Seufzend öffnete ich die Tür und warf die Schlüssel auf ins Regal. ,, Bin wieder da.", rief ich und wartete auf eine Antwort, doch es kam keine. Wahrscheinlich war Val noch beim Einkaufen. ,, Komm gehen wir in mein Zimmer.", meinte ich zu Chase und zog ihn mit mir. ,, Lilly Cartney das hörte sich gerade verdammt sexy an.", kommentierte er und ich musst schmunzeln. ,, Wann besuchen wir denn Mister Gilbert?", fragte ich und setzte mich neben ihm aufs Bett. ,, Na nachts immer. Wir müssen halt mal ausgehen." Er griff nach hinten und holte ein Kissen hervor. ,, Ja aber wann. Um ehrlich zu sein habe ich heute keinen Bock mehr darauf, nach dieser ganzen Aktion mit Elizabeth."Chase lachte und schüttelte seine blonden Haare. ,, Wir können ja auch morgen dorthin gehen, oder übermorgen." Ich kaute auf meiner Unterlippe und dachte nach. ,, Morgen muss ich mit Val in den Central Park. Wir müssen die passende Location für die Party finden. Wenn du willst, kannst du mitkommen."
,, Ja gerne. Dann also übermorgen?" Ich nickte. ,, Super." Er fummelte am Kissen herum, dann sah er mich an und warf es mir ins Gesicht. ,, Hey, was soll das?", beschwerte ich mich, schnappte mir ein weiteres und bombardierte ihn. Chase schnappte mich, kitzelte mich durch und ich lachte und schrie, dass er aufhören sollte. Kichernd warfen wir uns gegenseitig Kissen zu und am Ende lagen nicht nur tausend Federn auf den Boden, sondern auch wir beide mitten drin. Chase keuchte und auch ich rang nach Luft. ,, So etwas machen wir bitte nie wieder.", stöhnte er und ich grinste. ,, Naja ich hätte schon gerne Wiederholungsbedarf." Chase sah mich an. ,, Bist du dir da auch ganz sicher?"
,, Ja."
,, Okay, du wolltest es nicht anders." Er zog mich an sich, kitzelte mich erneut durch und zwar überall, dass ich keine Luft bekam.
,, Bitte hör auf."
,, Nein."
,, Biiiitte Chase!!!!"
,, Nop."
,, Bitte ich bekommen keine Luft mehr."
Er hörte tatsächlich auf und ich fuhr mir über die Stirn. ,, Du bist unverbesserlich.", hechelte ich und boxte ihm spielerisch in den Arm. ,, Und du bist wunderhübsch.", raunte er mir zu. Ich wurde rot und sah verlegen weg. Wahrscheinlich hat ihm die Schlacht nicht gut getan, sonst würde er wohl kaum so etwas sagen. Ich legte mich ins Bett und er neben mich. Seine Nähe machte mich verrückt. Mir wurde heiß, als ich bemerkte, dass er mich anstarrte. ,, Ich hoffe wir finden bei diesem Gilbert mehr über meine Eltern heraus.", murmelte ich, aber dennoch so laut, dass es Chase hören konnte. ,, Ja, das hoffe ich auch. Diese Elizabeth war ja total sauer." Ich drehte meinen Kopf kurz zur Seite. ,, Ich verstehe nur nicht warum. Was haben meine Eltern ihr getan?" Er zuckte mit den Achseln. ,, Vielleicht war sie sauer wegen den ganzen Ruhm den deine Eltern hatten?"
,, Hm..." Ich seufzte. ,, Du hast ja da was von Sabotage gesagt..."
,, Ja?"
,, Wie meintest du das? Also konkret." Ich begutachtete eine Blume auf meinem Nachtkästchen und wartete auf die Antwort. Die Stille war unerträglich.
,, Ich habe da gelesen, dass der Unfall durch Bremsversagen verursacht worden ist. Das kann eigentlich nicht sein, denn das gesamte Auto war in Top-Form. Also muss es Sabotage gewesen sein. Nur leider hat man den Saboteur nie gefunden, obwohl es unzählige Verdächtige gab."
,, Wie zum Beispiel?"
,, Elizabeth Magister. Sie war auch unter den Verdächtigen, deshalb habe ich sie ja auch danach gefragt. Aber es stimmt, sie war damals auf der Hochzeit ihrer Schwester." Ich schluckte. Wie grausam konnte man bitte sein und Menschen einfach so umbringen. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, als ich daran dachte und versuchte die Gedanken ganz weit nach hinten zu drängen.
,, Chase?"
,, Ja?"
,, Ich bin froh, dass ich dich habe. Danke dass du mir dabei hilfst." Ich spürte wie mir eine Träne hinunter kullerte und versuchte sie schnell zu weg zu wischen, doch zu spät. Chase hatte mich bereits dabei erwischt. ,, Hey, nicht weinen okay. Wir finden schon noch heraus was da passiert ist. Ich bin ja bei dir." Er drückte meine Hand und ich nickte. Dann rollte ich mich wieder auf die andere Seite des Bettes und starrte aus dem Fenster. Der Abend näherte sich bald und der Himmel wurde in ein orange-rot getaucht und warf wundervolle Schatten auf die Hochhäuser. Plötzlich spürte ich einen kleinen Ruck und machte instinktiv eine Bewegung nach vorne. Ich wäre fast aus dem Bett gefallen, doch Chase hat mich aufgefangen. Seine Arme hatte er um meine Taille gelegt, er zog mich weiter hinauf und drehte mich zu ihm. ,, Keine Angst, war nur ich.", flüsterte er und ich starrte in seine braunen Augen. Sie glänzten wie zwei schwarze Schokokugeln und sein blondes Haar fiel ihm leicht ins Gesicht. Man sieht der sexy aus!, dachte ich und konnte meinen Blick gar nicht mehr von ihm abwenden. Seine Hände fuhren von meiner Taille hinauf zum Rücken und hinunter zu meinen Oberschenkeln. Sein Gesicht war nicht mehr weit von mir entfernt und ich streckte instinktiv meine Hand nach seiner Brust aus. Schüchtern und leicht, legte ich sie auf seinen Brustkorb und erschrak bei dem Gefühl von unglaublich, trainierten Körper. ,, Ich bin immer bei dir. Ich lass dich niemals allein.", hauchte Chase und sein Gesicht kam verdächtig nahe. In mir brodelte alles, mein Herz sprang wie verrückt umher und ich hatte tausend Gedanken zugleich. Was wird er machen? Warum gefällt mir das so? Wird er mich küssen? Und wenn ja, will ich ihn küssen? Das wäre dann mein allererster Kuss. Okay ich wurde schon einmal geküsst, aber das war mit vierzehn auf einem Dixie Klo, als mich ein Junge mit seinem Freund verkuppeln wollte. Und glaubt mir, es war einfach nur der blanke Horror. Chase Stirn berührte in der Zwischenzeit meine und seine Lippen waren nur noch einen Zentimeter von meinem entfernt. Ich spürte die Wärme zwischen uns und legte meine Arme um seinen Hals...
,, Bin wieder hier!" Wir wichen voneinander weg, als ob wir von einer Nadel gestochen wurden und setzten uns kerzengerade hin. Die Tür öffnete sich und Val betrat mein Zimmer. ,, Oh hier bist du. Hi Chase." Sie winkte ihm kurz zu. ,, Ähm ja, wir haben noch über unseren Plan geredet.", erklärte ich und versuchte ruhig zu antworten. ,, Und warum seid ihr beide so feuerrot im Gesicht?" Ich fasste mir schnell an die Wange und merkte wie ich glühte. ,, Wir haben gelacht. Zuviel Gelacht.", erklärte Chase und stand auf. ,, Ich muss jetzt sowieso los es ist spät." Ich nickte und stellte mich ebenfalls neben ihn. ,, Ich begleite dich raus." Wir drängelten uns an Val vorbei, die dann in die Küche ging, während ich die Haustür öffnete. ,, Tschüs Lilly. Ich schreibe dir." Er wurde wieder rot und ich vermutete ich auch. Die Situation war eh schon peinlich genug, wie sollten wir uns bloß verabschieden? ,, Okay tschüs Chase." Ich schloss die Tür hinter mir und rutsche sie hinab. Was haben wir nur getan?
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Heyho:3 Wieder mal ein neues Kapii für euch*-* Ich hoffe es gefällt euch:P Und tut mir leid, dass ich euch so auf die Folter gespannt habe, aber der Kuss kam leider nicht zustande:D Über Kommis und Votes freue ich mich natürlich immer;) Bis zum nächsten Mal, Sweeties und viel Spaß noch auf Wattpad:*
Ly
Pastellminze
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Plötzlich Millionärin
Teen Fiction» Das Leben kann sich einfach mal so verändern - wie ein pubertierender Teenie, bei dem die Gefühle und Hormone vollkommen verrückt spielen. Von einer Sekunde auf die andere. Manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten. Und das einzige was man da...