Loona
Ich öffnete die Tür zum Inn und einen angenehme Wärme kam mir entgegen. „Guten Abend.", rief mir der Mann an der Bar entgegen. Nur wenige Menschen waren hier, die sich angeregt unterhielten. Es war entspannt und rustikal eingerichtet. Das komplette Gegenteil zum Sketch. So schön es dort auch sein mochte. Hier im Inn fühlte mich auf jeden Fall wohler. „Guten Abend. Ein Bourbon bitte. Einen Doppelten.", gab ich gleich meinen Bestellung auf und setzte mich an die Bar. „War wohl ein harter Tag für sie.", meinte der Barkeeper und stellte mir ein großes Glas hin. „Kann man so sagen.", entgegnete ich ihm mit einen verlegenen Lächeln.
Ich zog mein Handy aus der Tasche und nachzusehen, ob Soey etwas geschrieben hatte. Doch da war nichts. Das einzige war mir entgegenschien war die Uhrzeit. 20:30 Uhr. Es war einfach noch viel zu früh. Auch wenn ich spürte, wie der lange Flug an mir nagte, wollte ich definitiv noch nicht ins Bett. Also steckte ich das Handy wieder zurück, losten den festen Zopf auf meinen Kopf und massierte kurz meine Kopfhaut. War für einen Wohltat. Ich schloss dabei die Augen. Sofort sah ich Harry, mit seinen freundlichen Lächeln.
Es wäre bestimmt ein beindruckender Abend geworden, wenn ich dageblieben wäre. Wer konnte schon behaupten, dass er einen Abend mit einem Sänger verbrachte, ohne dabei zu Lügen, oder um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sondern weil man ihn durch Zufall traf und nicht einmal wusste, wer er war. Irgendwie könnte ich mich gerade in den Arsch treten, dass ich einfach abgehauen bin. Aber na gut. Es ist wie es ist. Ich nahm einen Schluck von meinem Drink und fühlte diese angehnehme Wärme, die sich in meinen Körper ausbreitete. Keine Ahnung wie lange hier saß und das Glas in meiner Hand drehte. Ich bekam mit wie die Leute um mich herum gingen und wider neue Gäste kamen. „Noch einen bitte!", bat ich den Barkeeper, der mir zum dritten Mal einschenkte. Ich nahm einen Schluck und fragte ihn dann, wo es zur Toilette ging. Er wies mir den Weg, dem meinen schweren Beine folgten. Der Alkohol wirkte. Ohne Zweifel. Meine Gleichgewicht war angegriffen und das Bild vor meinen Augen, begann zu tanzen. Nicht zu stark. Es war gerade noch so, dass man keine Unfälle baute.
Ich schlich wieder zurück zu meinen Platz an der Bar. Doch nun saß ein weiter Gast mit am Tresen. „Dein wievielter ist das jetzt!", fragte mich der Mann neben mir. „Das geht sie nichts an." meinte ich höflich und sah zur Seite. „Was machst Sie denn hier?", fragte ich leicht genervt, als ich das Gesicht von Harry erkannte. „Hat Soey sie geschickt?", fragte ich leise nach. „Nein hat sie nicht. Sie ist mit James noch im Sketch.", flüsterte er mir zu. „Hey H. Was darf es sein?", unterbrach ihn der Barkeeper. „Hey Jack, ich nehme das, was die Dame hat.", gab er seine Bestellung auf. „Kommt sofort!"
Er lächelte mich an, doch ich wich seinen Blick aus und sah wieder auf mein Glas. Als Jack Harry einen Bourbon brachte, zahlte ich gleich meine offen. „Na dann. Ich wünsche ihnen einen schönen Abend.", verabschiedete ich mich, stand auf und trank meinen letzten Schluck aus. Eilig zog ich meine Jacke an und verschwand nach draußen. Die kühle Luft war angenehm auf meinem Gesicht. Tief zog ich die Abendluft in meine Lungen und merkte sofort, wie der Alkohol nun noch schneller in meiner Blutbahn kreiste. „Loo, warte doch mal!", drang seine Stimme an meine Ohr. Ich versuchte ihn zu ignorier und lief die Straße hoch, um zur Unterkunft zu kommen. „Loona!", näherte er sich und ich spürte seine Hand an meiner Schulter. „Tut mir leid, wenn ich was getan habe, was dich verärgert hat. Aber du hast deinen Handy vergessen.", erklärte er mir und ich sah ihn an. Zögerlich nahm ich mein Handy aus seiner Hand.
Gott was stimmte nicht mit mir. „Danke. Und: Mir tut es leid. Ich scheine euch den Abend ruiniert zu haben.", erklärte ich ihm. „Wer sagt denn so etwas?", wollte er wisse und trat noch etwas näher. „Soey, sie schien sich sehr gefreut zu haben, dass sie den Abend mit euch verbringen durfte. Und sie ist sauer das ich sie da raus geschleift habe.", sprach ich frei von der Leber. Der Alkohol lockerte meine Zunge. „Und warum bist du nicht wieder reingekommen? Ich hätte mich gerne noch etwas mit dir unterhalten." Ich legte meinen Kopf schief und sah ihn verwirrt an. „Mit mir? Einer Krankenschwester? Wieso?", platzte es lachend aus mir heraus. „Du scheinst nett zu sein!", erwiderte er mit einem Lächeln, das echt süß aussah. „Nett? Ich?", prustete ich los. „Okay. War schön dich kennen zu lernen. Aber ich sollte jetzt verschwinden, bevor du mit mir noch abgelichtet wirst." Ich hob mein Hand und wollte rückwärts über die Straße laufen. „Vorsicht!", schrei er, griff nach meinem Arm und zog mich zu sich. Lautes Hupen und helle Lichter flackerten auf. „Alles in Ordnung?", fragte er mich und hielt mich immer noch eng an sich, während er dem Auto nachsah. Mein Herz raste und mir wurde schwindlig. „Nein, mein Kreislauf verabschiedete sich." Ich spürte noch wie meine Beine nachgaben und Harrys Arme mich noch fester hielte. „Hey Loo mach kein Mist.", bat er mich, legte meinen Arm um seine Hals und griff um meine Hüfte.
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Pillow Talk || H.S. [18+] || German
FanfictionIn PILLOW TALK begleiten wir Loona, eine leidenschaftliche Krankenschwester, die mit den Schatten ihrer Vergangenheit kämpft. Nach einem schweren Autounfall, bei dem sie ihren Bruder verlor, ist sie von Schuldgefühlen zerfressen und unfähig, eine em...