Chapter 13

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Während der gesamten Fahrt sagte er kein einziges Wort, was mir mehr Angst machte als wenn er mich angeschrien hätte. Immer wieder sah warf ich ihm einen verstohlenen Blick zu, konnte aber seine Stimmung nicht deuten, da er wie immer eine nichts sagenden Miene aufgesetzt hatte. Erleichtert stellte ich fest das wir nicht mehr weit weg von zu Hause waren, jetzt nur noch hier abbiegen…

Halt wieso fuhr er gerade aus.

„Zayn, du hättest da hinten abbiegen sollen“

„Ich weiss“ sagte er einfach.

„Fahren wir nicht nach Hause?“ fragte ich etwas ängstlich.

„Nein“

„Und wo fahren wir dann hin?“ in mir drin brach Panik aus. Wohin gingen wir und was würde er mit mir tun?

„Raus aus der Stadt“

Okay, jetzt läuteten in mir drin alle Alarmglocken. Er würde doch nicht..? Nein! Oder doch?

Verdammt!

„Zayn, was hast du vor?“ fragte ich leicht hysterisch und sah mich um. Wir fuhren gerade auf einer lang gezogenen Strasse durch einen Wald.

Er antwortete mir nicht sondern fuhr einfach weiter. Mein Herz fühlte sich an als wäre es in einer Faust gefangen und auf meinem gesamten Körper bildete sich Gänsehaut.

Wir fuhren noch eine Weile so weiter, bis er rechts an den Rand fuhr und den Wagen anhielt. Der Motor tuckerte ihm leer Gang vor sich hin, während Zayn durch die Windschutzscheibe sah.

Ich wusste nicht wie lange wir so da sassen, in Schweigen gehüllt doch irgendwann wandte er sich mir zu.

„Du gehörst mir, das weisst du doch?!“

„Das ist alles?“ fragte ich ihn überrascht. Eigentlich hatte ich mit etwas anderem gerechnet. Dass er mich anschreien würde und mir zeigte wo mein Platz war. Ganz sicher nicht mit so einer ruhigen Stimme und dem entspannten Blick.

„Was hast du den erwartet?“

„Naja… Das du mich zurechtweist, so dass ich nie wieder so etwas mache“

„Was würde das den bringen? Schliesslich waren es deine Freundinnen und nicht du.“

Jetzt war ich völlig überfordert.

„Okaaay… Aber Harry sieht das anscheinend nicht so“ sagte ich, wobei ich daran denken musste, wie wütend er gewesen war.

„Lass das mal meine Sorge sein“ meinte er einfach und sah wieder nach vorne.

Lange sah ich ihn nachdenklich an bis er irgendwann wieder mich ansah.

„Was?“

„Ich frage mich nur gerade, wer du wirklich bist“ dabei tippte ich mir mit dem Finger ans Kinn.

„Wer ich wirklich bin?“ fragte er belustigt.

„Ja. Ich meine einmal bist du das totale Arschloch und dann bist du wieder so nett. Ich werde aus dir einfach nicht schlau.“

Langsam breitete sich ein grinsen auf seinen Lippen aus und seine Augen fingen gefährlich an zu glitzern.

„Ich bin durch und durch ein Bad Boy“ sagte er leise und beugte sich zu mir, bis unsere Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt waren. Er bis sich auf seine Unterlippe und sah auf meine.

„Nein bist du nicht“ sagte ich und versuchte mich zu konzentrieren.

„Sicher?“ fragte er breit grinsend, legte eine Hand auf meinen Oberschenkel und drückte ihn leicht.

TroublemakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt