Kapitel 33

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Zwei Jahre Später

''So fertig'',guckte dabei zufrieden auf den Tisch.
Ich ging mit den Augen noch einmal über alles durch, um doch nicht was vergessen du haben, denn heute sollte ein ganz besonder Tag für mich sein. Schon die Gedanke verbreitete mir sehr viel Lust und Neugier. 
Plötzlich hörte ich die Tür aufgehen. Sofort drehte sich mein Kopf in die Richtung. Ich fing sofort an zu lächeln. Wie ich es liebte, wenn es jeden Tag passierte und er durch die Flur kam. Sein Geruch kam schon bis ins Wohnzimmer und ich fing an innerlich zu fliegen.
''Oh shit. Ich muss die Kerzen noch anzünden''sagte ich leise zu mir. Sofort geriet ich in Panik und wusste nicht wo rechts und links ist. Meine Finger fingen direkt an vor Aufregung zu zittern. Keine Sekunde suchte ich den Feuerzeug,doch wie ich es von mir kannte wusste ich gar nichts mehr,wenn er in meiner Nähe war. Unbewusst ließ ich was fallen und musste feststellen,dass ich das Feuerzeug in der Hand hielt. Schlagartig nahm es ich es wieder in die Hand und zündete die zwei Kerzen an. Drauf hin drehte ich mich sofort um und wartet auf ihn. Langsam hörte ich seine Schritte und je mehr er machte,desto mehr fing an mein Herz zu schlagen. Ich schloss kurz meine Augen und dachte an unser Urlaub. Seine Berührungen,sein Atmen an meiner Haut, seine Augen an mir.. alles war einfach traumhaft. Ich schloss kurz meine Augen und lächelte.
''Was ist h-'',er hielt inne. 
Ich öffnete wieder meine Augen und sah ihn. Meinen Ehemann, den ich über alles liebte. Seine Augen fiel auf mein Kleid und danach wieder in meine Augen. Er guckte mich verwirrt aber auch geschockt an.
''Feiern wir etwas?'',fragte er komisch, was mich bisschen traurig machte.
Was eigentlich mich sehr traurig machte. Er hatte es vergessen. Er hatte unseren Tag vergessen. Ich lies mich trotz meiner Enttäuschung nichts anmerken und machte Schritte auf ihn zu. Sein Geruch wurde immer näher und mein Herzschlag immer schneller. Ich legte langsam meine Hand auf seine Brust und guckte dabei in seine Augen.
''Guck ganz genau mit deinem Herz in meine Augen'',raunte ich.
Vielleicht erinnerte er sich so.
Seine Blicken waren leer und meine Hoffnung immer mehr weniger.
''Guck genauer'',sagte ich und kam ihm noch näher.
Kurz bevor unsere Lippen sich berührten zog er plötzlich sich zurück und nahm meine Hand von seiner Brust.
Ich starrte einfach fassungslos in meine Hand und wusste nicht was ich tun sollte.
''Bitte, ich bin zu müde. Ich möchte einfach nur schlafen. Es tut mir leid,ich habe echt keine Lust auf solche Spielchen'',erklärte er und drehte sich einfach um und ging.
''Du hast unseren Jahrestag vergessen'',sagte ich laut und dabei fiel eine Träne über meine Wange.
Er blieb schlagartig stehen und atmete tief ein und aus.
''Wie lange willst du noch vor mir abhauen? Ich kann dich nicht mal richtig berühren! Nicht mal richtig in deine Augen schauen. Deine Nähe ganz an meiner Haut spüren. Von dir richtig geküsst zu werden'',sagte ich und er drehte sich immer noch nicht um.
''Wie lange soll ich noch warten bis wir unser gemeinsames Kind bekommen, Melih'',kam plötzlich aus meinem Mund.
Keine Sekunde später drehte sich Melih um und guckte mich so an,als ob er mich jede Zeit töten würde.
Ich legte sofort eine Hand auf den Mund und war selber verwundert,wie ich es sagen konnte. Er hasse es, wenn ich das Thema ansprach.
''Was habe ich dir gesagt! Nimm das Thema nie in den Mund. Wir werden niemals Kinder haben,hast du mich verstanden! NIEMALS,werden wir beide Eltern!'',schrie er mich an.
''Hörst du mich, niemals werden wir beide Eltern,Merve'',wiederholte er und ging aus dem Haus.
Als er die Haustür fest zu knallte zuckte ich heftig zusammen und guckte den Tisch wieder an.
''Aber wieso?'',fragte ich mir selber leise und lief langsam auf den Tisch zu.
''ABER WIESO?'',schrie ich so laut,wobei ich den Tisch mit voller Wucht runter schmiss.
''Wieso Melih, Wieso'?''flüsterte ich und ließ mich weinend auf die Knie fallen.

