Cora wurde wach.
Splitternackt lag sie halb auf Vincent drauf. Dreimal war es in dieser Nacht und in den frühen Morgenstunden zum Geschlechtsakt insgesamt gekommen. Und sie bereute nichts davon.
Er hatte sie auf eine Art genommen, die ... so unbeschreiblich schön gewesen war, das sie nicht mal Worte dafür hatte.
Vincent schlief anscheinend nicht, denn seine Fingerkuppen kraulten ihren Rücken.
Wieder so ein schönes Gefühl.
Was hatte er nur an sich, das sie ihm so verfallen war?
Sie kuschelte sich mehr an ihn und merkte einen Kuss, den er ihr auf ihre Schläfe gab. »Morgen.« , nuschelte er.
»Morgen.« , wisperte sie schon fast.
Er drückte sie nahe an sich und streichelte sie weiter. »Willst du einen Kaffee?«
»Hmm ... joa.« , murmelte sie ein wenig unentschlossen, weil sie gerade nicht auf Vincents Wärme verzichten wollte.
Er bemerkte das anscheinend und verstärkte den Druck seiner Hand geringfügig. »Musst du heut arbeiten?«
»Nein.« Sie blickte ihn nun an. Wie süß er doch so verschlafen ... und befriedigt aussah. Cora musste schmunzeln.
»Möchtest du dann vielleicht ... den ganzen Tag bei mir bleiben?«
»Möchtest du denn, dass ich bleibe?«
Er nickte. »Ja.«
»Dann bleibe ich liebend gerne.«
Er gab ihr einen Kuss und stand schließlich auf.
Cora schmulte ihm kurz hinterher, als er nackt seine Boxershorts suchte und anzog, ehe er das Schlafzimmer verließ.
Nach einigen Sekunden kam er auch zurück und öffnete seinen Kleiderschrank. Er warf ihr ein T-Shirt rüber und eine kurze Sporthose. »Wenn du willst kannst du ruhig duschen gehen, und ... dir das solange anziehen. Deine Pandaschühchen hast du ja, um weiterhin ... bequem zu bleiben.« Er grinste sie an.
Cora näselte ein minimales Lachen. »Das wirst du mir wohl ewig vorhalten.«
Vincent hüpfte in eine Hose und nahm sich ebenfalls ein Shirt heraus. »Ich flitze schnell zum Bäcker und besorg' uns etwas zum Frühstücken, okay?!«
Sie bedeckte trotzdem ein wenig schämend ihren Körper, obwohl er diesen in sämtlichen Positionen bereits nackt betrachtet hatte und nickte, als sie sich aufsetzte.
Er kam zu ihr und küsste sie kurz. »Ich beeile mich, mein Pandabärchen.«
Cora bekam eine Gänsehaut. Hatte er ihr jetzt einen Kosenamen gegeben, oder war das einfach spielerisch dahergesagt, wegen ihrer Hausschuhe?
Als die Haustüre ins Schloss gefallen war, stand sie auf.
Er war weg. Er hatte anscheinend genügend Vertrauen in sie, sie hier völlig alleine zu lassen.
Sie nahm die Kleidung, die er ihr hingeschmissen hatte, und hielt sie an ihren Körper. In seinen Händen hatten sie kleiner ausgesehen. Aber das würde ausreichen um einfach nur mit ihm, zu mümmeln und ... nichtszutun.
Sie betrat das Badezimmer, das sie ja bereits des Nachts kennengelernt hatte, um sich gelegentlich ein wenig frisch machen zu können und ihre Blase zu entleeren.
Die Dusche stellte sie an und befand sich auch kurz danach darunter. Es tat richtig gut und sie ertappte sich dabei, sich vorzustellen, wie Vincent ihr hier einen kleinen Besuch abstatten würde.
Wieder Gedanken, die sie vor ihm nicht gekannt hatte.
Sie duschte schnell, weil sie auch nicht zu sehr in eine Fantasie hineinrutschen wollte. Möglicherweise gab es ja noch eine Möglichkeit, das irgendwie ins Reale umzusetzen. So wie Vincent sich bisher gezeigt hatte, war er da bestimmt nicht abgeneigt von.
Cora trocknete sich ab und zog die Kleidung an. Selbst ihre Pandapampuschen. Die Hose hatte zum Glück eine Kordel, damit sie diese enger schnüren konnte.
Ihre klatschnassen Haare rubbelte sie einfach nur ein wenig trocken und kämmte sie, ehe sie hinaustrat.
Vincent war wirklich schnell gewesen, denn sie hörte ihn in der Küche hantieren. »Kann ich dir bei irgendwas helfen?« , fragte sie.
Er drehte sich zu ihr um und lächelte. »Nein. Nein. Setz dich ruhig. Wie willst du deinen Kaffee?«
Cora nahm am Esstisch platz. »Ein wenig Milch, bitte.«
»Okay.« Er nickte und machte ihr eine Tasse fertig. »Ich hab' mal verschiedene Dinge vom Bäcker geholt. Wusste jetzt nicht, was du so ... bevorzugst.« Sein Finger ging zur Tüte, die sich auf dem Tisch befand.
Cora nippte an dem heißen Getränk. Seine Haare stippten noch ein wenig wirr in alle Richtungen und sie konnte nicht verstehen, wie er Single sein konnte.
Er war so aufmerksam, sah gut aus und ... der Sex mit ihm war ... bei weitem besser, als sie je mit einem anderen gehabt hatte.
Doch was war das jetzt genau zwischen ihnen?
Kuscheln. Küssen. Sex. Aufmerksamkeit. Vertrautheit. Alles war da ... aber ... nichts ausgesprochen.
Sollte sie ihn fragen?
Sie spürte auf die eine oder andere Weise, was sie gerne wollte ... aber hatte Angst vor einer anderen Antwort, die er ihr hätte geben können.
Allerdings ... Gewissheit war besser, als unwissend weiter etwas durchzuziehen, was eventuell ... nicht auf Gegenseitigkeit beruhte.
Jedoch ... seine Berührungen ... einfach alles ... das machte man selbstverständlich nicht, wenn man ... die Sache zu locker sah, oder doch?
Sie hatte Angst, dass nur sie es so sah und alles irgendwie versuchte zu durchleuchten, dennoch ...
»Vincent, wir ...« , begann sie und wurde unterbrochen, als es klingelte.
Er stand auf. »Ich komme sofort wieder.« Sie sah ihm nach und bekam ein mulmiges Gefühl, als sie eine nicht unbekannte Stimme vernahm.
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Fuck Baby, I'm in Love
FanfictionVincent ist sich darüber im Klaren, dass er ein Risiko eingeht, als er die Escortdame Anja als Date engagiert. Er will nur eine Begleitung, jedoch keine feste Freundin vorweisen. Vincent hat selbstverständlich seine Gründe dafür ... seine Ex, die e...