Kapitel 22

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Melihs Blicke waren so finster. Er guckte mich angewidert an. Ich konnte diese Blicke nicht ertragen und schloss so fest wie ich nur konnte meine Augen,doch sie gingen einfach nicht zu,als ob es eine Pflicht war in seine Augen zu gucken. Seine Blicke durchbohrten meine Seele.

''Alles ist deine Schuld. Wegen dir alles wegen dir'',schrie er mich plötzlich an und ich wusste nicht wovon er sprach.

''Du kleine Mörderin. Wie konntest du nur so was tun''

Ich guckte ihn bisschen ängstlich aber auch bisschen irritiert an.

''Was meinst du?'',fragte ich leise nach.

Melih machte einen Schritt auf mich zu und drückte mich einfach gegen die Wand,wobei ich anfing zu zittern.

''Tu nicht so,als ob du nichts davon weiß. Du hast mich angelogen,dass das Kind nicht von mir ist. Dabei hatte ich neu angefangen Gedanken über das Kind zu machen und dafür zustehen. Doch du hast alles kaputt gemacht'',schrie er mich so laut an,sodass meine Ohren weh taten und plötzlich boxter er gegen meinem Bauch.

''AHHHHH,MEIN KIND'',schrie ich auf und sackte ab.

''Du kleine verlogene Schlampe. Du Mörderin du hast das Kind umgebracht''

Erst jetzt realisierte ich alles und guckte auf meinem Bauch. Mein Bauch war doch viel runder,doch jetzt war nichts mehr zusehen. Ich fasste mich schnell am Bauch und musste feststellen,dass mein Bauch flach war,keine Rundung,einfach nur leer.

Plötzlich öffnete ich die Augen und schrie so laut wie ich nur konnte.Das Licht nahm meine Augen und es fing an zu brennen,doch es interessierte mich nicht. Ich spürte wie mich plötzlich jemand festhielt,aber ich war so mit mir selber am kämpfen,dass ich nicht mal die Mühe machte zugucken,wer mich fest hielt. Ich wusste selber nichts mehr. Was ich nur noch spürte war ein leichter Schmerz am Arm und plötzlich war alles wieder schwarz wurde.


Ich spürte wie ich wieder zu mir kam,öffnete die Augen und sah eine weiße Decke über mir. 'Wo bin ich?',fragte ich zu mir selbst. Ich drehte den Kopf nach recht und sah ein Fernster. Danach drehte ich den Kopf ich die andere Seite und erschreckte mich leicht. Auf einem Sofa,was im Zimmer stand,saß ein Junge schlafend,den ich bis jetzt nie gesehen habe. Ich guckte ihn intensiver an vielleicht erkannte ich diese Person doch,aber Fehlschlag. Langsam bekam ich Angst und merkte erst jetzt,dass ich in einem Krankenhaus war. Im Kopf versuchte ich mir alles zu ordnen warum ich eigentlich hier war. Ich erinnerte mich an die Hochzeit, an den Tannz mit Melih, an die Worte von Melih und an das Wegrennen. Erschrocken schrie ich auf.

'Schlagartig öffnete der Fremder seine Augen und stand auf.

''Mein Baby'', brachte ich lautlos heraus.

Ich legte die Hand auf meinem Bauch und war erleichtert als ich die Rundung spürte. Es war nur ein Albtraum. Der Blick des Junges folgte meiner Hand.

''Mit dem Baby ist alles in Ordnung'', sprach er und machte einen Schritt näher auf mich.

Ich zuckte sofort zusammen, was in aufhalten ließ.

''Keine Angst'',versuchte er mich zu beruhigen und ging einige Schritte wieder zurück.

Ich wendete meinen Blick von ihm ab und guckte aus dem Fenster. Es war hell. Wie viel Uhr hatten wir? Wie lange bin ich hier? Wo sind meine Eltern?

''Wie bin ich hier her gekommen?'',fragte ich.

''Sie hatten einen Autounfall'',beantworte er.

Aus irgendeinem Grund fing ich an zu weinen. Es war für mich zu viel, alles. Ich könnte einfach mit meinem Schicksal keinen Stand halten. Alles war so zu schwer.

Ein Leben Ohne IhnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt