Vincent checkte nochmal das Licht im Wohnzimmer.
Er wollte dies nicht wie bei einem Konzert mit Scheinwerfer beleuchten, es sollte ... kuschelig wirken.
Aber auch nicht ... zu eindeutig.
Dennoch ... Vincent hatte nichts dagegen einzuwenden, wenn ein wenig mehr ... an diesem Abend geschehen würde.
Er hatte sich regelrecht zusammenreißen müssen Anja nicht im Studio zu vernaschen, denn aus einer süßen Küsserei war schnell eine Knutscherei entsprungen, wo er auch ein wenig mehr auf Tuchfühlung gegangen war, als er ihren Körper ein bisschen intensiver berührt hatte.
Ein Anruf von Dag hatte ihn zum Glück von mehr abgehalten, denn er wollte es schon ... schöner haben, als ein Quickie auf der Couch im Studio.
Er wollte nicht, das sie sich ... gebucht fühlte. Nur fürs Eine gut.
Aber Vincent merkte auch, dass sie es anscheinend genauso wollte, wie er. Resultierend daraus ... wieso nicht für eine schnucklige Atmosphäre sorgen?!
Sein Blick fiel auf die Couch.
Hier sollte natürlich ebenfalls kein Quickie stattfinden. Vincent hatte schon vor ... das es ausgiebig vonstattengehen sollte.
Falls sie dies auch wahrlich vorhatte.
Doch ihre Körpersprache ... ihr Küssen ... wie sie ihn währenddessen berührt hatte ... waren eigentlich Signale genug gewesen.
Und sie trafen sich ja jetzt privat. Was sprach dagegen, wenn man sich nun auch ... körperlich näherkam?
Es klingelte und er rammte mit Wucht sein Bein gegen eine Kommode, als er schnell zur Türe wollte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb er sich die Stelle und schwenkte dann zu einem Lächeln um, als er den Eingang öffnete und in Anjas hübsches Antlitz sah.
Sie schob sich einige Strähnen hinter ihr Ohr, als sie ihn ansah.
»Hey. Komm doch rein.« Er rieb abermals kurz über die Stelle, die mit Sicherheit blau werden würde, vergaß es jedoch direkt, als er ihre Lippen spürte.
~ Zusammenreißen Vincent. Nicht wie wild über sie herfallen. ~
Sie löste sich von seinem Mund, benetzte sich kurz die Lippen und zog diese ein, ehe sie ihn angrinste. »Hier lang?« Sie zeigte den Flur entlang.
»Ja ja. Komm rein. Komm rein.«
»Schön hast du es hier.« Ihr Blick schweifte umher, als sie ihre Jacke auszog.
Vincent half ihr zum Ende hin dabei und nahm diese auch direkt an sich. »Ich ... bring' die ... zur Garderobe, okay?!« Er zeigte zur Couch. »Setz' dich ruhig schon mal hin.«
Sie nickte und ging auch sofort zu der Stelle, ehe sie sich langsam hinplatzierte.
Vincent kam eilig wieder zurück und setzte sich zu ihr. »Wie ... wie war die Arbeit?«
»Ach ... ermüdend. Langweilig. Und ... bei dir?«
Er nickte einfach nur, weil er regelrecht von ihrer Ausstrahlung gefangen war.
»Hab ... hab ich etwas im Gesicht?« Sie fasste sich an die Wangen und zog erneut die Lippen ein.
»Nein. Sorry. Ich ... sorry.« Er sah nun mit ertapptem Blick schnell weg, ehe er doch wieder in ihr Angesicht sah.
Sie wurde rot. Warum mochte er das so sehr?
Dieses Mal war er es, der sich zu ihr beugte und sie sanft küsste.
Küsste sie so gut, oder harmonierten sie einfach perfekt?
Vincent war sich nicht sicher, aber was er wusste, war, dass er in seinem ganzen Leben noch nie so gut geküsst wurde.
Beziehungsweise ... das es sich so perfekt gut angefühlt hatte.
Hatte er sie nun auf seinen Schoß gezogen, oder war sie von alleine rittlings auf ihn geklettert? Auch dazu konnte er nichts sagen ... weil es einfach geschah.
Seine großen Hände glitten ihre Taille hinab, zu ihrer Hüfte ... nach hinten ... zu ihrem wohlproportionierten Po.
Eigentlich hatte er ja nicht vorgehabt, dass es so schnell gehen sollte, aber pausieren wollte er dieses Mal auch nicht mehr.
Vincent griff ihre Körpermitte ein wenig fester und drehte sich mit ihr, so dass sie schließlich auf der Couch lag.
Automatisch schlang sie ihre Beine um ihn, als er sich auf sie legte.
Wenn sie sich so schon so gut anfühlte ... wie würde es erst sein, wenn sie wenig bis gar keine Kleidung trug?
Vincent bemerkte, wie sehr ihn allein die Anschauung auf das, was eventuell geschehen könnte, erregte und er stöhnte ungewollt unter ihrem Kuss auf ... was sie jedoch keineswegs störte ... oder lächerlich empfand, denn ... ihre Berührungen ... Bewegungen ... einfach alles, wurde dadurch angeheizter.
Als hätte er gerade den An-Schalter eines Apparats gefunden, glitten ihre Hände unter sein Shirt und ihre Fingernägel kraulten über seinen Rücken.
Vincent benötigte Platz. Er wollte alles und jetzt sofort. Er wollte sie nackt. Er wollte sie spüren. Er wollte sie hören.
Doch wie stellte man das an, ohne vorübergehend aufzuhören?
Er bemerkte die Hitze, die von ihr ausging und auf ihn übertragen wurde. Oder war es andersrum? Wurde ihm heiß und er gab es an sie weiter?
Vincent hatte keine Ahnung, aber ... jedes Teil, was er und sie trug ... war gerade definitiv zu viel.
Er stoppte das intensive Küssen ab und sah sie, bereits jetzt schon ein wenig außer Atem, an. »Sollen wir ... ins Schlafzimmer?« War das plump? Würde sie nun aufstehen und ... nach Hause gehen?
Sie nickte.
Vincent stand, nach einigen Sekunden, wo er es realisieren musste, schließlich auf und reichte ihr die Hand.
Scheiße war er aufgeregt.
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Fuck Baby, I'm in Love
FanfictionVincent ist sich darüber im Klaren, dass er ein Risiko eingeht, als er die Escortdame Anja als Date engagiert. Er will nur eine Begleitung, jedoch keine feste Freundin vorweisen. Vincent hat selbstverständlich seine Gründe dafür ... seine Ex, die e...