,, Die Wohnung ist doch einfach perfekt, oder Lilly?", meinte Chase und sah mich dabei erwartungsvoll und zugleich strahlend an.
,, Ich weiß. Aber sie ist so teuer."
Bei dem Gedanke an das Geld zog sich mein Bauch leicht zusammen.
Oder war dass das Vielleicht-Baby? Oh Gott die Ungewissheit war ja auch noch da!,, Aber das Geld ist doch gar kein Problem!", antwortete er und schüttelte den Kopf.
,, Das Geld vielleicht nicht, dafür aber etwas anderes.", meinte ich und deutete auf meinen Bauch.
,, Oh ja! Aber wir wissen ja noch immer nicht ob es wirklich ein Baby geben wird."
,, Genau deshalb sollten wir dies so schnell wie möglich überprüfen."
Ich seufzte bei dem Gedanken daran. Auf der einen Seite würde ich so gerne die Gewissheit haben um mich eventuell vorbereiten zu können. Und auf der anderen Seite hatte ich panische Angst davor. Natürlich würde ich mich über ein Kind freuen, immerhin hatte ich nichts dagegen, aber doch nicht jetzt! Mit 18 war ich - von mir aus gesehen - eindeutig zu jung. Ich stand noch nicht mal mit beiden Beinen im Leben, hatte keinen Job und was den Rest anging, davon hatte ich auch keine Ahnung. Wie sollte ich da ein Kind großziehen?
,, Lilly, hey!"
Chase Hand erschien vor meinen Augen und fechelten wie verrückt herum.
,, Was?"
,, Träumst du?"
Ich schüttelte den Kopf und blinzelte ein paar Mal.
,, Ich habe nur nachgedacht...", murmelte ich und senkte den Blick.
,, Über uns?", fragte Chase und sah mich mit wackelnden Augenbrauen an.
Ich sollte wohl lachen, aber im Moment war mir gar nicht danach zumute.
,, Über das Kind Chase. Ich kann das nicht."
Ich spürte wie mir kalt wurde und meine Finger zu Kribbeln anfingen.
,, Hey, das wird schon.", meinte er und legte mir eine Hand auf die Schulter.
,, Wir wissen ja noch nicht mal das Ergebnis."
Ich atmete tief ein und aus und blinzelte die einzelnen Tränen weg.
,, Ja du hast recht.", murmelte ich.
,, Komm."
Er nahm meine Hand und zog mich leicht mit sich, bis wir vor einer Apotheke ankamen, die wir schon von Weitem am grünen Kreuz darüber erkennen konnten.
Die Tür klingelte als wir sie öffneten und uns zur Theke begaben.
Für einen kurzen Moment dachte ich daran mich einfach umzudrehen und aus der Apotheke zu marschieren, immerhin war mir die ganze Situation mehr als peinlich.
Aber da kam auch schon die Apothekerin und lächelte uns freundlich an.
Ab da an wusste ich dass es zu spät war um zu fliehen.
Und ehe ich es mich versah hatte Chase schon nach einem Schwangerschaftstest gefragt und zu meinem Erstaunen habe ich keinen schiefen Blick kassiert.
Im Nachhinein fand ich, dass ich mir zu viele Sorgen gemacht hatte. Immerhin kamen schließlich viele verschiedene Frauen in eine Apotheke um einen Schwangerschaftstest zu kaufen. Und sicher auch ein paar 18-jährige Mädels.
,, So, jetzt haben wir das auch erledigt.", meinte er und zwinkerte mir zu.
,, Noch nicht ganz."
Er sah mich an und entlockte mir ein leichtes Lächeln.
,, Na dann würde ich mal sagen, ab nach Hause."
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Auf dem weg nach Hause wurde ich immer nervöser.
Ich schaute aus dem Fenster, blickte zu den Hochhäusern hoch und schloss die Augen.
In maximal einer Stunde werde ich das Ergebnis wissen.
In maximal einer Stunde werde ich wissen ob ich ein Kind bekomme oder nicht.
In maximal einer Stunde...
,, Es dauert nicht mehr lange.", meinte Chase und drückte meine Hand.
,, Ja.", sagte ich knapp und versuchte den Kloß in meinem Hals zu ignorieren.
Leider klappte es nicht ganz.
Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, waren wir plötzlich auch schon da.
Doch meine Nervosität sollte sich schon gleich wieder in mir ausbreiten.
Chase parkte sein Auto, während ich schon ausgestiegen war und den Test in meiner Hand festhielte.
Ich stieg die wenigen Treppen nach oben, ohne den Blick zu heben, aber als ich seine Stimme hörte, wurde mir eiskalt.
,, Hallo Lilly."
Ich hob den Kopf und sah in seine eiskalten Augen, die mich wütend und enttäuscht ansahen.
Kevin.
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Kevin is back - tam tam taaam :D
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Plötzlich Millionärin
Teen Fiction» Das Leben kann sich einfach mal so verändern - wie ein pubertierender Teenie, bei dem die Gefühle und Hormone vollkommen verrückt spielen. Von einer Sekunde auf die andere. Manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten. Und das einzige was man da...