Am nächsten Morgen stand ich volle Freude auf und lächelte stumm vor mich hin. Es war einfach ein wunderbares Gefühl dass alles nun beim Alten war. Auf der Toilette wurde mur bewusst, dass ich meine Periode bekommen hatte, was zu einem genervten Seufzer meinerseits führte.
,, Hättest du dich nicht früher zeigen können?", murmelte ich genervt und schüttelte anschließend den Kopf.
Da Chase noch schlief machte ich uns Frühstück und holte sogar seine Post. Dabei fiel mir eine Anzeige in der Zeitung auf. Ich blätterte bis zur angegebenen Seite und konnte kaum still stehen, als ich das Foto sah.
,, Oh mein Gott!", rief ich und versuchte einen Kreischer zu unterdrücken.
,, Chase!"
Mein Freund kam verschlafen, aber dennoch erschrocken in die Küche. Seine Haare standen von allen Seiten ab, während seine braunen Augen glänzten.
,, Ist was passiert?"
,, Nein, nein.", beruhigte ich ihn.
Erleichtert fuhr er sich mit der Hand über seine Bartstoppeln.
,, Okay vielleicht doch.", gab ich kleinlaut zu und hielte ihm die Zeitung unter die Nase.
,, Sieh mal! Das Haus, es ist fanfastisch oder?"
Er las sich die Anzeige durch und zog die Augenbrauen nach oben.
,, Wow, das klingt wirklich ziemlich cool.", gab er zu und blickte dann wieder zu mir.
,, Aber hast du denn Preis schon mal gesehen?"
,, Du hast gesagt für eine Millionärin brauche ich mir keine Sorgen um den Preis zu machen. Ausnahmsweise hast du mal recht."
,, Ausnahmsweise? Ich habe immer recht!"
,, Tz.", sagte ich nur mit einer wegwerfenden Handbewegung.
,, Na warte.", hörte ich ihn schmunzelnd sagen, während er mich zu sich zog und augenblicklich durchkitzelte. Ich lachte so stark, dass ich fast keine Luft bekam.
,, Cha-hase auf-hören.", jammerte ich und versuchte die Lachtränen weg zu wischen.
,, I-ich ka-hann nicht me-her."
Er gab mir einen Kuss auf die Wange und stoppte die Kitzelei.
,, Na dann, machen wir uns auf den Weg zu deinem Traumhaus."
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Das Haus lag ein wenige abgelegen, wobei man super auf die Skyline Manhattans sehen konnte. Die langen Fensterfronten konnte man schon von Weitem erkennen und als ich auch noch das Schwimmbad sah, war es um mich geschehen.
,, Das wird es Chase. Ganz sicher.", meinte ich und stieg freudig aus, als wir angekommen sind.
Der Makler stand bereits vor der Haustür und begrüßte uns freundlich.
,, Guten Tag Miss Cartney. Wir haben telefoniert?"
,, Genau." Ich gab ihm die Hand und drückte sie vergnügt.
,, Wunderbar. Und sie sind?" Er sah zu Chase.
,, Chase.", meinte er und vergaß seinen Nachnamen zu nennen.
,, Schön Sie kennenzulernen."
Der Makler - Mr. Erikson - deutete uns mit einer Handbewegung ihm zu Folgen und sperrte die Tür zum Haus auf.
,, Wow.", entfuhr es mir, als wir in einem edlen Gang mit beigefarbenden Wänden standen, der von einzelnen, runden Lichtern an der Decke beleuchtet wurde.
,, Das Haus gehörte vorher einer Innenarchitektin, die dazu noch Feng-Shui studiert hatte.", erklärte er uns und führte uns ins Bad.
Der Rundgang dauerte für meinen Geschmack nicht lange, aber dafür hatte ich die Zeit total aus den Augen verloren. Als wir am Ende am Schwimmbad ankamen, lächelte der Makler uns an.
,, Was sagen sie?", fragte er uns.
,, Das Haus ist echt der hammer.", meinte ich und spürte die Freude in mir.
,, Ja, das stimmt. Aber wäre es nicht etwas besser wenn du mehr in der Innenstadt wohnen würdest? Ich meine du hast doch noch nicht mal einen Führerschein."
,, Den kann ich doch noch machen.", meinte ich und entschuldigte uns kurz, als der Makler uns mit gerunzelter Stirn ansah.
,, Außerdem - das Haus ist perfekt...und es könnte mich niemand stören."
,, Ja, aber..."
,, Du könntest bei mir wohnen.", sagte ich und lächelte ihn an.
,, Das Haus ist so groß und-"
,, Wir kaufen es!", rief Chase dem Makler zu und ich drückte ihn freudig.
,, Sehr schön. Ich muss jetzt auch leider los, aber wir bleiben in Kontakt. Auf Wiedersehen."
Er drückte unsere Hände und verließ das Haus.
,, Chase, das wird fantastisch.", freute ich mich.
,, Willkommen in unserem neuen Zuhause."
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Plötzlich Millionärin
Teen Fiction» Das Leben kann sich einfach mal so verändern - wie ein pubertierender Teenie, bei dem die Gefühle und Hormone vollkommen verrückt spielen. Von einer Sekunde auf die andere. Manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten. Und das einzige was man da...