Melihs Sicht

Ich schlug mit voller Wut gegen das Autoreifen.
''Verdammt'',fluchte ich und stieg schnell sofort ins Auto und gab Vollgas.
Ich wusste nicht wohin ich fuhr, dass war mich auch scheiß egal. Mein Leben hatte sowieso kein Sinn mehr. Ohne nachzudenken fuhr ich durch rot und überholte Autos. Ich hatte keine Angst vor dem Tod. Nicht danach,nachdem was alles passiert ist. Ich verdiente einfach den Tod. Ich wollte nur zu ihr. Sie wieder in meinen Armen haben um mich wieder zu entschuldigen. Unbewusst machte ich eine vollbremse und schloss meine Augen. Dabei sah ich ihr Gesicht. Ihr wunderschönes Gesicht. Ihre schönen brauen Augen,die mich früher so verliebt anschauten. Sie hatte ein Hochzeitskleid an und lächelte mich zuckersüß an,dabei streckte sie mir ihren Arm raus und machte ein Zeichen,dass ich zu ihr kommen sollte. Ich lächelte ebenfalls und erwiderte alles. Doch je Schritte ich zu ihr machte, wurde sie immer entfernter.
''ALEV'',schrie ich und stand schweißgebadet aus dem Schlaf und merkte,dass alles nur ein Traum war. Ahnungslos wo ich mich befand erholte ich mich von dem Traum und guckte um mich herum. Ich war in unserem Haus. Von mir und Alev. Sofort guckte ich unter mir und sah die weiße Matratze, was etwas graues an sich hatte. Es war auch mittlerweile zwei Jahre alt. Ich ging mit der Hand darüber.
''Es tut mir so sehr leid,Alev. Ich habe dich hier nicht nur einmal dein Leben genommen,sondern zwei Mal.'',sagte ich und Tränen flossen über meine Wangen.
''Ich habe dir so sehr schmerzen hinzufügt und dein Leben zur Hölle gemacht. Du hast das alles nicht verdient'',sagte ich und schloss dabei die Augen. Danach stand ich schwer auf und ging an die Wand. Auf der Wand war ein großen Bild,was fast die ganze Wand bedeckt ein Foto von Alev. Ich guckte sie mir genau an. Analysierte ihr wunderschönes Gesicht wieder noch genauer. Ihre Schönheit strahlte schon immer. Jeder Junge blickte zu ihr auch als ich neben ihr war. Es machte mich niemals wütend,sondern stolz,weil sie mein Mädchen war. So ein Mädchen gehörte nur mir.
''Merve will ein Kind'',erzählte ich. ''Aber ich will es nicht. Ich kann es nach dir nicht machen. Ich würde es nicht schaffen ein guter Vater zu sein. Doch Merve will es einfach nicht verstehe. Ich kann sie verstehen,dass sie eine Mutter sein möchte doch ich werde es nicht tun können. Ich werde ihr nie das geben können, was sie sich so sehr wünscht. Es ist einfach besser,wenn sie einen Anderen hat und mit ihm glücklich ist. Obwohl mir es selber wehtut sie so traurig zu sehen kann ich es nicht anders. Wenn sie nur wüsste wie es mir eigentlich geht,dann würde sie nicht so sein. Sie ist ein gutes Mädchen, doch aber nicht für mich. Ich verdiene keinen. Wenn du nur alles wüsstest Alev'',sagte ich und senkte weinend den Kopf.
''Zwei Jahre,zwei große Jahre nach deinem und Rüyas Tod, lebe ich einfach ohne eine Seele. Meine Tochter. Ich konnte meine eigene Tochter nicht beschützen, wie sollte ich dann das Kind von Merve beschützen können? Du bist einfach in deinem Armen verstorben und das genau in diesem Zimmer in unserem Schlafzimmer.'',sprach ich und ließ mich auf die Knie fallen. Alev war Tod. Sie war weg und das für immer.
''Ich habe dich immer geliebt,Alev und ich liebe dich bis heute noch''

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Über  feeback würde ich mich freuen.

Ein Leben Ohne IhnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt