Siebenunddreißig

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POV Isagi

Ich blieb noch eine Weile bei der Party mit meinen Freunden bis ich mich dazu entschloss nach Hause zugehen, da es schon relativ spät geworden war und ich im Halbschlaf war.

Während ich wieder zurück nachhause lief, spürte ich jemanden hinter mir, aber als ich nichts sah, wandte ich zu mein Handy und dachte, dass ich es nur eingebildet hätte, weil ich so müde war.

Gähnend öffnete ich das Eingangstor von unser Haus. Aber dieses Gefühl verschwand dennoch nicht, wie bei dem Restaurantbesuch damals. Da es dunkel war, machte es die Sache noch gruseliger. Ängstlich öffnete ich die Tür und schloss laut knallend die Tür hinter mir zu. Mit rasendem Herz lehnte ich mich gegen die Tür und atmete etwas erleichtert aus.

Yoichi beruhige dich etwas, das bildest du dir sicher nur ein.
Mich selbst beruhigend zog ich zitternd meine Schuhe aus, das ich neben die anderen Schuhe platzierte.

Durch das Adrenalin war ich nun hellwach gewesen. Ich überlegte kurz, was ich machen sollte, da ich mich ablenken musste. Ich rief dann Michael an und hoffte, dass sie noch wach waren.
Es klingelte paar mal, bis er endlich ranging. Ich versuchte so gut wie möglich keine Panik zuschieben, da sie morgen früh direkt ein Spiel hatten. Ich wollte sie nicht unnötig jetzt ablenken lassen.

„Schläfst du noch nicht Yoichi?"
Kopfschüttelnd setzte ich mich aufs Sofa und sagte ihm das ich draußen war, bei einer Party das Reo veranstaltet hatte extra für den Sieg gegen die gegnerische Schule.

„Wo ist Rin?"
Der trainiert noch etwas, aber sag mal, du siehst sehr blass aus, geht's dir gut?"
„W-was? Keine Sorge mir geht's gut, bin nur etwas erschöpft von heute."

Ich weiß, dass es nicht richtig war zu lügen. Sicherlich werde ich es noch bereuen, dennoch beließ ich es ihm die Wahrheit zusagen. Das Spiel war sehr wichtig für die beiden gewesen, wegen mir sollte es nicht ruiniert werden.

„Ich bin mir sicher das da, was anderes ist, aber ich kenne dich zu gut, um zu wissen, dass du nicht mit der Sprache herausrücken wirst." Er seufzte hoffnungslos. Tut mir leid mein Schatz, dass ich so egoistisch bin und nicht an mein Wohlbefinden denke. Innerlich betrübt außen hin zeigte ich meine neutrale aufgesetztes Lächeln. Das erstunken und erlogen war und das wusste mein gegenüber.

„Yoichi bist du dir sicher, dass du mir nicht die Wahrheit sagen willst?"
„Ich sagte doch, es ist nichts!"
Sagte ich mit einem etwas lautere Stimme. Es tut mir leid Michael. Es war nicht meine Absicht gewesen, so mit dir zureden.

Ich bin echt ein schlechter Freund. Obwohl er sich so große Sorgen um mich machte, war ich gegenüber ihm so schroff. Das würde ich auf jeden Fall, wenn er wieder kommt Wiedergut machen.

„Ich lege jetzt auf, Michael. Ich wünsche euch noch ein gutes Spiel für morgen und einen schönen Schlaf hab dich lieb."

„Danke Yoichi ich wünsche dir auch eine schöne Nacht. Ich habe dich ebenfalls sehr lieb. Wir rufen dich morgen nachdem Spiel dann an."

Ich legte auf und war gerade dabei aufzustehen als ich hörte, wie das Fenster im Wohnzimmer zerbrochen wurde. Erschrocken und voller Panik schrie ich. Ich schaute zu der Stelle und merkte, dass dort ein Mann stand. Er sah paar Jahre älter aus als ich.

„W-wer bist du? Und was wi-willst von mir?" Mein Gegenüber lachte und sah mich mit einem finsteren Blick an. Seine Augen leuchteten wie Rins rot, aber seine sahen bedrohlicher aus.

Er öffnete leicht seinen Mund, wo ich seine spitzen Zähne sehen konnte. Mich anfauchend kam er mir näher als ich es bemerkte, wollte ich herausrennen. Dies wurde mir aber verstrichen, da der Mann genau vor mir auftauchte. Zitternd sträubte sich mein ganzer Körper. Hilflos stand ich dort vor dem Vampir.

„Gehe- "
Als ich zu ihm sprach fühlte ich, wie sich mein Körper schwächte und ich die Balance verlor. Ich plumpste zu Boden, aber schaffte es noch so den Sturz zu mildern, mit meinen Händen,  damit ich nicht volle pulle auf dem Boden krachte, um das Kind nicht zu gefährden.

Meine Augen waren halb offen, aber ich konnte genau sein Grinsen vor meinen Augen sehen. Er sah mich herabwürdigend an. Sein Blick war voller Hass und Wut angebrannt gewesen.

„Ihr scheiß schwachen Menschen, seid so erbärmlich, zudem auch noch so schwach, wie ein hilflose Beute, das von wilden Tieren gejagt und eingekesselt wird."

War das einzige, was ich noch so von ihm hörte, dann verschloss ich meine Augen völlig. Mein Bewusstsein sank in die tiefe Dunkelheit, das mit mir verschmolz.

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759 Wörter

Polyamorische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt