Dreißig

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POV Isagi

Bei den Tribünen angekommen sah ich mich um, um meine Freunde zu suchen. Sie saßen ganz weit oben, neben ihnen saßen ein Orange haariger und ein pink haariger Junge der aussah wie eine Frau.

Bei ihnen angekommen setzte ich mich auf die Bank als ich spürte, wie mir etwas schwindelig wurde. Um nicht meine Freunde zu beunruhigen, verschleierte ich es mit einem Grinsen. Sie sahen mich suspekt an, damit sie kein Verdacht schöpften, richtete ich mich auf und sah entschlossen in ihren besorgten Augen.

„Was machst du hier, Isagi? Ich dachte, du warst krank?"
„Wollt ihr mich nicht hier haben?"
Sagte ich leicht spielerisch ihnen entgegen, was natürlich nicht ernst gemeint war, da ich selbstverständlich wusste, dass sie mich hier haben wollten.

„Das ist nicht so, dass wir dich nicht hier haben wollen, nur geht es dir doch schlecht."
„Keine Sorge, mir geht es schon etwas besser."

Was gelogen war, aber mir ging es auf jeden Fall viel besser als vor paar Tagen. Ich guckte ganz nach rechts neben Bachira wer neben ihn saß. Ich kannte die beiden nicht, also müssten sie von der gegnerischen Schule sein?

Als sie mein Blick bemerkten, schaute ich schnell weg und richtete mein Blick auf das Spielfeld, das noch leer war. Neben mir gesellte sich Reo und Nagi, die ich ignorierte.

Es vergingen 15 Minuten, in der Zeit kamen die anderen Schüler ebenfalls, um sich das Spiel anzusehen. Das spiel fing auch schon an, als unser Fußball Coach abgepfiffen hatte.
Die Sportschule ging taktisch voran und belagerte unser Team als sie den Ball hatten und schafften es von uns den Ball zu stehlen, Rin und Kaiser preschten hervor, um den Ball wieder zurückzuerobern. Was aber nicht effektiv war, da Barou oder wie der hieß die beiden wortwörtlich zerquetscht hatte. Gebannt sah ich mir das Spiel an und fieberte mit.

Die anderen beiden feuerten ihre Kollegen an, was ich auf mir nicht sitzen ließ und ebenfalls unser Team anfeuerte. Die beiden sahen mich verärgert an, worauf ich meine Zunge herausstreckte und ihnen mit einer bedrohlichen Mimik ansah.

Dann wandte ich mich wieder dem Spiel zu. Leider schoss dieser Barou ein Tor, worauf die anderen beiden auf die Beine sprangen und jubelten. Ich und meine Freunde sahen die beiden gleichzeitig an. Sie sahen uns ebenfalls an, nur das sie uns Siegreich ansahen.

Wartet nur ab, denn die beiden haben noch nicht ernst gemacht. Ihr werdet noch Staunen! Bachira der neben diesen Karotten Kopf saß, redete mit ihm.

„Unsere Schule wird gewinnen und ihr verlieren."
Der Orange haarige Junge blickte meinen besten Freund besserwisserisch und eingebildet an.
„Tz, als ob unsere Schule ist eine Sportschule und die bekannteste in ganz Japan. Ihr ungebildeten Ich dachte ihr seid klug, da eure Schule hier in dieser Region der angesehenste ist, aber hiermit zeigst du mir, dass es nur eine dumme Gerede ist."

Was sagte er da? Wenn es mir nicht so schlimm ginge, hätte ihm gezeigt, dass man sich mit uns nicht anlegen sollte. Das konnte ich nicht auf mich sitzen lassen. Ich musste mein Senf mit abgeben.

„Nur weil ihr eine Sportschule seid und die eingebildetste heißt noch lange nicht, dass ihr auch gewinnt! Mit euren Eigenschaften oder Ideologie werdet ihr nicht gewinnen können. Mit diesem Spiel zeigen wir euch, was es heißt, zu verlieren. Ihr werdet von uns zertrümmert und bekannt gemacht auf die kalte Realität."

