қคƿɿ੮૯Ն 55

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»... er tut mir richtig leid.« , sprach Lucy, die eingehakt in Dags Arm mit ihm die Straße entlang promenieren ging.

»Ja. Mir erst. So kenn' ich ihn nicht. Er macht sich voll die Vorwürfe und denkt auch, das er einfach zu schnell mit dem Finger quasi auf sie gezeigt hat.«

»Seien wir doch ehrlich. Den Beruf, ob sie ihn jetzt ausübt oder nicht, sei mal so dahingestellt, aber abgehalten sich weiter mit ihr zu treffen und Gefühle aufzubauen, hat es ihn nicht.« Lucy sah ihn eindringlich an.

»Ja, ich weiß. Dennoch ... ist das für ihn selbstverständlich ein Grund gewesen ...«

»Natürlich wollte er sie nicht teilen. Aber ... er weiß auch nicht, aus welchem Grund sie, falls sie es tatsächlich macht, diesen Job ausübt. Man kennt nie die Geschichte dahinter.«

»Ja, da hast du Recht. Aber ... alldem ungeachtet ...« , begann Dag, wurde jedoch direkt wieder unterbrochen.

»Nein. Sie hatte ihre Gründe. Lass es uns einfach dabei belassen.«

»Ja. Da widerspreche ich dir auch nicht. Aber Vincent ist nicht der Mensch, der damit zurecht- ...«

»Hey Locke.« , sprach Bruno, als sie an ihm vorbeigingen. »Gut, das ich dich sehe.«

»Hey.« , sagte Dag und ging in die Hocke, um den Hund ein wenig mehr Beachtung zu schenken. »Was gibt's?«

»Sie war da.«

Er hielt inne. »Sie, sie?«

Bruno nickte. »Ja. Bei Bernard.«

»Hat er ... hat er ...«

»Er hat ihr gesagt, das sie gesucht wird.«

»Und? Hat er ... hat er ...«

»Überleg' doch erstma', was du sagen willst, Schatz.« , gab Lucy von sich. »Hat er vielleicht neue Informationen?« , fragte sie Bruno.

»Das nicht gerade. Aber sie hat einen Karton da vergessen. Er war sich erst nicht sicher, ob er das sagen soll, weil er nicht weiß, wieso sie genau gesucht wird. Also, ob sie vielleicht doch in Schwierigkeiten steckt, weil sie sehr ... schockiert darüber zu sein gewesen schien, aber ich hab' ihm erzählt, dass sie sich sehr oft und vertraut mit Vincent getroffen hat. Deswegen meinte er auch, ich solle Bescheid geben. Es kann ja sein, dass sie ihr Hab und Gut bei Bernard wieder abholt. Und ... zack ... so würde er sie wohl ... finden.« Er lächelte breit.

»Ey Bruno, das ist eine tolle Nachricht.« Dag stand auf und klopfte ihm auf die Schulter. »Ich werd's ihm direkt ausrichten.«

»Ja, ich hoffe mal, sie hat den Karton nicht schon abgeholt.«

Dag zückte sein Portemonnaie und gab ihm ein wenig Geld, ehe er sich mit seiner Freundin verabschiedete und Vincent anrief.

»Ja?« , ging dieser dran. Im Hintergrund waren einige Leute zu hören.

»Was machst du?«

»Arbeiten?!«

»Sie war bei Bernard.«

»Cora?«

»Nee die Weihnachtsfrau. Natürlich Cora. Falls das auch wirklich ihr Name ist und sie nicht noch mehr Eigenpersönlichkeiten besitzt, die uns immer wieder auf neue Wege führen könnten.«

»Hat er ... neue Infos? Weiß er was? Ich mein, weiß sie, dass ich sie suche? Hat er überhaupt was gesagt, oder ...?« Vincent sprach hektisch und viel zu schnell.

»Sie hat wohl versehentlich bei ihm etwas liegenlassen. Es liegt im Bereich des Möglichen, das sie dies bei ihm abholt. Das wäre für dich noch ein Krümelchen, welches beim Krümel auf dich wartet.«

»Ich ... ich sollt' direkt hin, oder? Ich mein', nicht, dass sie schon da war oder ... ich hab' volles Haus. Fuck. Ich nehme gerade ...«

»Lou und ich können auch hin.«

»Würdet ihr?«

»Klar. Wir halten Ausschau und ... vielleicht weiß der Bernard sonst noch etwas Neues.«

»Okay. Danke. Ich danke euch echt. Falls sie auftaucht, sag' ihr, dass mir alles leidtut. Das sie ... sie soll bitte mir die ...«

»Keine Sorge. Wir verscheuchen sie schon nicht.« Dag zeigte Richtung U-Bahn, um Lucy den Weg zu signalisieren. »Wird schon wenn alles reibungslos über die Bühne laufen.«

»Danke. Echt, ihr seid ... danke.«

»Hey. Immer wieder, Vinne. Wenn es was Neues gibt, melde ich mich.«

»Okay. Tschau.«

»Wird schon klappen, Brüderchen. Positiv denken.«

»Denkst du, sie taucht auf?« , fragte Lucy und hielt ihm die Bahn auf, als er angerannt kam.

»Ich hoffe es.«

»Es kann aber auch sein, das, was immer sie hat liegenlassen, keinen Wert für sie hat. Möglicherweise ... taucht sie nicht auf.«

»Aber vielleicht hat Bernard auch neue Informationen. Oder Kurt.« Er setzte sich neben sie.

»Wer ist denn jetzt Kurt?«

»Sein Papagei.«

»Und der soll uns Informationen geben?«

»Klar. Es gab schon welche, die geholfen haben, einen Mord aufzuklären.«

»Aha. Na ja. Warten wir mal. Ich hoffe es für Vincent ... aber ich hoffe auch für ... Cora, dass Vincent weiß, was er genau will.«

»Das weiß er schon.«

»Hoffen wir das Beste.«

Fuck Baby, I'm in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt