, als wolltest du mich reizen oder mit mir spielen..."
Meine Finger fahren über das Bustier und über die weiche Haut meiner Brust, während der Mann vor mir, erregt die Luft einzieht.
„Ist das nicht das, was du wolltest?", gurre ich und lasse nun meine Hand weiter nach unten wandern. Theodor öffnet verblüfft den Mund und schluckt dann erneut schwer.
„Ja, ich meine nein. Nicht direkt..."
Diese Antwort überrascht mich und ich ziehe die Brauen fragend zusammen.
„Versteh mich nicht falsch, es ist wirklich wahnwitzig dir zuzusehen, doch als ich dich am ersten Abend gesehen habe, lag etwas zauberhaftes an dir. Du tanzt anders als die anderen. Graziler und weniger, ähm... aufreizend."

Kurz bevor meine Finger den Bund meines Höschens erreichen, erstarre ich in der Bewegung und er beißt die Zähne so fest zusammen, dass seine Kiefermuskeln zucken.
„Ich kann gerne damit aufhören. Du bezahlst, ich führe aus..."
Die Gleichgültigkeit mit der ich diesen Satz ausspreche und die Art wie ich meine Hand flach auf meinen Oberschenkel anlege, verfehlt seine Wirkung nicht. Theodor kämpft mit sich, das kann ich in seinen Augen erkennen, doch er widerspricht nicht. Deshalb lächle ich entschuldigend, setze mich auf und hebe ergebend die Hände nach oben.

„Kein Problem, ich habe verstanden...", sage ich in zuckersüßem Ton und möchte gerade aufstehen, doch er schnellt nach vorne und umklammert mein Handgelenk. Ein elektrisierender Blitz durchzuckt mich augenblicklich und ich sehe zu der Stelle wo seine warme Hand meine Haut berührt.
„Nein, bleib... Ich wollte dich damit nicht kränken. Es...es gefällt mir, aber ich bin auch überrascht. Zuerst lehnst du es ab für mich zu tanzen, dann tust du es doch, aber bringst diesen Gorilla mit, der penibel darauf ausgerichtet ist, mir den Arm zu brechen, falls ich dir zu nahe komme. Dann schickst du ihn plötzlich weg und gibst mir das Gefühl...."

Ich sehe immer noch irritiert zu meiner Hand, weil ich mich davor fürchte in sein Gesicht zu sehen.
„Welches Gefühl...", hauche ich und erschrecke dabei, denn ich habe die Sanftheit nicht erwartet, die aus meinem Mund kommt.
Theodor lockert den Griff um mein Handgelenk und fährt stattdessen mit seinen schlanken Fingern über meinen Handrücken. Ich muss den Drang, meine Augen genüsslich zu schließen, verdrängen, oder ich beginne noch zu wimmern. Verdammt!
„Es ist albern..."
Plötzlich ist die Wärme seiner Finger verschwunden und ich blicke in sein Gesicht. Ich ziehe die Beine an und lege mein Kinn auf meine Knie ab, während ich ihn neugierig ansehe.

„Wir sind hier in einem Nachtclub und du bezahlst mich dafür, mit dir zu reden und jetzt findest du es albern?"
Er atmet tief ein und lächelt ein schiefes Lächeln. Seine Augen sind auf mein Gesicht gehaftet und sein Blick ist so intensiv, dass es mir kalt aufläuft.
„Komisch, nicht?"
Ich zucke mit den Schultern.
Kurz überlegt er und greift dann mit beiden Händen nach meinen und zieht sanft daran. Überrascht lasse ich es zu, dass er mich von der Bühne zu sich auf den Schoß zieht.
Der Beweis seiner Lust drückt sich gegen meinen Po und ich lege meine Hände auf seinen Schultern ab.
Mein Herzschlag beginnt zu rasen und ich beiße mir auf die Lippen.

Er lehnt sich vor und vergräbt seine Nase in meiner Halskuhle. Verfluchter Kerl!
Eine Gänsehaut zieht sich über meinen gesamten Körper. Seine Hände wandern zu meinem Steißbein und üben leichten Druck darauf aus.
„Komisch ist hierbei aber gar nichts mehr..."
Meine Stimme wirkt belegt und kratzig. Was tut er nur mit mir?
Als er an meiner Haut zu Lächeln beginnt, schwirrt mir der Kopf und mein fieser Plan ist nichts mehr, als nur eine schwache Erinnerung.
In mir baut sich ein so intensives Verlangen auf, dass mir schwindlig wird und ich keine Ahnung habe, was ich überhaupt heute machen wollte. Meine Sinne sind getrübt.
„Da bin ich allerdings erleichtert. Nicht auszudenken, wie peinlich es für mich wäre, wenn du das hier amüsant finden würdest."
Leicht zieht an meinem Becken und ich wippe sanft nach vorne, genau über seine mächtige Erektion. Die Reibung die dadurch entsteht, bringt mich dazu meine Hände in seine Schultern zu krallen.
Seine Augen bohren sich in meine und ich schnappe unwillkürlich nach Luft.

„Du bist schön."
Da ist kein dreckiges Lächeln oder ein verspielter Ton in seiner Stimme. Er sagt es, als wäre es eine Tatsache und etwas regt sich in meiner Brust.
Hör auf! Sag etwas belangloses, Soleil! Zeig ihm nicht, dass es dich bewegt!
Ich lasse ein ironisches Lachen erklingen, doch selbst ich kann hören wie unecht es sich anhört.
„Das sagen sie alle."
Theodor runzelt die Stirn und legt seine rechte Hand an meinen Nacken, während er mit der anderen meinen Unterteil erneut dazu bringt über seine Erektion zu fahren.
„Der Unterschied ist, ich meine es so."

Mein Herz explodiert und ich gebe ein Keuchen von mir. Eigentlich habe ich sein Leben in der Hand, habe die meine am Abzug liegen und müsste bloß abdrücken, um ihn zu zerstören, doch etwas tief in mir sträubt sich dagegen.  Langsam bewege ich mich auf sein Gesicht zu, warum weiß ich nicht. Mein Hirn funktioniert gerade nicht oder ist mit Sack und
Pack in den Urlaub gefahren.
Ich reagiere nur.
Seine Lippen sind meinen so nahe, dass ich seinen Atem bereits fühlen kann, ihn beinahe schmecken kann. Kaum habe ich mich in meinem Leben so frei gefühlt, außer vielleicht auf Axon's Rücken.
Ich erstarre. Axon!
Rasch lehne ich mich zurück und rutsche von seinem Schoß herunter. Theodor sieht aus, als hätte ich ihm einen Eimer Eiswasser über dem Kopf ausgeleert.
Sein Atem geht flach und er hebt fragend eine Augenbraue.

„Die Zeit ist um.", verkünde ich und eile ohne auf eine Antwort zu warten aus dem Raum.

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The Night SparrowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt