,, Und du bist dir auch zu hundert Prozent sicher, dass du jetzt schon abreisen möchtest?", fragte Nik erneut und musterte mich kritisch. Lächelnd nickte ich und hielte meine Tasche hoch.
,, Ich bin mir ganz sicher.", meinte ich. Er breitete seine Arme aus und umarmte mich einmal.
,, Ich werde dich echt vermissen. Aber sobald du in New York angekommen bist, schreibst du mir ja?"
,, Okay.", meinte ich grinsend.
,, Leute, ich muss los.", sagte Patrick und gab Nik einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
,, Kevin rastet momentan total aus und will unbedingt wissen wo du bist, Lilly. Ich werde ihn dann mal ablenken." Ich biss mir verlegen auf die Lippe und dachte kurz an die Aktion mit dem Schlüssel. Hatte ich womöglich doch übertrieben?
,, Er hat es sowas von verdient.", meinte nun auch Mary und drückte mich an sich.
,, So kenne ich ihn eigentlich gar nicht. Ich dachte immer er wäre treu! Allein schon wegen Isas Fehler..." Ich zuckte nur kurz mit den Achseln und räusperte mich.
,, Das ist ja jetzt alles auch egal. Ich möchte einfach nur nach Hause und Kevin vergessen - aber euch will ich unbedingt wiedersehen!" Die beiden grinsten mich strahlend an.
,, Ich glaube das beruht auf Gegenseitigkeit.", meinte Nik und Mary nickte eifrig.
,, Das beruht definitiv auf Gegenseitigkeit. Ich freue mich schon darauf." Wir umarmten uns alle erneut, bis ich mich von den beiden löste und kurz zurück schaute.
,, Ich sollte mich so langsam bereit machen.", murmelte ich und senkte den Blick. Betretendes Schweigen herrschte zwischen uns, doch Mary brach es indem sie kurz hustete.
,, Ich habe noch nie jemand in so kurzer Zeit, angefangen in mein Herz zu schließen. Aber du Lilly - du bist wirklich fantastisch. Ich hoffe dass du deinen Traummann findest - und er dich auf Händen trägt." Für einen kurzen Moment, war ich komplett durch den Wind. Ich hätte heule können, denn Marys Worte klangen so aufrichtig und ehrlich.
,, Wir haben dich lieb.", setzte Nik noch einen Drauf und grinste mich an.
,, Oh ihr seid einfach nur toll, wisst ihr das?", rief ich aufgeregt und wollte die beiden drücken, doch Nik schob mich zurück.
,, Du solltest wirklich los, dein Flug geht in wenigen Minuten.", flüsterte er und zwinkerte mir zu.
,, Okay. Dann ciao Leute. Ich melde mich sobald ich in New York bin.", meinte ich und winkte ihnen noch zu, bis ich um die Ecke bog.Ich wusste nicht wie lange ich jetzt schon im Flugzeug saß, aber ich würde noch genügend Zeit haben um über alles nochmal nachzudenken. Über alles was bis jetzt passiert ist und über alles was bis jetzt passieren würde. Ich hatte mir zwar von Anfang an geschworen, ein neues und perfektes Leben zu führen, aber im Endeffekt hatte ich mich einfach zu sehr darauf konzentriert, sodass es gar nicht mehr das war, was mich glücklich machte. Und um glücklich zu sein musste ich vieles verändern. Das erste auf der Liste, ist sich bei jemanden zu entschuldigen. Ich glaube Chase und ich sollten ein dringendes Gespräch führen.
In New York angekommen, schien leider nicht die Sonne. Im Gegenteil, es schüttete aus Eimern. Schnell stellte ich mich unter das Dach des Flughafens und wartete auf mein Taxi, das ich gerufen hatte. Val wusste natürlich nicht dass ich jetzt schon wieder hier war, immerhin hätte sie nur Kevin informiert und ihn zur Schnecke gemacht. Obwohl Letzteres eigentlich keine so schlechte Idee gewesen wäre...
Die quietschenden Reifen des gelben Taxis, ließen mich überrascht aufsehen. Schnell hüpfte ich in den Wagen und blendete den Regen aus. Das Wetter passte perfekt zu meiner jetzigen, momentanen Situation.
,, Wohin soll es denn?", fragte der Taxi-Fahrer und musterte mich im Rückspiegel. Ich sagte ihm die gewünschte Straße und wartete bis wir da waren.
Während der Fahrt schwirrten mir erneut tausend Gedanken im Kopf herum. Auf der anderen Seite war ich froh, jetzt endlich wieder in New York zu sein. Es ist schon echt schön hier und irgendwie habe ich die Stadt auch vermisst. Auf der anderen Seite, finde ich es schade dass Nik, Mary und Patrick nicht mitkommen konnten. Apropos die drei! Ich musste mich ja noch bei ihnen melden.
Schnell zückte ich mein Handy und schrieb ihnen einen kurze Nachricht auf WhatsApp. Sie sollten sich um mich keine Sorgen machen.
,, Ma'am wir sind hier.", meinte der Chaffeur und räusperte sich kurz.
,, Oh vielen Dank. Wieviel macht das?"
,, 15 Dollar." Ich holte das wenige Kleingeld das ich noch übrig hatte, aus meiner Geldtasche und gab es ihm.
,, Hier bitteschön.", meinte ich und stieg aus.
Dann betrachtete ich kurz das Haus und atmete tief ein und aus. Ich hatte keine Ahnung wie Val reagieren würde, aber ich hoffte dass sie froh sein würde mich endlich wieder zu sehen.
Langsam setzte ich einen Fuß vor dem anderen, bis ich schließlich vor unserer Tür stand und den Schlüssel herauskramte. Nur noch wenige Minuten und ich konnte meine Freundin endlich wieder in die Arme schließen.
Der Schlüssel drehte sich kurz und die Tür flog auf. Ich schlich auf leisen Sohlen in die Küche.
,, Bin wieder da.", rief ich kurz bevor ich eintrat und blickte zu den beiden Gestalten am Tisch. Eine davon war Val. Und die andere...-----
Heyho:3 Endlich mal wieder ein neues Kapii, es kam jetzt echt lange keines mehr online^^ Jedenfalls: Tut mir leid für diesen Cliffhänger, aber ein bisschen Spannung muss schon drin sein^^ Voten und kommentieren ist wie immer erlaubt:) Schreibt doch mal in die Kommis, wie ihr denkt wie es weitergeht*-* Und wer diese mysteriöse Person sein könnte×.×
P.s. Habt ihr schon Schule? Wenn ja seit wann?^^
Ly♡
Pastellminze
DU LIEST GERADE
Plötzlich Millionärin
Roman pour Adolescents» Das Leben kann sich einfach mal so verändern - wie ein pubertierender Teenie, bei dem die Gefühle und Hormone vollkommen verrückt spielen. Von einer Sekunde auf die andere. Manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten. Und das einzige was man da...