Ich unterhielte mich gerade mit Kevin, als plötzlich Chase neben mir auftauchte und mir auf die Schulter tippte. Lachend drehte ich mich um und starrte in sein entsetztes Gesicht. ,, Wir müssen reden.", meinte er flüsternd. ,, Klar. Schieß los, was gibt es?" Sein Blick blieb an Kevin hängen, der sich interessiert zu uns vorbeugte. ,, Unter vier Augen Lilly.", sagte er kalt und mir fröstelte. ,, Oh okay." Ich stand auf und widmete mich Kevin. ,, Ich komme gleich wieder. Nicht weglaufen!"
,, Auf keinen Fall." Chase verdrehte die Augen und zog mich weg. ,, Was gibt es denn so wichtiges, dass du mir sagen musst?", fragte ich und seufzte, weil es gerade echt schön mit Kevin war. Okay, bis jetzt war es immer schön mit Kevin. ,, Es ist echt wichtig Lilly. Es geht um diesen Mr. Gilbert." Meine Augen weiteten sich und ich spitzte die Ohren. ,, Was ist mit ihm?" Für einen kurzen Moment befürchtete ich, dass er gestorben ist und wir ihn somit nicht mehr befragen konnten. Doch Chase wirkte nicht traurig, also schloss ich die Theorie sofort wieder aus. ,, Mr. Gilbert ist - ob du es glaubst oder nicht - hier! Er ist ein guter Freund von Val und war bereit mit mir zu reden.", sagte er freudig und strahlte. Ich verschluckte mich am Cocktail (ja, ich hatte schon wieder einen) und hustete ein paar mal kräftig. ,, Mr. Gilbert ist hier?", fragte ich nochmal und sah mich suchend um. ,, Wo?" Chase deutete auf eine kleine Menge. ,, Da. Der Typ mit den grauen Haaren und dem Schnurrbart." Ich musste grinsen und begutachtete den Mann. Er sah genauso aus, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. ,, Was hat er gesagt?" Ich war einfach zu aufgeregt. Ich wollte alles wissen, jedes kleinste Detail. ,, Also erstens: Er hatte nichts mit dem Unfall zu tun. Und wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich ihm das auch. Er könnte nicht mal einer Fliege was zuleide tun, geschweige denn zwei Personen umzubringen." Ich schluckte heftig. ,, Und was noch?" Chase fuhr sich über das Gesicht. ,, Er meinte, dass der Unfall keine Sabotage gewesen war. Anscheinend hatte Mr. Cartney ihm ein paar Tage vor dem Unfall berichtet, dass er die Bremsen kontrollieren muss. Sie machten damals so komische Geräusche und Miss Cartney hatte einen Termin beim Mechaniker. Doch leider fand dieser Termin nie statt, da Melody sehr vergesslich war. Deshalb war es wohl keine Sabotage, auch wenn der Wagen neu war." Meine Hände zitterten und mir wurde übel. Der Unfall beruhte also auf meiner Stiefmutter. Das war ein Schock für mich und zugleich war ich auch mega froh, dass es sich nicht um eine Sabotage handelte. ,, Chase ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich-ich..." Vor meinen Augen verschwamm alles und ich spürte wie mir die Tränen, die Wange runter kullerten. ,, Oh nein Lilly, es tut mir so leid..." Chase umarmte mich und ich versuchte so gut es ging, keine Flecken auf sein Shirt zu hinterlassen, doch es klappte nicht ganz. ,, Jetzt meint man, Kinder hätten mit schwarzer Farbe auf das Hemd gezeichnet.", sagte ich schniefend und wollte mir gar nicht ausmalen, wie viel die Reinigung kosten mag. ,, Das ist kein Problem. Es ist ja nur ein Hemd." Ich lachte und wischte mir über die Augen. ,, Kannst du mir zufällig ein bisschen Wasser holen und Papiertaschentücher?" Er nickte und kam gleich darauf mit den Sachen zurück. Nachdem ich mich abgeschminkt hatte, wartete ich noch ein bisschen bis meine rote Augen halbwegs ihre normale Farbe zurück gelangten. ,, Ich glaube ich mach mich vom Acker. Ich habe keine Lust mehr auf Party.", meinte ich und starrte zur Menschenmenge, die ausgelassen tanzte. ,, Das kann ich verstehen. Soll ich bei dir bleiben?", fragte er und obwohl dieses Angebot sehr verlockend war, lehnte ich ab. ,, Ich glaube Kevin begleitet mich und schläft bei mir." Ich bemühte mich um ein halbwegs fröhliches Lächeln. ,, Seid ihr zusammen?", fragte Chase und warf einen verdächtigen Blick Richtung Kevin. Ich zögerte. ,, Ja.", sagte ich schließlich und er presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. ,, Ging ja ganz schön schnell.", meinte er und ich nickte. ,, Es hat einfach "klick" gemacht."
,, Hm, "klick"."
,, Ja genau."
,, Na gut." Er vergrub die Hände in den Hosentaschen. ,, Dann herzlichen Glückwunsch." Ich lächelte. ,, Danke." Er grinste kurz, doch es wirkte gequält. ,, Wir hören uns." Dann verschwand er. Ich ging zurück zu Kevin, der mit gespreizten Beinen auf der Bank saß und setzte mich neben ihn. ,, Was hältst du davon, wenn wir zu mir gehen. Ich mag die Party nicht und du könntest ja bei mir übernachten." Er berührte leicht meine Schulter und nickte. ,, Klingt gut. Aber sag mal, ist alles in Ordnung mit dir?" Er betrachtete mich und ich hoffte, dass man mir nicht ansah wie sehr ich geweint hatte. ,, Momentan ist alles etwas komisch. Vor allem wenn man schlechte Neuigkeiten kriegt." Ich versuchte tapfer zu wirken, doch Kevin sah mich immer noch besorgt an. ,, Hey, wenn irgendwas ist dann kannst du es mir immer sagen. Ich bin immer für dich da und lasse nicht zu, dass dir etwas passiert." Ich grinste.
,, Heißt das, wir sind nun zusammen?" Er sah kurz in die Ferne und tat so, als würde er überlegen. ,, Natürlich sind wir das! Das heißt, wenn du willst." Er pikste mich in die Seite und ich lachte. ,, Liebend gern."--------------------------------
Hey:D Another Kapii :) Ich versuche jetzt öfter zu updaten, da die Geschichte wirklich ihren Lauf nehmen soll. Also ein Kapi pro Tag soll es schon geben, ob ich das allerdings auch schaffe ist eine andere Sache :D Jedenfalls: Voten und kommentieren ist erlaubt und ich würde mal gerne von euch wissen, was ihr euch jetzt als nächstes vorstellt, bzw. wie die Geschichte weiter gehen soll. Natürlich habe ich schon eine Idee, aber ich würde gerne von euch wissen wie ihr sie euch vorstellt ;) Also ab damit in die Kommis;P Lya :* *-*
Pastellminze
P.S. Wir haben die 3 K Reads erreicht *-* OMG ich bin so happy, danke danke danke euch allen!
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Plötzlich Millionärin
Teen Fiction» Das Leben kann sich einfach mal so verändern - wie ein pubertierender Teenie, bei dem die Gefühle und Hormone vollkommen verrückt spielen. Von einer Sekunde auf die andere. Manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten. Und das einzige was man da...