Kapitel 26

906 43 0
                                    

Mittlerweile lief es in meinem Leben alles normal. Meine Eltern haben noch nichts genaues über meine Schwangerschaft erfahren,obwohl ich schon im 4. Monat war. Mein Bauch ist schon rund genug, um die Schwangerschaft zu erkennen,da ich aber so wie es geht meinen Bauch verstecke und nur breite Klamotten anziehen,gelang mir es noch meinen Bauch zu verdecken. Ich selber wusste nicht, wie es weiter gehen sollte. Langsam musste ich mir etwas einfallen lassen um alles aus dem Weg zu gehen. Lange konnte ich nicht mehr Zuhause bleiben. Jede Nacht dachte ich daran,wie ich es machen konnte,aber jedesmal fiel mir nichts ein. Generell konnte mein Kopf auch nicht mehr klar denken,selbst in der Uni verkackte ich ziemlich. Ich war einfach nicht mehr die alte Alev. Aber die Uni konnte ich jetzt erst mal zur Seite schieben,da wir Ferien hatten. Ihr fragt euch bestimmt was jetzt mit Melih und Merve geworden sind. Sie sind in ihrer Flitterwochen,in Dubai. Das war auch der Grund,warum Merve nur einmal mich zum Besuchen kam,aber mittlerweile war mir es auch egal. Ich wusste,dass ich Melih für immer verloren hatte und dass es nie wieder wie früher sein würde. Egal wie sehr mein Verstand mich davon abriet, schlug mein Herz nur für ihn und es sehnte nur nach ihm. Ich liebte ihn immer noch und das so sehr. Ich konnte mir selber es nicht beantworten,warum ich immer noch ihn so sehr liebte. Auch wenn seine Worte noch durch die Ohr flossen und mich dazu brachte mich noch schlechter zu fühlen,als ich mich schon fühlte,wollte ihn ihn einfach. Melih war meine erste große Liebe und das würde auch immer so bleiben. Egal, ob ich mit ihm oder ohne ihn.

''Alev'',hörte ich meine Mutter schreien.''Eren ist da'',fügte sie noch hinzu und brachte mich somit wieder in die Realität.

Enes,mein Held,mein Beisteher,mein bester Freund. Dank Eren fiel mir das Leben viel leichter. Seit er in meinem Leben aufgetaucht ist,fühlte ich mich nicht mehr so. Wenn ich neben Eren stand,vergaß ich all meine Sorgen,selbst auch meine große Liebe Melih. Ich dachte nie an ihm. Ein Tag mit Eren war ein gewonnenes Tag für mich. Und jetzt konnte ich ohne Eren ein Leben nicht mehr vorstellen. Er war meine zweite Hälfte.

''Alev'',schrie meine Mutter wieder und unterbrach wieder mal meine Gedanke.

Aber diesmal schrie sie mit einer ungeduldigen Stimme.

''Ja ich komme'',schrie ich zurück,nahm dabei meine Tasche und verließ mein Zimmer.

''Endlich. Die Königin braucht mal wieder lange'',sagte Eren lächelnd.

Ich sah ihn seine Augen und musste ebenfalls lächeln.

''Pass auf sie auf, Eren. Du weiß wie verrückt sie ist'',warnte meine Mutter Eren.

''Oh Mama,ich bin kein kleines Kind mehr'',sagte ich beleidigt.

''Bei dir weiß man nie. Du hast so viele verrückte sagen gemacht die letzten Tage'',sagte sie lachend.

Meine Mutter war stolz auf Eren,dass er mich ablenken konnte. Im Haus war Melih auch als Fremdwort. Sie dachte ich habe Melih vergessen und so sollte sie auch denken. Wer es nur wusste war nur Pinar.

''Tschüss Mama'',sagte ich einfach und ging die Treppen runter.

Heute hatte ich einen Termin beim Frauenarzt. Es war ein großer Tag. Ich würde wissen,ob ich einen Sohn oder eine Tochter komme. Eren begleitete mich,da leider Pinar nicht konnte. Sie wollte so gerne mitkommen. Wir hatten es schon immer geplant. Doch sie musste zu ihrer Oma,die in Frankfurt wohnten. Die Oma von ihr war sehr krank.

''Sag mal was für verrückte Sachen hast du die letzten Tagen gemacht?'',fragte Enes lachend nach.

''Du kennst Muttis doch. Sie finden alles verrückt,was ihre Kinder machen'',antworte ich ohne ihn dabei anzugucken und lief zu seinem Auto.

Eren lachte hinter mir und wir stiegen ins Auto ein.

''Sag mal, bist du aufgeregt?'',fragte Eren.

Ein Leben Ohne IhnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt