Neununddreißig

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POV Rin

Wut angebrannt verunstaltete ich das Zimmer und raufte mir immer wieder meine Haare. Es war alles meine Schuld, es war ein Fehler ihn alleine zulassen. Wegen mir, wegen meiner Familienangelegenheit war er im Gefahr! Wenn ihm was passieren sollte, könnte ich es mir niemals verzeihen.

Ich verlor meine letzten Hoffnungen und kochte nur so vor Wut. Ich hatte mich wirklich zusammen gerissen, um diesen Bastard nicht sauer zu machen, damit er ihm nichts tat. Aber wenn ich ihn in die Fingerkriege, würde er sich wünschen, sich nie mit mir angelegt zu haben. Er wird dafür bezahlen, dass er gewagt hatte ihn zu entführen.

Kaiser, der immer noch im Raum stand, sah mich Sauer an. Dann griff er mich an, ich versuchte ihn von mir herunterzukriegen, was nicht geklappt hatte. Auch wenn ich dabei Yoichis Versprechen brechen würde, schlug ich auf ihn ein mit meiner Faust, da er es nicht anders haben wollte.

Er taumelte etwas zurück und wischte sich das Blut von seiner Nase weg.
„Das ist alles deine Schuld!"

„I-Ich weiß, es war meine Schuld, dennoch wollte ich nicht, dass sowas passiert."

Er schlug auf mich, dies ließ ich nicht auf mir sitzen. Sauer auf mich und darauf, das Isagi von diesem verdammten Bastard entführt wurde, schlug ich wieder zurück.

Wir stürzten uns aufeinander und schlugen jeweils den anderen.
Während wir uns prügelten, schreiten wir uns Beleidigungen hinterher, sodass Ness der im neben Zimmer war hereinkam. Er schlug die Tür hart zu und sah uns sauer an.

„Was macht ihr da? Hört auf euch zu streiten!"
Motzend auf uns zukommend zog er Kaiser von mir weg. Dann sah er uns mit seinen stacheligen Augen an, das uns durchlöcherte. Abwartend legte er seine Arme überkreuz.

„Wollt ihr endlich sagen, warum ihr euch streitet?"
„Wegen ihm wurde Yoichi entführt!"
Mit einem verhassten Blick zeigte er unhöflich mit sein Zeigefinger auf mich.

„Er wurde entführt?"
Seine Gesichtszüge wurden nun besorgter.
„Ja, er hatte beide gefährdet dieser verdammte Blutsauger!"
„Beide? Ist er etwa schwanger?"

Auf die Frage hin nickten wir gleichzeitig, worauf uns Ness fassungslos ansah.

„Was seid ihr denn für Hormongesteuerte Freaks!"
Dazu konnte ich nichts sagen, da er recht hatte. Das galt für uns beide, deshalb sagten wir auch nichts.

„Was wollt ihr jetzt machen?"
„Was wohl. Ich werde ihn retten, wenn ich meine Fähigkeiten nutze bin ich innerhalb einer halbe Stunde da."

Ich konnte ja fliegen, das erwies sich das erste Mal als sehr nützlich, ansonsten fahre ich immer mit mein Auto. Fliegen mochte ich nie, da es eher unangenehm als gut war. Der ganze Windstoß knallte voll auf mein Gesicht.

Als ich bereit war zugehen, hielt mich Kaiser auf.
„Willst du etwa ohne Plan losgehen? Außerdem gehst du ganz sicherlich nicht alleine hin, immerhin ist er auch mein geliebter!"

Genervt verzog ich mein Gesicht und schnalzte mit meiner Zunge.
„Ich werde mir schon was überlegen! Du würdest nur im Weg stehen, was willst du gegen ihn ausrichten? Er ist ein Vampir und du nur ein Alpha, du hast keinen besonderen Fähigkeiten, wenn dir was passiert wäre Isagi traurig."

„Wir gehen gemeinsam basta! Wenn ich du wäre, würde ich mich nicht unterschätzen, auch wir Alphas sind stark."

„Das sieht man ja, eure Rasse wurde dezimiert wegen uns Vampiren, da wir von Natur aus die stärkeren waren."
Mit purer Verachtung blickte ich ihn herab.

„Mag sein, dass ihr die stärkeren seid, aber auch wir haben unsere Stärken. Wir haben viel mehr Ausdauer als ihr."
Dieses Mal war es nicht Kaiser, der sprach, sondern Ness. Er war ebenfalls ein Werwolf? Aber ich denke Mal, das er ein Beta war, da er für mich weder nach einen Omega aussah weder noch einen Alpha.

„Meinetwegen, aber wehe ihr seid ein Klotz!" Wenn das geklärt ist, lass uns erstmal zu Noa gehen, um ihm zusagen, das wir nach Tokio zurückfliegen werden, jetzt gleich."

Wir alle drei stürzten in das Zimmer von Noa der uns erschrocken ansah.
Kaiser, der ungeduldig war preschte als Erstes hervor.

„Noa wir drei müssen dringend den nächsten Flieger nehmen und zurück nach Tokio."
Als er sah, das wir unbedingt zurück mussten genehmigte er, aber sagte daraufhin das wir aufpassen sollten, da wir eigentlich nicht alleine gehen durften, immerhin war er für uns zuständig.

Mit schnelleren Schritten gingen wir raus aus dem Hotel und stiegen ins Taxi, das draußen auf uns wartete. Zum Glück hatte ich vorher einen angerufen, damit wir keine Zeit verschwendeten.

„Bringen sie uns so schnell wie sie können in den Flughafen."
Der Taxifahrer drückte auf Vollgas und fuhr auf Höchstgeschwindigkeit.

Währenddessen kaufte ich uns online unsere Tickets. Der nächste Flug startete ungefähr in einer Stunde. Während der Fahrt, rief ich noch schnell meinen Bruder an, damit sich alle in mein Haus versammeln sollten. Ich schilderte ihm kurz die Lage was passiert war, dann legte ich auf als wir angekommen waren.

Ich reichte dem Taxifahrer ein 50 Euro Schein und sagte, dass er den Rest Geld behalten konnte, da wir keine Zeit hatten. Wir rannten im Flughafen, weil wir noch eine halbe Stunde hatten. Die Passagiere sahen uns alle gestört an, aber dies ignorierend gingen wir unser Ausweis zeigen, ehe wir dann durchgehen durften. Hechelnd setzten wir uns auf dem schwarzen Sofa im Vip Lounge.

Wir warteten bis die verdammte halbe Stunde zu Ende ging. Solange machten wir einen Plan, aber das erwies sich dann doch nicht so einfach, da wir keinen Schimmer hatten, wo sie stecken könnten. Aggressiv stöhnte ich, wodurch ich paar Blicke von den anderen Passagieren erntete.

Ich sah sie alle kaltblütig an, wodurch sie eingeschüchtert wegsahen.
„Lass uns einen Plan machen, wenn wir alle versammelt sind. Vielleicht weiß einer von den anderen, wo sie sein könnten."

Beide stimmten mir zu, Kaiser der weinend an Ness angelehnt war, ließ sich von Ness am Kopf streicheln.
„Ich wusste doch, dass was nicht gestimmt hatte, aber er wollte mir nicht sagen was."

Hellhörig hörte ich ihm zu, was hatte er gesagt? Er wusste, das etwas nicht stimmte und hatte mir nichts gesagt? Dieser Idiot hätte er mir früher Bescheid gegeben hätte ich meinen Bruder geschickt.

„Du sagst mir, dass es meine Schuld war, aber du hast ebenfalls Schuld!"
Er sah mich entgeistert an.
„Was sagst du da?"
„Hättest du mir gesagt, dass etwas mit ihm nicht stimmte, hätte ich meinen Bruder geschickt. Aber du hast geschwiegen, was ich damit sagen will, du trägst ebenfalls Schuld an dieser ganzen Situation! Du weißt doch wie Isagi ist, wenn er ein anliegen hat, schweigt er immer, um uns nicht zu besorgen, was natürlich ebenfalls falsch von ihm war."

„Es stimmt, dass ich eventuell auch schuld habe, aber willst du damit sagen, dass Yoichi auch schuld hat?"
Sein Blick wurde jetzt etwas wütender.
Damit wir nicht gleich aus dem Flughafen herausgeschmissen werden, weil wir uns wieder streiten, sagte ich schnell.

„Nein das will ich nicht! Ich weiß ja wie er tickt, deshalb sagte ich doch, dass du mir sagen solltest, dass ihn etwas lastet, damit wir was unternehmen können."

Wir einigten uns, dass wir das nächste Mal uns Bescheid geben werden, wenn was mit Isagi nicht stimmte.
Zum Glück konnten wir uns einigen, weil einen Streit könnten wir uns jetzt wirklich nicht leisten.

Wir warteten noch etwas, bis unser Flieger endlich eingetroffen war. In den Flieger einsteigend setzten wir uns auf unsere Sitze und warteten gespannt darauf, dass das Flugzeug endlich fliegt, da er gefühlt Jahre brauchte, um zu starten.

Nachdem der Sprecher zu Ende gesprochen hatte, Flug das Flugzeug in die Luft. Nach ungefähr einer Stunde landen wir in Tokio.

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1254 Wörter

Polyamorische LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt