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Vincent sah aus dem Fenster. Von hier hatte man einen schönen Blick auf das Brandenburger Tor.

Für Touris war das bestimmt ein Highlight.

Dennoch fand er die Aussicht im Großen und Ganzen auch sehr schön.

Er hatte mit Absicht so ein Zimmer gewählt, damit Anja dies wie eine kleine Wohnung ansah. Einfach ... und gemütlich.

Sein Blick schweifte umher. Okay, vielleicht hatte er ein wenig übertrieben, denn die Einrichtung war schon recht qualitativ hochstehend, aber dennoch war es besser, als ein Zimmer, das nur mit einem Bett beschmückt war.

Nicht das sie sonst noch falsch von ihm gedacht hätte.

Sie könnten es sich hier in diesem Wohnbereich bequem machen ... vor dem Kamin Sitzen ... ein Weinchen trinken.

Ganz normal und entspannt.

Und kein idiotischer Tobi, der ihnen über den Weg laufen könnte mit versteckten Hinweisen, das er wusste, was sie beruflich tat.

Draußen hupte jemand und er blickte wie gehabt aus dem Fenster, um zu sehen, was da vor sich ging. Konnte jedoch nichts erkennen.

Die Türe des Badezimmers öffnete sich. Vielleicht könnte er so den Small-Talk beginnen. Ihr den Ausblick zeigen. Ein wenig über dies und das reden, würde doch dann bestimmt locker über die Bühne gehen. »Schau' ma' die Aussicht, die wir ... wow.« Maulaffen feil stand er da und betrachtete Anja von Kopf bis Fuß, die sich mit eingezogenen Lippen und barfuß, nur noch in ihrer Unterwäsche bekleidet vor ihm befand. »Duuuuu ... hast nichts mehr an. Also nicht nichts nicht, sondern ... uff.«

»Ich weiß.« , sagte sie und kam auf ihn zu.

Vincent konnte sich irgendwie nicht bewegen. Sie sah toll aus, aber wieso ... kam sie halbnackt aus dem Badezimmer?

Hatte er irgendwelche falschen Signale gesendet?

Er befeuchtete seine Lippen und merkte, dass selbst seine Kehle komplett trocken wurde.

Anja stand nun genau vor ihm und blickte ihn mit ihren hübschen großen blauen Augen an. Er merkte, wie sie sich auf Zehenspitzen stellte und ... wie von selbst fanden seine Lippen ihren süßen Mund.

Sie küssten sich.

Er wollte sie besser kennenlernen. Eine Unterhaltung starten ... und nun ... küssten sie sich. Hinzu kam ... sie stand lediglich in Unterwäsche vor ihm.

Vincent legte seine Hände auf ihre Hüften und zog sie dadurch ein wenig näher an sich.

Gott, wie weich ihre Haut buchstäblich war.

Doch ... was tat er hier?

Das war zwar näher kennenlernen, aber ... übersprangen sie gerade nicht einige Punkte?

Vincent wich zurück und ließ sie los. »Wieso ... tust du das?«

»Weil ... du ...«

»Ich ... ich ... ich will dich kennenlernen. Ich meine ... richtig. Ich ... ich will nicht das dies hier ... auf das hier ... hinausläuft. Also ich meine damit ... du siehst ... wow ... umwerfend aus ... und ... ich ... ich muss mich hier echt zusammenreißen, aber ... deswegen bin ich nicht mit dir hergekommen.«

»Nicht?« Cora sah ihn verwundert an.

»Nein. Ich ... wirklich nicht.«

»Du willst mich ... richtig kennenlernen?«

»Ja.« Er merkte, dass sein Blick immer wieder auf ihren Körper schielte, was im Grunde einfach nur eine normale Reaktion war, weshalb er sich nun anstandshalber umdrehte. »Ehm ... was hältst du davon, wenn ich eine Flasche Wein öffne, und ... du ziehst dir wieder etwas an, und ... wir unterhalten uns ... fürs Erste?« Hatte er jetzt zusätzlich fürs Erste hinzugefügt, weil der Kuss mit ihr gerne hätte länger gehen können? Weil er sich nun doch ausmalte, wie sich ihr nackter Körper ... stopp. Er merkte die Wuschigkeit und starrte fast schon hypnotisierend aufs Brandenburger Tor.

»Ja.« , sagte sie. »Das fände ich ... schön.«

»Gut.« Er räusperte sich, nachdem er das Wort so ausgesprochen hatte, als wäre er ein Erstklässler und fern des Stimmbruchs. »Gut.« , brummte er den Begriff erneut.

Er hörte, wie Anja sich entfernte und die Türe des Badezimmers sich wieder schloss. Vincent atmete in aller Ruhe ein und aus und drehte sich wie gehabt um.

Wow, das Bild konnte er jetzt irgendwie nicht mehr verdrängen ... und wie süß ihre Lippen geschmeckt hatten.

Vielleicht hätte er es ja doch ... zulassen sollen. Ein wenig ... davon ... hätte ja nicht gemindert, dass er wahres Interesse hatte.

Aber ob es bei ... wenig geblieben wäre ... das bezweifelte er.

Was hatte sie nur getan?

Jetzt bekam er das Bild wahrlich nicht aus seinem Kopf und sehnte sich irgendwie danach ... sie ... spüren zu wollen.

War das jetzt typisch Mann? Oder generell menschlich?

Sein letztes Mal lag natürlich auch schon ein wenig zurück, demzufolge war es durchaus normal, das er empfänglich dafür war, wenn eine attraktive junge Frau ihre Reize einsetzte, um ... Vincent schloss die Augen, nachdem er sich auf die Couch gesetzt hatte, und rieb sich die Schläfen.

Die Türe öffnete sich wieder und ein leicht errötete Anja blickte ihn an. »Es tut mir echt leid. Ich ... ich hoffe, wir können das ... einfach streichen.«

»Hey. Schon vergessen.« , lächelte ... und log er. Selbstverständlich hatte er es nicht vergessen. Aber wenn er sich so äußerte, dachte sie vielleicht, sie wäre nicht ... attraktiv genug, um im Gedächtnis hängenzubleiben. »Ehm, also ich meine ... ich versuche, es zu vergessen, weil ... du schon ...«

Sie lächelte und setzte sich zu ihm. Ihre Lippen zog sie wie gehabt ein und er achtete kurz darauf. »Ich will dich gerne ... privat kennenlernen Vincent.«

»Wirklich?«

Sie nickte. »Ja. Wenn du ... nichts dagegen hast, das es ... ohne Agentur läuft.«

»Nein. Das würde ich gerne. Wirklich.«

»Gut.« Ihr Lächeln blieb.

Fuck Baby, I'm in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt