''Sie kommen.Sie kommen'',hörte ich nur schreien.
Mein Blick ging direkt zur Pinar,die mich ebenfalls anguckte. Ich wusste was sie gerade dachte. Sie schüttelte nur den Kopf.
''Pinar .. Alev kommt steht auf und hält die Rosen und geht zur Tür'',sagte die Mutter von Merve.
Geschockt guckte ich meine Tante an.
''Haddi Alev'',sagte sie und guckte zur Tür.
Pinar nahm meine Hand und nickte nur. Ohne etwas zu denken oder zu fühlen stand ich auf und nahm die Rose, die mir meine Tante in der Hand drückte. Pinar nahm auch eine und wir machten uns gemeinsam Richtung Eingang,wo gleich Merve und Melih zusammen rein kommen werden. Mit jedem Schritt,die ich tat,spürte ich meinen Puls und meine Händen fingen leicht an zu zittern. Ich blickte einfach nach vorne und ging wie ein Statur zur Tür. Als wir ankamen stellen Pinar und ich uns gegenüber,wo schon viele eine Schlange gestellt hatten. Pinar und ich guckten uns nur in die Augen und ich weiß was sie in meinen Augen erkannte. Alle Gefühle spielten in mir gerade verrückt. Am liebsten wäre ich wegerannt .
Draußen hörten wie schon das Auto wie er hupend kam. Ich unterbrach den Augenkontakt von Pinar und starrte die Rose an, um an was anderes zu denken. Doch sofort bereute ich es,weil mich selbst die Rose an Melih erinnerte. Früher hatte er mir immer bei jedem Treffen eine Rose geschenkt. Ich fing leicht an zu grinsen,weil die Gefühle von damals alles hoch kamen.
''Alev''flüsterte mir Pinar leise zu.
Ich zuckte und hob meinen Kopf hoch und in diesem Moment fingen alle an zu klatschen. Sofort guckte ich nach techts und ich sah Merve und Melih,wie sie rein kamen. Mein Lächeln verschwand sofort und die Realität holte mich zurück. Ich spürte wie die Tränen langsam kamen,doch ich versuchte gegen sie anzukämpfen. Jetzt war der falscher Zeitpunkt zu weinen. Meine Augen gingen direkt zu Pinar und ich atmete tief ein. Ich wusste,dass Pinar wusste wie ich mit mir zu kämpfen hatte,denn sie guckte mich mitfühlend an. Anschließend gingen meine Augen wieder zu den Beiden und ich sah,wie Melih mich angaffte. Danach ging er mit den Augen zu meinem Bauch und man sah den Wut in seinen Augen. Und als sich wieder unsere Blicke trafen,ging er an mir vorbei und guckte mich erwidert an. Ich könnte sterben,wenn er mich immer so anguckte.
Die Leute folgten den Beiden bis zur Tanzfläche und machten einen Kreis um sie. Bevor sie die Ehre bekamen zu tanzen musste der Bräutigam erst den Schleicher der Braut hochheben und die Stirn küssen. Als es Melih machte,schloss ich meine Augen und mir kam ein Schauer in mein Körper. Ich konnte es nicht beschreiben,wie ich mich fühlte,denn dieser Schmerz war unbeschreiblich schmerzlich.
Der Mann auf der Bühne eröffnete somit die Hochzeit und fing an zu singen,damit Merve und Melih zusammen tanzten. Er sang den Song Seni Seviyorum (Ich liebe dich) von Orhan Ölmez . Bei jedem Worten was er sagte starb ich Stück für Stück und drückte die Rose so fest wie ich nur konnte an mich,aber egal wie sehr ich mit mir kämpfte spürte ich leicht einige Tränen über meine Wange kullern. Sofort machte ich sie weg um nichts anmerken zu lassen. Mit der anderen Hand hielt mich Pinar fest,die ich ebenfalls fest drückte. Als Merve immer zu mir rüber schaute lächelte ich gespielt. Sie sah sehr glücklich aus. In ihren Augen was das Glück zu sehen. Wie gerne ich auch glücklich wäre zu sehen wie meine Cousine heiratet,doch ich konnte nicht,wenn der Bräutigam Melih war.
''So jetzt möchten wir alle Paare im Saal bitten um zu tanzen'',sagte der Sänger,der gerade seinen Lied beendete. Sofort fing er an wieder zu singen Dayanamam (kanns nicht ertragen) von Gökhan Özen. Viele Mädchen machten sich auf dem Weg zu ihren Plätzen,wie ich. Kurz bevor ich micj sitzen wollte stand Ali auf und streckte mir die Hand.
''Willst du mit mir tanzen'',sagte er wie ein Gentleman.
Meine erste Reaktion darauf war wie immer. Er brachte mich jedes mal zum Lachen.
''Wieso lachen Sie jetzt ihren eigenen Freund aus?'',fragte er so lieb.
Ich lachte wieder und nahm seine Hand.
''Ich lache ihn nicht aus,sondern ich bin so glücklich,dass ich Sie an meiner Seite habe'',antworte ich.
''Kontra'',sagte er und er nahm meine Hand und führte mich zur Tanzfläche. Ich legte meine eine Hand auf seine Schulter und er über meine Taille und mit den anderen Hand verschränkte er seine Fingern in meinen. Obwohl ich nicht so ein Tanz-Typ war die gerne in der Öffentlichkeit tanzte,ließ ich mich auf Ali ein. Ich wusste nämlich,dass er ein ganz guter Tänzer war.
''Alev,warum bist du überhaupt meine Cousine?'',fragte er plötzlich.
Ich guckte ihn empört an.
''Wie meinst du das?'',fragte ich unsicher.
Ali lächelte und drückte mich näher an sich heran. In diesem Moment sah ich Melih, wie er uns beobachtete. Mir fiel ein,dass er Ali gar nicht kannte. Er wusste nicht,dass er mein Cousin war. Sofort fing ich an zu lächeln und es gefiel mir,wie Melih uns beobachtete.
''Ja warum bist du meine Cousine. Ich hätte dich so gerne als meine Freundin''
Ich guckte sofort Ali überrascht an,aber lachte und guckte dabei Melih an.
''Ali ey'',kam nur aus meinem Mund raus und ich legte extra meinen Kopf auf seine Brust.
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Ein Leben Ohne Ihn
Ficção AdolescenteEin junges Mädchen, verlassen von ihrem Freund, schwanger.. Hatte das Leben noch einen Sinn? Oder war der Tod das Richtige? Dies erfährt ihr in dieser Geschichte mit Drama und Liebe.