„Was sagst du da, Bursche? Bist auf Stress aus?" Als dieser Gorilla auf mich zukommen wollte, hielt sein pinker Freund ihn fest.
„Lass es gut sein Kunigami. Wir sind nicht hier, um zu streiten."

Wie auf Befehl setzte sich dieser Kunigami hin und nahm die Hand von seinem Freund?

„Du hast recht, Chigiri."
Er entspannte sich wieder und sah sich wieder das Spiel an. Mein Blick fiel ebenfalls aufs Spielfeld.

Der Ballbesitz war bei uns, Ness dribbelte den Ball von seinen Feinden weg und rannte durch das grüne Feld.
Sein Blick richtete sich zu Kaiser beide Schienen miteinander mit bloßen Mimik zu kommunizieren.
Dann schoss der Magenta Junge den Ball in einem schönen langen Bogen, Kaiser sprang in die Luft und nahm den Ball mit seinen beiden Füßen an.

Mit einem kühlen Blick, das alles einfrieren konnte, nutzte er, um seine Feinde einzuschüchtern. Seine Haare, die ihm im Weg stehen, steckte er hinter sein Ohr. Dann sprintete er das letzte Stück und war gerade dabei ein Tor zuschießen als seine Feinde ins Defensive gingen. Zwei von ihnen versuchten Kaiser darin zu hindern, das er ein Tor erzielt. Aber was sie nicht beachtet hatten, war das Rin freistand. Kaiser lächelte und wenn ich richtig sah, sagte er etwas, da ich keine Lippen lesen konnte, wusste ich nicht, was er gesagt hatte. Jedenfalls schoss er den Ball in die Luft, das perfekt vor Rins Füßen landete. Die zwei, die Kaiser belagert hatten versuchten auf Rin zu stürzen, aber er war bereits losgerannt, um den letzten paar cm aufs Tor zu rennen. Mit seiner eleganten Körperhaltung schoss er den Ball einwandfrei ins Netz.

Glücklich, das Rin das Tor geschossen hatte, sprang ich Vor Freude von meinem Platz. Dies erwies sich aber als keine gute Idee. Ich spürte auf einmal wie mir übel wurde und sich die Umgebung leicht drehte, so als ob ich angetrunken wäre.

„Isagi alles gut?" Fragte Shidou nach mein Wohlbefinden, worauf ich meine Hand hob und sagte das alles in Ordnung war.
„Mir geht es gut. Ich gehe eben auf die Toilette."
„Sollen wir mitkommen?"

Ich schüttelte mit meinem Kopf, um zu verneinen. Dann rannte ich auf die Toilette, wo ich gleich den Klodeckel aufmachte, um zu kotzen. Das ganze Zeug spuckte ich aus, angewidert vom Geschmack verzog ich mein Gesicht. Ich wischte mir die Schweißperlen vom Gesicht und würgte schmerzvoll das Zeug raus.

Mir entströmten die Tränen aus meinen Augen, die ich mit meinem Ärmel wegwischte. Jetzt fühlte ich mich etwas besser als zuvor, aber übel war mir dennoch etwas, wegen dem Nachgeschmack von der Kotze.

Schniefend saß ich noch paar Minuten so auf dem Boden. Meine Sicht drehte sich noch mehr als vorhin. Panisch, was mit mir geschieht, weinte ich ununterbrochen.

Ich hörte wie eine Tür aufging als ich dachte, dass es meine Freunde waren, um nach mir zusehen ging ich krabbelnd raus aus der Kabine. Aber entgegen meiner Erwartungen stand dort dieser Chigiri. Enttäuscht wollte ich wieder zurück, als seine Stimme mich aufhielt.

„Was hast du?" Er kam zu mir und kniete sich zu mir runter.
Als ich ihm antworten wollte, wurde meine Sicht verschwommener, dass ich dreimal dieselbe Person sah. Alles drehte sich in meinen Kopf, bis ich dann endgültig von der Schwärze beschlagnahmt wurde. Ich hörte noch wie er versuchte mich wach zuhalten. Danach war das einzige, was ich spürte und sah, die Dunkelheit.

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1122 Wörter

Polyamorische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt