Zwanzig

1K 33 8
                                    

POV Isagi

Nachdem wir gefrühstückt hatten, gingen wir Händchen haltend zum Freizeitpark, das ganz in der Nähe war. Zu Fuß dauerte es nicht mal 5 Minuten, bis wir vorm Eingangstor ankamen.

Freudig schaute ich mich um. Alles leuchtete so schön, zudem roch es nach karamellisierten Mandeln, das mich wie hypnotisiert anlockte. Ich zog Rin mit mir hinterher und blieb vor dem Verkaufsstand stehen.

Mein Gegenüber verstand, was ich wollte. Er sagte zu der Frau, dass er die größte Packung haben wollte, zudem holte er mir noch eine blaue Zuckerwatte.

Ich entschied mich erst die Zuckerwatte zu essen. Er reichte mir das blaue weiche Ding in die Hand.
Mit meinem Finger riss ich ein Stück und fütterte Rin. Er schielte mit seinen Augen zu mir herunter und lächelte mich leicht an.

Mit roten Wangen sah ich zur Seite und spürte seine Zunge an meinen Fingerspitzen. Ich zog meine Finger sofort weg.

„Idiot doch nicht in der Öffentlichkeit!"
Ich sah mich um, dabei merkte ich, dass einige uns verwirrt ansahen. Mit hochrotem Kopf stampfte ich peinlich berührt, mit meinen Füßen auf dem Boden.

Rin legte seine Hand auf meine Taille und zog mich zu sich. Während wir laufen, flüsterte er leise Sachen mir entgegen, das meinen Herz nicht guttat.

„Ich will dich daran erinnern, dass wir gestern auch in der Öffentlichkeit waren."

„Ab-aber keiner hat uns gesehen."

„Stimmt zwar, dennoch war es in der Öffentlichkeit gewesen. Wenn du willst, können wir es gern wiederholen, dieses Mal aber werde ich ganz andere Sachen mit dir anstellen, bis du nicht mehr laufen kannst, mein ungehobelter Liebling."

Gegen seine Hüfte schlagend, sagte ich grimmig.
„H-hör auf, solche Sachen zu sagen! Ansonsten kriegst du kein Kuss mehr von mir!"

Er war echt gemein, so etwas zu sagen. Er wusste, dass es mir peinlich war. Der Gedanke daran erschwerte mir das Atmen. Als ich nur daran dachte, wie er über mir lag und ich unter ihm ließ mein Herz zerbersten.

Unangenehm aß ich die Zuckerwatte, um meinen Kopf etwas abzukühlen, damit ich nicht vor lauter kochendem Kopf umkippe.

Während ich langsam durch die Süße mich beruhigte, spürte ich den Druck auf meiner Taille. Ich schaute dorthin und merkte, dass er mit seiner Hand mich fester umgriffen hatte, aber so ein starker griff.

„Drohst du mir etwa, Isagi?"
Meine Zuckerwatte schluckend sah ich zu ihm hoch.

„Nein, tut mir leid, es war bloß nur Spaß." Ängstlich sah ich in seine leuchtenden Augen. Der Druck an meiner Hüfte wurde wieder sanfter, sein Gesicht, das ernst war, war nun neutral gewesen.
„Hahaha, du musstest mal deinen Gesichtsausdruck sehen. Keine Sorge du darfst mich ruhig drohen oder auch anmotzen. Ich werde dir deshalb nicht böse."

Mit seiner anderen Hand wuschelte er meinen Kopf und lachte herzhaft, dabei schloss er seine Augen und grinste mich so schön an.

Erleichtert das er nicht böse war sagte ich. „Da bin ich erleichtert, außerdem könnte ich es sowieso nicht aushalten dich nicht zu küssen."

Ich legte meine Hand auf seine Wange und zog ihn näher zu mir herunter. Ich verband unsere Lippen aufeinander und küsste ihn herzhaft.
Den Kuss lösend ließ ich ihm keine Zeit es zu erwidern.

Ich wusste, dass uns alle zuschauen, aber das war mir in diesem Moment wirklich scheißegal gewesen, was andere dachten.
„Ich liebe dich Rin, das werde ich dir immer wieder sagen."

Polyamorische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt