Das kalte Wasser umschlang mich und machte mich schwerelos. Die hellen Sonnenstrahlen glitzerten durch das türkisblau und die kleinen Luftblasen die neben mir auftauchten, blubberten leise. Ich schloss meine Augen und lächelte vor mich hin.
Plötzlich wurde ich unsanft nach oben gezogen, sodass ich die Kälte an meinem ganzen Körper spüren konnte. Na gut kalt war es damals wirklich nicht, aber dennoch bemerkte ich, wie meine Zähne klapperten.,, Sag mal spinnst du?", herrschte ich Chase an. ,, Du hast mich einfach so losgelassen."
Er blickte mich wütend an, das Kiefer angespannt.
,, Ich glaube du hast sie nicht mehr alle.", meinte er nur.
,, Weshalb ich? Immerhin hast DU mich fallen lassen."
,, Weil DU mich unerwartet geküsst hast!", rief er und fixierte mich zornig.
,, Und was ist daran so schlimm?", sagte ich etwas sanftmütiger. Ich hatte nicht gerade den Eindruck dass es ihm nicht gefiel.
,, Dass du nur mit mir spielst. Und außerdem war ich nicht vorbereitet."
,, Mhm, auf das kalte Wasser war ich auch nicht vorbereitet.", murmelte ich. ,, Außerdem habe ich gerade erst vor einen Tag, meine Haare gewaschen."
Okay, es war reichlich dumm gerade jetzt meine Haare ins Spiel zu bringen. Aber es war zumindest eine Möglichkeit, Chase von dem peinlichen Kuss abzulenken. Wenn auch nicht gerade die Beste.
,, Du benimmst dich wie eine richtige..." Er suchte nach dem Wort und biss sich auf die Lippen.
Gott sah das sexy aus.
,, Diva!"
,, Bitte?" Ich runzelte die Stirn.
,, Du bist eine Diva, die sofort eine Szene macht. Bei jedem kleinen Problem." Er kniff die Augen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust.
,, Also bitte.", meinte ich und blickte weg.
,, Du behauptest es würde nicht stimmen?", hakte er nach.
,, Natürlich stimmt es nicht!" Die Wellen schwappten an mir hoch und ließen mich erschauern.
,, Wie du willst. Ich verschwinde jetzt." Er drehte sich um und stapfte Richtung Strand.
,, Du kannst doch jetzt nicht einfach abhauen.", rief ich ihm nach.
,, Oh doch, du siehst doch dass ich es kann."
Soviel zum Thema Diva.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt meinen dass er ein bockiges Kind in einem Männerkörper sei. Und irgendwie war er das auch.○●○
Leise schloss ich die Tür hinter mir und sah mich schweigend um. Ich konnte Chase weder hören noch sehen, aber ich hatte dennoch das Gefühl dass er hier war. Während ich aus meinen Schuhen schlüpfte, platzierte ich die Donuts auf den gegenüberliegenden Stuhl vor mir und zog anschließend meine Jacke aus. Nach unserem kleinen Streit am Strand, bin ich direkt zu Starbucks und habe sechs Donuts geholt. Zur Versöhnung sozusagen und wer weiß - Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen.
,, Was tust du da?", fragte plötzlich jemand und riss mich aus meinen Träumereien.
,, Überraschung.", meinte ich nur und hielte die Box hoch. Vielleicht hätte ich noch ein paar Luftballons holen sollen, oder eine Tröte. Dann wäre das ganze bestimmt festlicher gewesen.
,, Hm.", meinte er nur und lehnte sich an die Tür. Seine Haare hatten sich gelockt und sahen mehr als verführerisch aus.
Ich schüttelte den Kopf um meine Gedanken loszuwerden und widmete mich wieder den Donuts.
,, Ich wollte mich entschuldigen. Es tut mir echt leid dass ich mich so blöd verhalten habe, ich wollte das echt nicht.", meinte ich und machte einen Schritt auf ihn zu.
,, Weshalb hast du es dann getan?", fragte er nur.
,, Ach, wahrscheinlich bekomme ich meine Tage.", sagte ich und lächelte ihn an.
Die Ausrede kam mir so ganz spontan in den Sinn, aber ich hatte dennoch das Gefühl, dass Chase es mir abkaufen würde.
,, Tage?" Er runzelte die Stirn und ich verdrehte genervt die Augen.
,, Meine Periode, die monatliche Blutung, Frau Erdbeere...nenn es wie du willst."
,, Zuviele Art und Weisen. Zuviele Namen."
Er drehte sich um und verschwand in der Küche. Schweigend folgte ich ihm und stellte die Box auf den Küchentisch.
,, Nochmal, es tut mir leid und-"
,, Schon kapiert." Er schnappte sich ein Glas und schenkte sich Wasser ein.
,, Oh wirklich?"
,, Klar ich bin doch nicht dumm." Er nippte kurz und grinste schelmisch.
,, Und? Verzeihst du mir?"
Er dachte kurz nach und sah in die Ferne.
,, Soll ich dir verzeihen?", murmelte er und streichte sich über das Kinn.
,, Idiot.", meinte ich lächelnd und boxte ihm in die Schulter. Er lachte kurz auf.
,, Ich muss noch ein Weilchen mit dir zusammenwohnen. Also wäre es besser das Kriegsbeil zu begraben."
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Hi:) Ich melde mich zurück, mit einem neuen Kapitel und ganz viel Chaos in Lilly's Welt.
Ich hoffe es hat euch (also die Story insgesamt) bis hierhin gefallen:)
Ein nächstes Kapii kommt so schnell wie möglich:D Über Votes und Kommentare freue ich mich natürlich immer;) Und Ideen, Wünsche sind auch willkommen:3 Bis demnächst!
Xoxo
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Plötzlich Millionärin
Teen Fiction» Das Leben kann sich einfach mal so verändern - wie ein pubertierender Teenie, bei dem die Gefühle und Hormone vollkommen verrückt spielen. Von einer Sekunde auf die andere. Manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten. Und das einzige was man da...