Kapitel 2

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Suna sah, wie die Füße der Männer sich auf ihn zu bewegten. Allerdings konnte er nirgendwo hin, weshalb er sich einfach so klein wie möglich machte.

Allerdings hätte er nicht damit gerechnet, dass sie einfach sein Versteck zur Seite schieben und er nun ohne jeglichen Schutz, zusammengekauert da saß.

Gerade als er flüchten wollte, schmiss sich einer der Männer auf ihn und packte ihn im Nacken, so dass er nicht mehr viel tun konnte.

Fauchend windet er sich hin und her, aber ehe er sich versah, war er wieder in der Box, aus der er sich zuvor noch freigekämpft hatte.

Die Box wurde hochgehoben und sie gingen durch die Türe, die eben noch verschlossen war.

Durch das Gitter sah Suna nur, was vor ihm passierte. Sie gingen auf einen Pult zu, an dem eine Frau saß, die ihre langen Schwarzen Haare zu einem Zopf zusammengebunden hatte.

Durch die Aufregung hörte Suna nicht, was die Männer mit ihr besprachen aber sie verweilten kurz dort, bevor sie ihren weg durch einen langen, weißen Gang fortsetzen.

Nach einiger Zeit bogen sie links durch eine Türe, welche einen weiteren Gang offenbarte. Die letzte Türe links war ihr Ziel.

Dort angekommen, stellten die Männer die Box auf einen Metallenen Tisch, der in der Mitte vom Raum stand.

*ich will kein Versuchskaninchen sein! So lang sind meine Ohren nicht* dachte Suna panisch und wackelte in der Box hin und her.

Die Männer verließen den Raum und ließen ihn alleine zurück. Das einzige was Suna von seiner Position aus sehen konnte, war die Türe, welche sich hinter ihnen schloss, und eine Glasscheibe daneben, die ihm die weiße Wand des Flures zeigte.

*nicht sehr farbenfroh wie ich sehe* Suna setzte sich hin. *okay, ganz ruhig* bevor er den Gedanken zuende denken konnte, betrat eine Person den Raum.

Sie hatte einen weißen Kittel an und auch ihre Haare waren in einen Zopf gebunden, allerdings Blond.

*aaaahhhhhhhhh* schrie Suna panisch und begann zu fauchen, als sie sich auf ihn zubewegte.

"Ist ja gut, ich will dir nicht weh tun" sagte sie sanft und hob beschwichtigend die Hände.

*am arsch, du willst mich sezieren, oder was auch immer ihr für kranke Experimente macht!* er presste sich gegen die Rückwand der Box.

"Okay, schätze du bist ein harter Brocken" sie nahm sich ein Klemmbrett vom Tisch und verließ den Raum wieder.

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"Miya, du hast einen Patienten" sagte Jaine, als sie den Pausenraum des Krankenhauses betrat.

"Hab ich die nicht immer?" Er nahm einen Schluck von seinem Kaffee. "Worum geht's?" Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er noch Pause hatte, wenn es also kein Norfall war, konnte der Patient auch noch 10 Minuten warten.

"Streuner"

Er sah sie kritisch an. "Weißt du, eigentlich hab ich mich umschulen lassen, damit ich nicht mehr mit Tieren arbeite"

Ein anderer Kollege mischte sich ein. "Aber du kannst es und unser Krankenhaus hat nunmal zwei Abteilungen"

"Ich weiß" seufzte Osamu. "Also, worum geht's?"

"Keine Sorge, du kannst deine Pause zu Ende machen. Also der Tierschutz hat eben eine Streunende Katze hergebracht. Eine alte Dame hatte sie angerufen und gemeldet, dass die Katze seit einiger Zeit bei ihr essen kommt und vor ca. einer Woche ist ihr aufgefallen, dass das Tier humpelt" sie machte eine kurze Pause und blätterte die Seite auf ihrem Klemmbrett um.

Injuries (Osasuna) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt