Zusatzkapitel: Danny

515 18 9
                                    

Hellou Freunde, dieses Kapitel setzt genau dort an, wo das Kapitel mit Danny in der Hauptstory endete. Wer nochmal nachlesen will, findet den Zusammenhang in Kapitel 13.

Viel Spaß :)











Danny sah Suna hinterher und hoffte, dass er heile davon kommen würde.

Die Frau kam immer näher auf ihn zu, aber Danny wusste bereits, dass er nicht mehr lange durchhalten würde.

Er nahm es Suna nicht böse. Er hatte lediglich versucht ihm zu helfen.

"Hey süßer" erklang eine zierliche Stimme neben ihm.

Danny konnte nur die Silhouette der Frau erkennen, welche sich vor ihm hingehockt hatte.

Sie musterte ihn ausgiebig, was Danny jedoch nicht erkennen konnte.

Mit jedem Augenblick wurden seine Sinne schwächer.

Dennoch spürte er, als er von Boden aufgehoben wurde. Nicht nur, wegen dem stechenden Schmerz im hinteren Teil seines Körpers, sondern auch, weil eine angenehme Wärme ihn umhüllte.

Die Frau rief etwas, jedoch konnte Danny nicht verstehen, was es war.

Das war das letzte, was Danny wahrnahm.

Er bekam nicht mit, wie die Frau ihn in ihr Auto brachte und mit ihm wegfuhr.

Stattdessen kam er nach einiger Zeit wieder zu Bewusstsein. Verwirrt darüber, dass er offensichtlich nicht tod war, sah er sich um.

Doch selbst das war anstrengend. Er konnte sich nicht bewegen und war sehr erschöpft.

Er sah lediglich, dass er von Gittern umgeben war.

Anscheinend hatte sie ihn in eine Tötungsstation gebracht, allerdings verstand er nicht, warum er dann nicht schon längst tot war.

"Ah, scheint so als wäre einer unserer Patienten wach geworden" hörte er eine tiefe Stimme hinter ihm sagen.

*Patient?* dachte Danny verwirrt.

Jedoch geschah nichts weiter.

Nach und nach wurde Danny wieder mobiler und konnte sich etwas genauer umsehen.

Er war in einem kleinen Käfig und lag nur auf einer dünnen Decke.

Der Raum war klein, aber hell erleuchtet. Der Mann saß an einem kleinen Schreibtisch, der in der Ecke stand.

Gerade als Danny ihn erblickte, drehte er sich zu ihm um.

Der Mann kam näher an Danny heran. Normalerweise hätte Danny ihm signalisiert, dass er fern bleiben sollte, aber dazu fehlte ihm die Kraft.

Er blieb vor dem Käfig stehen und musterte das Tier genauer. "Scheint so, als wärst du bereit für die Übergabe" damit verließ er den Raum.

Danny verstand immer noch nicht ganz, was hier überhaupt passierte.

Nur kurze Zeit später kam der Mann zurück, hatte jedoch eine Frau dabei.

Wenn Danny sich nicht täuschte, war es die Frau aus dem Lokal.

Der Mann unterhielt sich mit ihr, aber Danny verstand nicht wirklich was sie sagten.

Er war viel mehr auf seine Schmerzen konzentriert, wobei ihm auffiel, dass jemand seine Wunden versorgt hatte.

Der Käfig wurde geöffnet, wodurch Danny seine Aufmerksamkeit wieder auf die zwei Menschen richtete.

Der Mann nahm ihn vorsichtig heraus und platzierte ihn in einer Art Karton. Danny wehrte sich nicht.

Er wurde der Frau übergeben und kurz darauf verließen sie das Gebäude.

Danny konnte seine Augen nicht weiter offen halten. Ihm fehlte einfach die Kraft.

Das nächste mal, als er wach wurde, spürte er, dass er getragen und nur wenig später abgestellt wurde.

Er hörte, wie sich zwei Leute unterhielten, aber dieses mal war es nicht der Mann.

Kurz darauf kam eine Person zum Vorschein, die ihn vorsichtig aus dem Karton holte und auf den Weichen Teppich daneben legte.

"Er hat die OP gut überstanden, aber er muss sich ausruhen und Medikamente nehmen, hat der Arzt gesagt"

*OP?* Danny versuchte noch zu verstehen, was passiert war.

"Du hast bestimmt Hunger, hier" sie hielt ihm ihre Hand hin, in der sie ein wenig Futter hielt.

Danny lag auf der Seite und versuchte sich aufzurichten. Sie hatte recht, er hatte Hunger, aber er war selbst zu schwach, um seinen Kopf oben zu halten.

Er spürte einen leichten Druck an seiner linken Seite und dann, wie sich etwas an seine Wange legte.

Die Frau hatte ihren Arm um ihn gelegt und stützte seinen Kopf mit ihrer Hand, damit er essen konnte.

Er verstand nicht, warum sie ihm half, aber er stellte es auch nicht infrage, sondern begann kleine Häppchen aus ihrer Hand zu nehmen.

In den darauffolgenden Tagen kümmerte sie sich liebevoll um ihn und Danny ging es von Tag zu Tag besser.

Nur das Laufen gestaltete sich noch besonders schwierig.

Danny kannte nichtmal ihren Namen, aber er hatte mitbekommen, dass sie die Tochter des Ehepaares war, welches das Lokal führte.

Er hatte auch verstanden, dass sie ihm geholfen hatte und irgendwie mochte er sie, obwohl er sich sonst immer von Menschen distanzierte.

Es vergingen einige Wochen.

Danny war gerade am essen. Seine Retterin saß neben ihm auf dem Sofa.

Sie stand auf und verließ den Raum.

Danny folgte ihr, allerdings war er nicht besonders schnell, weshalb er nurnoch sah, wie sie die Treppe hinauf ging.

Danny stellte sich ans untere Ende der Treppe und begann zu miauen.

Er wusste nicht, wo sie hinging, aber er wollte mit. Er mochte es nicht, wenn er alleine unten war, aber er konnte auch noch keine Treppen steigen.

Nur kurz darauf tauchte sie wieder am oberen Ende der Treppe auf. "Was ist los?" Fragte sie scheinbar verwirrt.

"Miauu~" gab Danny nur von sich. Und tatsächlich funktionierte das auch.

Sie nahm ihn auf den Arm und nahm ihn mit nach oben.

Anscheinend wollte sie in ihr Zimmer gehen.

Sie setzte ihn auf dem Bett ab und legte sich dann selbst hin.

Danny wusste zwar nicht, wie schlau die Idee war, aber er kuschelte sich leicht an sie.

Sie begann daraufhin ihn zu streicheln.




Danny hatte sich an ihre Nähe gewöhnt und ohne es zu wollen  fand sie irgendwann heraus, dass er ein Hybrid war.

Zu seiner Überraschung störte es sie nicht, sie nahm es sogar ziemlich positiv.

Danny Wunden verteilten zur Überraschung aller vollständig wieder, auch wenn es seine Zeit brauchte.

Und es dauerte auch nicht lange, bis Danny merkte, dass sie für ihn mehr war, als er zuerst dachte.

Er hatte sich in sie verliebt und das nicht, weil sie ihn gerettet hatte, sondern weil sie eine herzensgute Seele war.

Die beiden kamen zusammen und entschieden sich schlussendlich dazu, zu heiraten. 

Ab und an dachte Danny noch an Suna und dass er sich irgendwann dafür revanchieren würde.

Suna hatte ihm nicht nur das Leben gerettet, sondern ihm auch noch eine wundervolle Familie und Ehefrau verschafft.

Ob Suna immernoch draußen herumstreunte, wusste er nicht, aber er war sich sicher, dass Suna überleben würde, egal welchen Hürden er gegenübertreten würde.

Injuries (Osasuna) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt