Kapitel 9

77 2 0
                                    

Endlich Freitag! Die restliche Woche war so verdammt langsam vergangen. Seit Mittwoch hatte ich Will nicht mehr gesehen.

Die Schule heute war ziemlich langweilig gewesen, aber zumindest hatte heute Vanessa gefehlt, was einige Streitereien erübrigte.

Mittlerweile sitze ich also in meinem Zimmer und überlege, was ich tun soll. Draußen regnet es in Strömen und ich bin wie immer alleine zu Hause.

Morgen wird mein Bruder herkommen und wir werden ins Kino gehen.

Als ich gerade dabei bin vor Langeweile zu sterben, klingelt mein Handy. Es ist Finn.

'Hey, Finn was gibt es?'

'Sky! Bist du allein zu Hause?' höre ich Finn rufen. Im Hintergrund aufgeregte Stimmen. Wo ist er denn?

'Jaaaa, aber wieso? Wo bist du?'

'Gut, wir kommen alle zu dir. Mach schon mal Popcorn, wir haben Filme dabei.'

'Wa -..'

'Bis gleich.'

Jetzt hat der einfach aufgelegt! Wer sind denn nun alle? Und wieso kommen sie zu mir?

Ach verdammt, ich sitze hier immer noch in meiner Schuluniform und meine Haare sehen wahrscheinlich schrecklich aus, was mir eigentlich auch egal wäre, wenn nicht zumindest eine kleine Wahrscheinlichkeit bestehen würde, dass Will auch kommt.

Schnell steige ich in die Dusche, wasche meine Haare und wickle sie anschließend in ein Handtuch. Dann ziehe ich mir einen großen dunkelblauen Pullover meines Bruders und graue Overkneestrümpfe an.

Ich schminke mich schnell mit Mascara, trockne meine Haare und laufe dann nach unten um jede Menge Popcorn zu machen. Zwei Sorten natürlich: süß und salzig.Gerade als ich im Wohnzimmer die Popcorn, zusammen mit anderem Knabberzeugs und Getränken, auf den kleinen Tisch vor dem Sofa hinstelle, klingelt es an der Tür.

Ich seufze und mache mich auf den Weg zu Tür, als ich öffne sehe ich schon einen komplett nassen Finn. Sein blondes Haar hängt im wirr im Gesicht. Wasser tropft von ihnen auf seine vollen Lippen. Ach verdammt, sieht das heiß aus.

Plötzlich grinst er und bevor ich weiß was mit mir geschieht, hebt er mich hoch und umarmt mich so fest es geht.

'Ihh, du bist doch komplett nass, lass mich looos!' kreische ich.

Er lacht bloß und stellt mich dann ab.

'Ich geh mir von deinem Bruder ein paar Sachen ausleihen.' verkündet er fröhlich und verschwindet nach oben, wahrscheinlich in das Zimmer meines Bruders.

Verwirrt drehe ich mich wieder zurück zur Tür, dort steht ein grinsender und ebenso nasser Nate, der auf mich zukommt und mich in eine lange Umarmung zieht.

'Ich habe dich vermisst, Prinzessin.' flüstert er in mein Ohr.

'Ich dich auch. Wenn du willst geh nach oben und hol dir was von meinem Bruder.'

'Das hatte ich vor.' lacht er.

Dann kommt Sophie und umarmt mich stürmisch.

Nachdem ich auch Henry, Lukas und Will begrüßt habe, verschwinden auch sie in das Zimmer meines Bruders um sich was Trockenes anzuziehen.

Sophie und ich gehen nach in mein Zimmer und ich gebe ihr einen Pullover und Leggins von mir. Dann schlüpfe auch ich aus meinen Sachen, die durch die Umarmungen ebenso klatschnass geworden sind.

Nachdem wir uns umgezogen haben, begeben wir uns nach unten in das Wohnzimmer, wo die Jungs es sich schon alle bequem gemacht haben. Das gesamte Sofa, und das ist nicht wirklich klein, ist besetzt.

Sophie setzt sich auf Nate, während ich den Film, welchen die anderen mitgebracht haben, einlege.
Dann drehe ich mich zu den anderen um und suche verzweifelt nach etwas, worauf ich sitzen könnte.

Will scheint das zu bemerken und schafft neben sich etwas Platz, sodass ich mich dorthin setzen kann.

Ich lächle ihn dankbar an und er fährt sich verlegen durch die Haare.
Während des Films essen wir jede Menge Knabberzeug und als der Film fertig ist, unterhalten wir uns noch bis spät in die Nacht. Gegen 21.00 Uhr fuhren Henry und Lukas nach Hause, da sie noch zu einer Party wollten.

Die anderen blieben noch und ich genieße einfach den Moment. Schließlich kommen meine Eltern nach Hause, welche unseren Besuch freundlich begrüßen und anschließend nach oben verschwinden.

'Fahrt ihr in den Weihnachtsferien weg?' fragt Nate schließlich.

'Nein, wir bleiben in der Stadt, unsere ganzen Verwandten kommen her um uns das erste Mal zu besuchen.' sagte Will.

'Ich auch nicht, du weißt ja. Meine Eltern fahren heuer alleine in die Karibik, also bin ich wohl nur noch alleine mit meinen Großeltern, welche anreisen und meiner großen Schwester.' Finn lacht und verdreht die Augen.

'Oh, meine Eltern müssen nach New York, wegen etwas Geschäftlichen. Und mein Bruder fährt auch weg, deswegen bin ich wohl alleine.' murmle ich.

Die anderen sehen mich mitleidig doch ich winke mit einem Lächeln ab.

'Was macht ihr zwei?' frage ich Nate und Sophie.

'Wir fahren mit meinen Eltern für zwei Wochen nach Schweden.' sagt Sophie und die Blicke, die die beiden sich zu werfen, sagen eine Menge darüber aus, dass sie sich freuen.

Nachdem wir noch etwas geplaudert haben, verschlafen wir es wohl oder übel alle auf dem Sofa.

Ich direkt in den Armen von Will.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wow, wir sind jetzt schon bei über 200 reads angelangt. Vielen, vielen Dank! Ich würde mich über Kommentare sehr freuen ;)

Ich kann es noch gar nicht glauben, dass ich jetzt drei Monate nicht in die Schule gehen muss. Endlich Sommerferien ☀
Ich hoffe, dass ich dann auch mehr Zeit finde zu updaten ;)

Welche Person gefällt euch am Besten?

Würde mich auf eure Meinungen sehr freuen! Bei Fragen, einfach in die Kommentare schreiben :)

SkyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt