қคƿɿ੮૯Ն 41

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Vincent hatte erst Panik, dass Anja nicht kommen würde, aber als er sie aus dem Uber steigen sah, merkte er wie sein Herz raste und ein wenig Last von ihm abfiel.

Die Nachricht von ihr kam unerwartet, dennoch ... freute er sich immens darüber. Der Termin bei der Agentur war gecancelt worden. Somit hatte sie ihn anscheinend abgesagt.

Was doch eigentlich ein gutes Zeichen sein sollte, oder nicht?

In dieser Hinsicht wollte sie ihn privat sehen ... nicht beruflich. Zumindest nahm Vincent es so auf.

Statt zu warten, dass sie klingelte, öffnete er bereits direkt die Türe.

Erschrocken darüber blieb sie kurz stehen und sah ihn an.

»Hi.« , sagte sie leise und schob sich einige Haarsträhnen hinter ihr Ohr.

»Hi.« , kam aus seinem Munde.

Zurückhaltend trat sie näher und Vincent ging beiseite, um ihr Einlass zu gewähren.

»Ehm ... frohes neues Jahr.« Sie lächelte ihn leicht beklommen an und zog ihre Jacke aus.

»Dir auch ein frohes Neues.« Er nahm ihr das Kleidungsstück ab und hängte es an seiner Garderobe auf.

Sie blieb stehen und biss sich auf die Unterlippe.

Vincent betrachtete sie. Ihr Teint war immer noch derselbe. Sie war nicht bräuner, demnach war sie wahrscheinlich nicht mit irgendeinem reichen Futzi auf einer Yacht im Pazifik unterwegs gewesen.

»Ich ...« , begann sie, doch Vincent unterbrach ihre Worte direkt.

»Ich will nicht, das ein anderer dich berührt.« Er trat näher und legte seine Hand auf ihre Wange. Wie von selbst schloss sie ihre Augen. »Die Wochen über musste ich nur daran denken, was für ein schmieriger Typ dich eventuell ...«

»Ich war nirgends. Ich ... ich war zu Hause.« , sagte sie und öffnete ihre Augen, die sofort seinen Blick visierten.

»Du warst zu Hause? Aber deine Nachricht. Du ...«

»Das war eine Lüge.« Er bemerkte umgehend den Schmerz in ihrer Stimme ... in ihren Augen. »Ich ... es war etwas ... Persönliches. Ich musste ... abschalten. Ich ...«

»Aber dir geht's gut? Ist alles wieder in Ordnung?« Voller Sorge betrachtete er sie. Seine Hand blieb auf ihrer Wange.

Sie nickte. »Jetzt ... ja.«

»Du warst ... nicht bei einem anderen?«

»Nein.« , hauchte sie.

Er lächelte sie an und dockte seine Stirn an ihre. Wieder schloss sie ihre Augen ... und diese blieben dahingehend geschlossen, als er seine Lippen auf ihre legte. Wie sehr er das Gefühl ihres Mundes auf seinem doch vermisst hatte. Dennoch wollte er nicht sofort übertreiben und löste sich mit ein wenig Antriebslosigkeit von diesem Kuss. »Bleibst du noch etwas ... oder musst du direkt wieder los?«

»Ich habe Zeit.«

Vincent lächelte sie an. »Hast du Bock ... auf 'nen Film?« Ihm fiel nichts anderes ein. Er wollte einfach nur, dass sie hier war. Das sie blieb. Was sie taten, war ihm im Grunde schnuppe, Hauptsache ... Anja würde bleiben.

Sie nickte. Ihr ging es anscheinend genauso.

Mit ihr gemeinsam steuerte er das Wohnzimmer an. Sie setzte sich auf die Couch, während er nach der Fernbedienung griff und sich dann neben sie platzierte. »Hast du irgendeinen Wunsch?«

Sie schüttelte den Kopf. »Nein.«

Vincent schaltete einfach irgendetwas wahllos ein, als sie schon direkt näherkam und ihn zurückdrängte, während sie sich auf ihn legte.

Er kraulte auf der Stelle ihren Rücken ... ihren Kopf ... ihren Nacken.

»Ich hab' dich vermisst.« , flüsterte sie.

Vincent drückte sie noch näher an sich. »Ich dich doch auch.«

»Hast du ... Verabredungen mit ... anderen Frauen?« Ihre Stimme blieb leise.

»Nein.« , antwortete er.

Sie sah ihn an ... einige Sekunden, ehe sie weiter sprach. »Ich will nicht, das eine andere ... dich berührt.« , wiederholte sie im Grunde seine Worte von vorhin.

»Mich berührt keine ... und ich ... ich berühre nur dich.« Seine Hände glitten zärtlich über ihren Rücken, ehe sie sich abermals von ihm küssen ließ.

Ihre Aussage. Ihre Frage.

Hieß es, dass sie mit ihrem Job aufgehört hatte?

Wenn Anja nicht wollte, dass er eine andere Frau traf, und sie nun darüber Bescheid wusste, wie sehr ihn allein der Gedanke quälte, ein anderer könne ihr nahekommen, war dies doch irgendwie ... eine Anschauung, dass beide nur den je anderen haben wollten. Oder nicht?

Vincent zog sie ein wenig höher und küsste weiter ihre zarten Lippen.

Sie war hier.

Auch wenn er sich per Agentur aufmerksam machen musste, war sie dennoch aus freien Stücken hergekommen.

Sie hatte ihn vermisst. Das war keine Lüge.

Aber was war mit ihr los, das sie den Kontakt für die paar Wochen abgebrochen hatte?

Vincent wollte nicht in einer Wunde herumstochern. Er machte sich Sorgen, im Gegensatz dazu hatte er aber auch nicht vor sie zu verscheuchen.

Wenn er eventuell behutsam mit ihr umgehen würde, möglicherweise würde ja dann ihr Vertrauen in ihn wachsen und sie würde sich ihm öffnen.

Vielleicht war das jetzt die beste Variante, wie er vorgehen konnte.

Alles Weitere würde sich zeigen. Je nachdem waren sie ja aktuell auf dem Wege ... irgendwas mit einer Bezeichnung auf die Reihe zu bekommen.

Dem, was sie führten ... was sie fühlten ... endlich einen Namen geben zu können.

Fuck Baby, I'm in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt