Kapitel 7

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Ich ging den Weg alleine,bis plötzlich mich jemand an Arm festhielt und eine Hand auf meinen Mund legte.. Ich erschrak und ließ meine Tasche aus der Hand fallen. Die Person zerrte mich in eine kleine Gasse. Ich zappelte rum,in der Hoffnung,dass ich mich befreien konnte. Ich versuchte zu schreien,doch leider war es ohne Erfolg. Unerwartet wurde ich plötzlich an eine Wand geschupst,was sehr weh tat. Ich schrie auf,bis mir wieder eine Hand auf dem Mund gelegt worden ist. Ich öffnete meine Augen und konnte meine Augen nicht glauben. Melih,stand vor mir.
''Halt deine Fresse!'',zischte er leise.
Ich blieb wie versteinert stehe und guckte ihn mit großen Augen an.
''Ich lasse jetzt meine Hand los und du wirst kein muckst von dir geben!'',befahl er mir.
''HAST DU MICH VERSTANDEN!'',sagte er,als ich dazu keine Reaktion zeigte.
Mein Körper fingen an zu schwitzen und ich fing an vor Angst zu zittern. Ich nickte viele Male mit dem Kopf.
''Ich nehme es jetzt weg und wenn du was falsches machst,dann willst du gar nicht wissen,was ich mir dir anstellen werde.'',sagte er und nahm seine Hand vorsichtig und langsam weg.
Das Schlagen meines Herzens wurde immer schneller.
''W-as willst du vo-n mi-r'',stotterte ich leise heraus.
''Ich muss mit dir reden'',sagte er mit einer normalen Ton.
Reden? Er wollte mit mir reden? Wollte er sich entschuldigen? Hat er sich doch anders entschieden bei mir und bei dem Kind zu bleiben? Kurz im Inneren hatte ich die Hoffnung. Und meine Angst verringerte sich. Mein Herz fing nicht mehr an schnell zu schlagen und mein Körper hörte auf zu schwitzen.
''Worüber?''fragte ich mit voller Hoffnung,dass er wieder zu mir zurück kehren würde.
''Über das da.'',sagte er und zeigte auf meinem Bauch.
''Über unser Kind?''
Melih hob seinen Kopf schlagartig zu mir und guckte mich mit großen Augen an.
''Unser Kind?'',fragte er so komisch.
Ich machte einen Schritt näher auf ihn und konnte seine Wärme,seinen Duft,seinen Atmen spürten. Ich schloss kurz meine Augen und genoss den Moment,so nah an ihn wieder zu sein. Wie ich das alles so vermisst habe. Ich fing an zu lächeln,weil in meinem Bauch plötzlich so ein schönes Gefühl kam,was ich bis jetzt nie hatte. Der Kleine spürte bestimmt,dass der Vater vor ihm stand. Er roch genau das,was ich roch. Seinen Duft,was ich schon immer so geliebt habe. Ich legte langsam meine Hand auf seine Brust,um seinen Herzschlag zu hören. Doch genau als ich es hinlegte,nahm Melih meine Hand schnell und fest und schlug es weg. Mein Blick ging zu meiner Hand.
''Ich möchte, dass du das Kind abtreibst'',sagte er emotionslos.
Ich hob meinen Kopf zu ihn hoch und guckte in direkt in die Augen an.
''Was!?'',sagte ich schockierend.
''Du hast mich richtig gehört. Ich möchte das du das Kind abtreibst!'',gab er fest entschlossen zu.
''Du wil-lst das ic-h unser Kind tö-te''sagte ich schwer.
''Es wird nie unser Kind sein,Alev!''
Plötzlich fühlte es sich so an,als ob alle meine Gefühle im Luft aufgelöst sind. Ich spürte oder fühlte nichts mehr.
''Wie kannst du sowas sagen!'',sagte ich etwas lauter.
''Ich bin nicht bereit dafür,Alev. Ich bin noch zu Jung um ein Vater zu sein!''
''Du bist nicht bereit dafür?'',fragte ich leise und guckte auf den Boden.
Auf einmal kam so eine Wut.Es floss über meinen ganzen Körper. In meinem Körper war nur die Wut,selbst meinen Herzschlag oder mein Atmen konnte ich nicht spüren. Ich spürte nur diesen Wut.
''Merkst du gerade eigentlich was du sagst,Melih!'',meine Stimme wurde lauter. ''Du willst, dass ich ein Lebenwesen töte?!''
Melih sagte nichts,sondern schaute mich nur an. Am liebsten würde ich ihn jetzt so töten.
''Du willst das ich MEIN KIND töte! Sag mal wo lebst du eigentlich? Nur weil du nicht bereit dafür bist,soll ich auf meinen Kind verzichten. Nur weil du keine Verantwortung trägst und lieber mit deinen Schlampen rummachen willst,soll ich meinen Kind töten!? Was ist nur aus dir geworden Melih. Ah ja stimmt,du bist so ein Feigling,was vor seinen Problemen abhaut. Das hat mir jeder gesagt,doch ich wollte es nie glauben. Doch jetzt merkte ich,was für ein Arschloch du wirklich bist.'',schrie ich.
Unerwartet,hob Melih seine Hand hoch und gab mir eine Schelle. Mein Kopf ging zur Seite und meine Wange fing an zu brennen. Doch diese Wut was nur im meinem Körper war,verheilte es sofort. Anschließend packte mich Melih am Arm und drückte so fest daran,dass kaum Blut floss.
''Hör mir mal gut zu,du kleine Schlampe. Du wirst das Kind abreiben,egal was kommen wolle! Ich möchte das Kind nicht und besonders,wenn es von dir ist!'',sagte er mit voller Hass.
Ich guckte ihn ebenfalls mit voller Hass an und schlug meinen Arm von mir weg. Kurz war ich überrascht,dass ich auf seinem Griff loskommen konnte,aber jetzt hatte ich keine Zeit darüber nachzudenken.
''Und jetzt hör du mir mal gut zu. Egal ob du mich schlägst oder tötest,ich werde niemals das Kind abtreiben. Mir egal was du willst! Ich werde das Kind auf die Welt bringen! Dich brauche ich dafür nicht. Du hast dich entschieden. Du hast mich losgelassen und somit kannst du mir nichts mehr sagen,was ich tun oder machen soll. Die Zeiten sind vorbei! Hast du mich verstanden?!'',sagte ich während ich ihm tief in die Augen blickte.
Melih guckte mich mit großen Augen an und konnte einige Sekunden nichts mehr sagen,doch dann packte er mich am Hals und drückte mich an die Wand. Er guckte mich so wütend an,dass man das Feuer in den Augen sah. Diese Augen,die mich früher so verliebt und wunderschön ansahen,waren nicht mehr da.
''Du wirst das Kind abtreiben! Wenn nicht dann wirst du sehen,was ich mit dir mache'',zischte er.
Eigentlich würde ich jetzt anfangen zu zittern,Angst haben,weinen.Doch diese Wut beherrschte immer noch meinen Körper. Ich fasste an seinen Arm,womit er mich am Hals hielt und guckte ihn ebenfalls mit Feuer in den Augen an.
''Willst du mich töten? Komm dann tu es,aber ich werde niemanden töten. Dann sterbe ich mit meinen Kind und es muss nicht mehr alleine sterben. Tu das,was du lassen kannst. Ich habe keine Angst vor dir,Melih.'',zischte ich auch und ich spürte wie sein Griff locker wurde. Ich nutzte die Gelegenheit aus und schlug seinen Arm weg und ging an ihm vorbei. Doch bevor ich ganz weg war,drehte ich mich um.
''Ah was ich noch sagen wollte. Die Liebe zu dir ist gestorben. So einen Weichei,wie dich kann ich nicht lieben. Aber wirklich schade. Ich werde stärker und du schwächer. Merk dir das!'',sagte ich,drehte mich um,hob meine Tasche wieder auf und ging.

Ein Leben Ohne IhnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt