Kapitel 24

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Direkt durchbohrten mir diese Augen, was mich zittern ließen.

''Hallo'',sagte er und ich spürte wie er sich genauso, wie ich mich anspannte.

''Hier, das haben Sie letztens vergessen mitzunehmen'',sagte er emotionslos.

Mein Blick fiel auf eine große Tüte. Was habe ich bei ihm vergessen? Ahja, mein Kleid.

''Danke'',sagte ich und spürte wie angeregt meine Stimme sich anhörte.

Ich streckte meine Hand aus um die Tüte zu nehmen, wobei sich unsere Finger sich berührten. Es fühlte sich sehr weich und warm an. Mein fiel schlagartig in seine Augen. Er schaute mich genauso an. Was ging gerade in seinem Kopf vor? Ich könnte keinerlei etwas von seinen Augen ablesen, aber ich wusste, dass er es tat. Geschämt weichte ich aus seinen Blick ab und schaute wieder unsere berührende Hände. Plötzlich zog er seine Hand zurück.Sofort fiel die Tüte auf dem Boden und ich zuckte leicht zusammen.

''Grüß deine Eltern von mir'',sagte er schnell und drehte sich um.

Ich starrte ihn hinterher.

''Eren'',flüsterte ich leise. Er blieb stehen und drehte sich zu mir. Er guckte mich fragend und verwirrend an. Wahrscheinlich überlegte er sich, woher ich seinen Namen kannte.

Ich blickte in seine Augen und spürte wie feucht wie immer mehr wurden. Eren merkte es und seine Blicke guckten mich weicher an. Meine Beine machten sich auf den Weg in seine Richtung. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und weinte los. Ich merkte, wie er nach Luft suchte und seine Körperhaltung anspannte. Aber kurze Zeit entspannte er sich und ich spürte Hände um mich. Ich schmieg mich noch enger an sich und legte die Hände genauso auf seine Bust. Ich atmete seinen Duft ein. Es war ganz anders als Melihs. Ich hatte nie einen anderen Jungen umarmt als Melih. Nie einen anderen Duft eingeatmet als von Melihs. Es fühlte sich komisch, aber auch gut an. Ich könnte das Gefühl einfach nicht beschreiben und fragte mich selbst, ob ich was richtiges machte. Wieso ich es tat, konnte ich selber nicht beantworten. Aber irgendwie fühlte es sich richtig an. Ich fühlte mich in seiner Anwesenheit irgendwie nicht alleine. Ich schloss meine Augen und genoss das Gefühl.

''Bitte geh nicht'',flüsterte ich und drückte mich noch mehr an sich, was uns bisschen aus der Stelle bewegte. Eren seufzte und versuchte sich gar nicht aus meiner Umarmung zu befreien. Er streichelte leicht meine Haare entlang. Diese Berührung erinnerte mich sehr an Melih. Ich weinte lauter los und holte Luft. Dabei atmete ich noch seinen Duft ein, was mir Melih vergessen ließ und ich mich nur an ihn konzentrierte.

''Bitte'',sagte ich es bisschen lauter,doch meine Stimme klang immer noch leise.

Er sagte nichts, sondern löste sich von mir. Es brachte mir ein Stich ins Herz. Ich bereite mich vor, dass er jetzt einfach gehen würde, wobei ich meinen Kopf sinken ließ. Plötzlich hob er meinen Kinn hoch,sodass ich in seine Augen guckten musste. Er nahm meinen Gesicht zwischen seine Hände und guckte mir ebenfalls in die Augen. Eigentlich musste ich zusammenzucken, da ein Fremder mich berührte, aber es fühlte sich einfach richtig an.

''Bitte wein nicht'',sprach er leise.

Das aller erste Mal Siezte er mich nicht. Dies deutete auf eine andere Linie, auf eine andere Beziehung zwischen uns. Ich hielt meinen Luft an und spürte wie mein Herz anfing sofort schneller schlug. War es wegen seinen Blick oder weil mein Herz nach Sauerstoff rief.

''Bitte weine nicht'',fügte er hinzu und machte mit seinen Daumen meine Tränen weg.

Ich schloss meine Augen und fasste die ganze Mut zusammen.

''Ich weiß, wie du mich siehst''

''Was?'',haucht er mich an und ließ seine Hände sinken.

Ich öffnete wieder meine Augen und starrte auf die Hände an, die mich vor Sekunden berührt haben.

Ein Leben Ohne IhnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt