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Cora war aufgeregt, als sie im Uber saß.

Sie freute sich, Vincent wiederzusehen, und hatte auch vor ihn heute zu fragen, ob sie sich nicht unter anderem privat treffen könnten.

Genau deswegen war sie in einfachen Worten so kribbelig, weil sie nicht wusste, wie er reagieren würde. Er könnte Ja sagen, aber es anders meinen.

Ja, ich will dich besser und privat kennenlernen oder ja, dann habe ich Geld gespart und bekomme im Grunde dasselbe von dir, wie davor auch.

Allein deswegen schwankte sie einfach ausgedrückt ein wenig damit.

Sie wollte es.

Sie wollte es sogar sehr.

Aber die Panik, dass es für ihn nicht ... ernst war, blieb.

Sie war ... gebucht. Gekauft. Bezahlt.

Das wollte Cora nicht.

Aber das er sie doch wiedersehen wollte, zeigte ihr irgendwie ... das er vielleicht sehr wohl mehr in ihr sah als Anja.

Cora musste lächeln, als sie ihn bereits an seinem Wagen stehen sah.

Der Ort war immer noch derselbe gewesen, nur das es dieses Mal schon später Nachmittag war.

Spazieren würden sie also bestimmt nicht gehen.

Aber das war ihr egal.

Sie sollte wieder mal normal gekleidet kommen, hatte sich dennoch ein wenig ... aufgehübscht.

Es gab zig Frauen, die in dieser Agentur arbeiteten, im Kontrast dazu wollte er sie wiedersehen.

Das musste doch etwas bedeuten.

Sie bedankte und verabschiedete sich beim Fahrer und stieg aus.

Vincent sah heute irgendwie noch besser aus ... oder es lag an seinem Lächeln, das er ihr gerade schenkte, als sie zu ihm kam.

Er hatte ein süßes Lächeln und Coras Mundwinkel gingen automatisch nach oben. »Hey.« Sie begrüßte ihn mit einem Wangenkuss.

Dieses Mal drückte er sie dabei ein wenig an sich.

»Wie geht es dir?« , fragte er.

»Gut. Und dir?«

»Ja. Alles bestens.« Er begleitete sie zur Beifahrertüre und öffnete diese.

Mit einem anhaltenden Lächeln stieg Cora ein.

Vincent setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr dieses Mal auch direkt los. »Ich hoffe, es ist dir Recht, wenn wir heute mal ... halt etwas anderes machen.«

»Klar. Wieso nicht?«

»Na ja ich dachte, es wäre nett, wenn wir uns ... ein wenig ... besser kennenlernen könnten.«

»Okay.« Sie lächelte. Er wollte sie besser kennenlernen. Das sagte doch etwas aus, oder nicht?

»Natürlich nur, wenn es auch ... in deinem Interesse wäre.«

Sie nickte. »Ja. Liebend gerne.«

Vincent lächelte. »Gut.« Sein Lächeln blieb, als er weiterfuhr. Er fühlte sich gut. Sie wollte ihn besser kennenlernen. Er hatte einen Ansatz gegeben.

Vielleicht war ja wirklich nichts fake und er hatte von Anfang an die wahre Anja kennengelernt.

Sicher sein konnte er sich erst, wenn er die Sache mit der Handynummer ins Rollen bringen würde. Dieses Mal würde er es schaffen. Einleitend, mehr erfahren, dann die Nummer ... und anschließend könnte das nächste Treffen sogar noch besser laufen, weil beide sicher sein würden, dass das volle Programm echt war.

Alles andere blendete er erst einmal aus. Das Hier und Jetzt war entscheidend. Und momentan wollte er sie richtig kennenlernen.

Vincent hatte lange überlegt, wie und wo ... erst wollte er sie tatsächlich mit zu sich nach Hause nehmen, kam dann aber jedoch auf den Gedanken, dass es blöd wäre, falls sie wüsste, wo er genau wohnte, wenn sie sich gegen alles entschied.

Ihm war klar, dass sie in dem Fall nicht sein Heim abfackeln würde, dennoch sollte man mit so etwas vorsichtig umgehen.

Unter der Voraussetzung, dass es so abliefe, wie er es sich vorstellte, würde er sie danach gerne bei sich zu Hause einladen.

Momentan war er echt positiv gestimmt.

Sie wollte ihn kennenlernen. Sie wollte es wirklich, sonst hätte sie sich anders geäußert. Sie hätte ihm nochmal klar gemacht, dass es ein geschäftliches beieinander sein war ... und mehr nicht.

Er steuerte das nahegelegene Parkhaus an und stieg aus.

Cora sah sich um, als sie die bauliche Anlage verließen. Sie blickte verstohlen zu Vincent rüber.

Doch ... Sie war wahrlich froh zugesagt zu haben und nicht das ihr Stolz überhandgenommen hatte, so dass ihre Schwester es womöglich durchgezogen hätte, Vincent abzusagen.

Nur dieses eine Mal noch ... danach könnte es normal laufen.

Er könnte Cora kennenlernen.

Die echte Cora.

Vincent hielt plötzlich und unerwartet seinen Arm hin, damit sie sich einhaken konnte, als sie die Straße überquerten.

Cora unterdrückte ein minimales Schmunzeln, weil es sich einfach behaglich anfühlte.

Auf der anderen Straßenseite behielt er ihren Arm und ging mit ihr ein kleines Stückchen so weiter, bis er schließlich stehenblieb. »So. Da wären wir.« , sagte er.

Cora ließ los und schaute das Gebäude hinauf. »Hier?« , fragte sie.

»Ja.« Er lächelte sie an. »Ich hab' uns ein Hotelzimmer gebucht. Da sind wir ... ungestört.«

Fuck Baby, I'm in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt