Kapitel 11

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Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Atsumu musste wieder arbeiten, während Osamu zu Hause blieb und auf Suna aufpasste.

Suna gewöhnte sich langsam immer mehr an Osamu und auch das wechseln des Verbandes verlief mittlerweile unproblematisch.

Suna mochte Menschen nicht sonderlich, aber er hatte verstanden, das Osamu ihm helfen wollte, außerdem gab er ihm Essen, was ihm Pluspunkte einbrachte.

Ab und zu war Suna sogar so gnädig und ließ sich von Osamu anfassen, aber nur wenn es leichte und kurze Berührungen waren.

Osamu stelle ihm gerade sein Mittagessen hin und streichelte ihm einmal über den Rücken bevor er aufstand, als es an der Türe klopfte.

"Ja?" Bat Osamu seinen Bruder herein, der kurz darauf das Zimmer betrat.

"Hast du dich entschieden, ob du nachher mitkommst?" Wollte dieser wissen, als sein Blick auf die Katze fiel, die ihn schmatzend ansah.
"Darf ich-"

"Nein darfst du nicht" unterbrach er. "Ich weiß noch nicht" er sah zu Suna, der ihn ebenfalls ansah.

*was darf er nicht? Und wieso starrt er mich so an?*

"Aber er wirkt nicht so, als wenn er Angst hätte"

"Weil du noch weit genug weg bist" Osamus Zimmer war nicht gerade klein und die beiden standen an gegenüberliegenden Wänden.

"Aber er sieht nicht so aus, als wenn er mich nicht mögen würde"

*huh?*

"Was auch immer, brauchst du sonst noch was?"

"Äh nein" gestand Atsumu und verließ den Raum daraufhin wieder.

Es war Samstag und die beiden waren mit ihrem alten Team verabredet. Sie hatten das Treffen in ein Restaurant verlegt.

"Hey Kitty, glaubst du ich kann dich später eine Weile alleine lassen?"

*wohin gehst du?*

"Ich weiß noch nicht, ob ich gehe aber Tsumu und ich sind später mit ein paar Freunden verabredet"

*die vom Bildschirm?*

"Ja die vom Bildschirm" lachte Osamu leicht.

*ich will auch mal wieder raus, wie lange bin ich schon hier? Monate? Jahre?*

"Äh nein, knapp über eine Woche. Tut mir leid aber du kannst nicht raus gehen"

*ugh, erst eine Woche? Wieso dauert das so lange* jammerte Suna genervt.

"Naja die Wunde ist nicht gerade klein. Aber sie verheilt gut, vielleicht bekommst du die Tage ein bisschen mehr Freiraum"

*wie soll das Ding auch nicht heilen? Es tut ja nichts*

"Soll es ja auch nicht. Also was sagst du? Kommst du ein paar Stunden ohne mich zurecht?"

*was soll schon passieren, ich kann hier drin ja eh nichts machen, geh ruhig, aber lass mir genug Essen hier*

"Keine Sorge, du wirst nicht verhungern"

Als es Zeit war zu gehen, verabschiedete Osamu sich kurz und ging dann mit seinem Bruder zusammen los.

Da der Treffpunkt nur 10 Mimuten von ihnen entfernt war, gingen sie zu Fuß.

Sie begrüßten die anderen kurz und die Gruppe setzte sich gemeinsam ins Restaurant, wo sie nacheinander ihre Bestellungen erhielten und begannen zu essen.

Wie immer erzählten sie sich was in der Zwischenzeit so passiert war und hielten sich gegenseitig über ihr Leben auf dem laufenden.

Omimi erzählte den anderen, dass er sich mit seiner Freundin verlobt hatte.

Akagi erzählte vom seiner neuen Arbeitsstelle die er Anfang der Woche angetreten hatte und bei den anderen gab es nichts Neues.

"Man, ich bin so neidisch, ich will auch endlich heiraten" schmollte Kelly.

"Bist du nicht seit Jahren single?" Fragte Aran verwirrt.

"Ich arbeite ja dran, aber so einfach ist das nicht"

"Erzwingen kannst du es aber auch nicht" meinte Akagi nur.

"Ich weiß" seufzte Kelly und beendete damit das Thema.

Osamu hingegen fühlte sich heute nicht richtig wohl, er hatte ein schlechtes Gefühl dabei Suna alleine gelassen zu haben.

*uhhhhh, wie langweilig* Suna drehte sich auf dem Bett hin und her.

Osamu hatte ihm zwar extra den Fernsehr angelassen, aber das langweilte Suna nur noch mehr.

*was kann eine Katze auch schon groß machen* er lief im Raum hin und her und dachte dabei nach.

*oh, pipi* er tapste ins Badezimmer und ging in sein Katzenklo, welches hinter der Türe stand.

Als er wieder heraustrat überlegte er weiter und sah sich einmal um.

*huh? Was ist das?* auf dem Rand von der Badewanne stand etwas kleines gelbes.

Suna ging ein Stück näher, da es jedoch in der hinteren Ecke stand, konnte er es nicht erkennen.

Er hüpfte vorsichtig auf den Rand. *eine... Ente?* er ging vorsichtig näher ran.

Er untersuchte das Entchen, welches mit seinem Hut neben dem Hahn stand genauer.

Zu Sunas Pech, war Osamu vor dem Treffen Duschen gewesen, weshalb die Wanne noch rutschig vom Wasser war.

Als er einen Schritt näher gehen wollte, rutschte er ab.

In seiner Panik und bei dem Versuch oben zu bleiben, riss er das Emtchen mit sich und kam zu seinem Bedauern so an den Hahn, dass das Wasser an ging.

*Hilfe!!* da war er nun, in einer Badewanne und von oben bis unten nass.

*ich rette dich Entchen* er nahm das Entchen in die Schnute, woraufhin es ein seltsames Geräusch von sich gab.

*kein Grund mich anzuschreien*

Er ging zum anderen Ende der Badewanne, wo nur wenig Wasser hinkam.

Mit dem Entchen in der Schnute versuchte er aus der Wanne zu klettern, aber mit nassen Pfötchen und einem verletzten Bein stellte sich das als unmöglich heraus.

*keine Sorge Entchen, ich bin sicher, dass Osamu uns findet.... irgendwann* er drückte seinen Mund leicht zusammen woraufhin das Entchen quiekte. *he du bist lustig*


"Ist bei Ihnen alles in Ordnung?" Wollte die Kellnerin wissen, als sie am Tisch der Jungs vorbeiging.

"Ja alles bestens" antwortete Kita höflich.

*ich hab ein echt mieses Gefühl* dachte Osamu, als er einen Schluck Wasser nahm. *aber was soll eine Katze schon in 90 Minuten anstellen*

Sie waren zwar erst 90 Minuten da, aber so wie es aussah hatten die anderen noch lange nicht vor zu gehen, was auch verständlich war.

"Hey Osamu, alles in Ordnung? Du siehst nachdenklich aus" stellte Kelly fest.

"Hm? Ja alles gut. Sagt mal Leute, ist es vielleicht okay, wenn ich schon gehe? Ich weiß-" er kam nichtmal dazu sich zu erklären.

"Klar, wenn du was zu tun hast. Es zwingt dich niemand hier zu bleiben" sagte Kita verständnisvoll.

"Naja, was zu tun nicht direkt-"

"Es ist wegen der Katze oder?" Fragte Atsumu kritisch. "Hast du Angst dass er das Haus abfackelt? Er ist nh Katze"

"Nein das nicht, aber bis jetzt war er immer nur kurz alleine"

"Richtig, und so ein Tier muss sich langsam an die Abwesenheit des Menschen gewöhnen" mischte sich Omimi ein.  "Geh ruhig, Atsumu findet auch alleine nach Hause"

"Danke, wir sehen uns" Osamu ließ seinem Bruder das Geld für sein Essen da und machte sich auf den Weg nach Hause, wo er auch nach 10 Minuten ankam.

Injuries (Osasuna) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt