Ich merkte wie ich langsam zu mir kam. Jedoch wollte ich die Augen nicht öffnen. Ich hatte so eine Angst, dass alles nur ein Traum war. Eren doch nicht bei mir zu haben. Jedoch machte ich ungewollt die Augen langsam auf. Ich atmete erleichtert als ich Eren schlafend neben mir sah. Seine Arme waren immer noch um mich. Er ist nicht gegangen. Er ist neben mir eingeschlafen. Ich schaute in sein schlafendes Gesicht und konnte ihn stundenlang so beobachten. Der Anblick ließ mein Herz schneller schlafen und um mich herum wurde es warm. Vorsichtig strich ich über seine Wange. Über seinen Bart und ganz sanft über seine Lippen. Diese Lippen waren kurz davor meine zu berühren. Bei der Erinnerung schloss ich meine Augen. Das aller erste Mal seit den wir verheiratet waren, lagen wir zusammen in einem Bett. ich öffnete meine Augen wieder und ging nochmal über seine Lippen. Er regte sich und öffnete seine Augen. Ich zog meine Hand schlagartig weg.
''Morgen'',stotterte ich und konnte nur hoffen, dass er es nicht bemerkt hatte.
Er lächelte mich zuckersüß an, was mich sofort dahin schmelzen ließ. Seine Nähe und Duft ließ mir einfach alles vergessen.
''Morgen'',sagte er leise und löste sich gar nicht von mir. ''Gut geschlafen'',fügte er hinzu.
Ich nickte und lächelte ihn an.Langsam muss er doch wissen, dass ich Gefühle für ihn hatte. Ich versuchte mich gar nicht von seiner Umarmung zu lösen und er ebenso. Wir schauten uns in die Augen und wir schauten uns wieder ernst an. Er legte eine Hand auf meine Wange und sein Blick wurde noch mehr intensiver. Ja, küss mich. Sofort! Sein Gesicht kam wieder näher. Kurz bevor unsere Lippen vereinten, öffnete sich die Tür.
''Ma... Pa'',hörte ich Rüya sagen.
Ich blickte zur Tür und sah Rüya und Ayse an der Türrahmen stehen. Ich lief rot an. Es war mir irgendwie peinlich. Erst fiel mein Blick auf Ayse, die schockierend aber auch beschämt zu uns schaute und zu Rüya schaute. Ich war wirklich froh, dass Ayse uns erwischt hatte. Danach schaute ich zu Rüya, die ein Telefon in der Hand hielt. Die Realität fing mich wieder auf. Ich löste mich von Eren schlagartig und stand auf. Pinar. Pinar hat mich angerufen. Ist wieder was passiert. Mein Blick fiel auf Eren, der mich verwirrend schaute.
''Tante Pina'',sagte Rüya und streckte mir das Telefon entgegen.
Sofort stand Eren ebenfalls auf und nahm das Telefon, bevor ich es nahm.
''Pinar'',sagte er und schaute mich an.
Er hörte ich zu. Was ist schon wieder passiert? Ist meiner Mutter etwas passiert? Oder meinem Bruder? Oder meiner Schwester? Mein Körper fing an zu zittern. Eren hörte Pinar immer noch zu und schaute kurz zu Ayse. Sie hob Rüya hoch und verließ das Zimmer. Nein, es ist wirklich was passiert. Meine Beine fühlten sich weich an.
''Wo?'',frage er und schaute mich wieder an.
Wie Wo? Was war wo? Ich versuchte aus seiner Frage schlau zu werden.
''Okey, ich danke dir'',sagte er und legte auf.
''Was ist passiert'',stotterte ich.
Erens Miene war traurig.
''Eren sag es mir! Bitte!'',meine Stimme wurde bei jedem Wort leiser.
''Deine Mutter''
Das war ein Schlagwort für meine Beine. Ich ließ mich auf die Knie fallen.
''Alev'',raunte Eren besorgt.
Nein nicht noch meine Mutter. Bitte, lieber Gott. Ich könnte es nicht noch ertragen meine Mutter zu verlieren.
''Alev, deine Mutter ist nur zusammen gebrochen. Ihr geht es gut.'',sagte Eren und hielt meine Hand.
Ich schnappte nach Luft und um mich herum war kalt. Was war das für ein Leben. Wieso musste meine Familie so viel leiden. Das erste mal wünschte ich nach Melih, wirklich gestorben zu sein. Sonst hätte ich die Qual meiner Familie nie gesehen. Meiner Mutter ging es schlecht, sehr schlecht sogar.
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Ein Leben Ohne Ihn
Teen FictionEin junges Mädchen, verlassen von ihrem Freund, schwanger.. Hatte das Leben noch einen Sinn? Oder war der Tod das Richtige? Dies erfährt ihr in dieser Geschichte mit Drama und Liebe.