Chapter 42

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Zoeys P.O.V

Es schmerzte. Ich würde lügen wen ich es bestreiten würde.
Nur schon der Gedanke, daran liess mich erschauern und mir wurde schlecht. Ich musste meine Hände zu Fäusten ballen um nicht damit zu beginnen, auf sie ein zu schlagen. Diese verdammten Mistkerle hatten doch tatsächlich…
Nein ganz ruhig, Zoey. Du schaffst das. Sagte ich zu mir selbst und atmete tief durch. Ich klinkte mich einfach aus und achtete nicht mehr auf das was sie sagten und starrte einfach auf die Tischplatte.
Da sah ich aus den Augenwinkeln wie Alex ruckartig aufstand und ziemlich aufgeregt aussah. Ich schüttelte meine Betäubung ab und konzentrierte mich wieder.
„Was fällt euch eigentlich ein?!“ schrie sie Liam an, wohl wegen etwas da er gesagt hatte.
„Nicht so zickig Süss oder du musst im Schlafzimmer dafür Büsen“ sagte Liam, wobei er den Blick über sie wandern liess.
Mir kam fast mein Mittagessen hoch und ich schlug mir die Hand vor den Mund, damit sicher nichts raus kommen konnte.
Und immer wieder während der ganzen hitzigen Diskussion, die sie führten, wanderten die Blicke der Fünf Jungs zu mir. Ganz klar um zu sehen wie ich darauf reagierte das sie mit meinen Freundinnen Sex gehabt haben. Ich bemühte mich um ein Pokerface und heftete meinen Blick auf Zayns Gesicht, der das Ganze mit zusammengekniffenen Augen beobachtete. Ein wunder das er sich noch nicht eingemischt hatte. Aber irgendwie war ich trotzdem froh, dass er sich zurück hielt, denn ich hatte heute Morgen die blauen Flecken auf seinem Bauch gesehen. Noch eine Prügelei, sollten wir vermeiden.
Meine Augen wanderten zurück zu den anderen, wo gerade Liam, Harry fragend ansah. Nach einem kurzen Moment nickte der und sah niedergeschlagen zu Boden. Was hatte ich verpasst?
„Haben wir?“ sagte Liam und streckte Alex die Hand hin. Bevor sie jedoch einschlug warf sie uns eine triumphierendes grinsen zu.
„Wir werden eine Menge Spass haben“ sagte sie breit grinsend.
Die Jungs sahen alles andere als Glücklich aus und machten sich mit hängende Köpfen, auf den Weg aus der Mensa. Nachdem sie weg waren, drehten sich meine Freundinnen breit grinsend zu mir um und brachen dann in eine Art Freudentanz aus und schrien vor Begeisterung. Ein lächeln bildete sich auf meinen Lippen aus und als ich Zayn belustigt ansah, musste auch er sich ein grinsen verkneifen.
„Hast du das gehört Zoey? Hast du das gehört?!“ fragte mich Emily aufgeregt und Hüpfte auf und ab.
Ich schüttelte nur lachend den Kopf.
„Ab jetzt wird alles wieder gut, Zoey“ sagte Nicole und lächelte warm.
„Danke, Leute“ meinte ich und war so dankbar. Ich stand auf ging um den Tisch herum und nahm die vier in eine Gruppenumarmung.
„Jetzt können sie dir nichts mehr tun“ nuschelte Ivy in meine Haare.
„Ich weiss nicht wie ich euch danken kann?“
„Sei einfach wieder glücklich. Das reicht schon“ meinte Alex und sah dabei verschwörerisch zu Zayn und zwinkerte mir dann zu.
Ich wurde rot und sah verlegen zu Boden. Aus den Augenwinkeln sah ich zu ihm und sah das er mich ebenfalls ansah, so wie er es schon den ganzen Mittag lang getan hatte.
„Awww, Zoey ist verliebt“ sagte Emily in einem Singsang und ich war ihr so dankbar das sie es auf Schweizerdeutsch sagte.
„Halt die Klappe“ sagte ich breit grinsend.
„Und weiss er es schon?“
„Spinnst du?“ meine Augen fielen fast aus meinem Kopf.
„Wieso nicht? Ich meine sieh doch wie er dich ansieht. Das ist doch offensichtlich, dass er in dich verknallt ist. Und wie immer auf dich aufpasst. Ihr seid so Süss“ sagte Nicole in einer hohen, aufgeregten Stimme.
Überrascht sah ich sie an.
„Sag bloss nicht, du hast das nicht bemerkt“ sagte Ivy völlig überrascht.
„Ich hatte gerade andere Dinge im Kopf, sorry“ sagte ich Schulterzuckend.
„Schon klar Zoey, das in letzter Zeit viel passiert ist, aber du solltest dabei nicht die vergessen die dich Lieben und auch wenn ich nie gedacht hätte, dass ich das einmal sage, aber Zayn gehört nun einmal dazu. Du sollest es ihm sagen“ sagte Emily ernst.
„Ich weiss nicht. Ich meine was ist wenn er nicht dasselbe fühlt?“
„Zoey. Mach die Augen auf. Er vergöttert dich!“ dabei verdrehte Alex, genervt die Augen.
Nachdenklich sah ich zu ihm, er hatte gerade unser Tablette mit dem Geschirr drauf, weg gebracht und kam wieder zu uns.
„Alles okay?“ fragte er mich als er bei uns war.
„Ja klar“ sagte ich lächelnd.
„Dann ist ja gut“ meinte er und strich mit den Fingerspitzen über meinen Arm.
Aus den Augenwinkeln, sah ich meine Freundinnen breit grinsen, was mich die Augen verdrehen liess.
„Lass uns gehen“ sagte ich und zog ihn an seinem Arm mit.

Der Rest des Tages war vergleichsweise langweilig und immer wenn die Jungs an uns vorbei gingen, sahen geknickt zu Boden.
Ich muss sagen das gefiel mir. Meine Gute Laune vom Morgen kehrte wieder zurück und als wir das letzte Mal an diesem Tag zu meinem Spint gingen, konnte ich es gar nicht abwarten nach Hause zu gehen. Also nicht auf meine Eltern, sondern eher auf Zeit allein mit Zayn.
„Kommst du zu mir?“ fragte er mich, als wir im Camaro, vor seinem zu Hause standen. „Würde ich gerne aber ich glaube es wäre besser, wenn ich zu Hause vorbei schaue. Nur damit sie wissen das ich noch lebe.“
„Okay, dann sehen wir uns später?“
„Mhm, ganz sicher“ dann beugte ich mich zu ihm rüber und drückte meine Lippen auf seine. Eigentlich hätte es nur ein kurzer Kuss sein sollen, doch er machte mir einen Strich durch die Rechnung, indem er die Hände in meinem Haarvergrub und mich wieder küsste.
Schwach drückte ich gegen seine Brust.
„Ich… wir…“ sagte ich zwischen schnellen Atemzügen hindurch.
„Mhm“ machte er nur und drückte noch einmal seine Lippen auf meine.
Dann stiegen wir beide aus und gingen zu unseren Haustüren. Wie jedes Mal wenn ich nach Hause ging, atmete ich erst tief durch bevor ich eintrat.
„Hallo, ich bin wieder zu Hause“ rief ich.
„Hallo Gabrielle“ kam es aus dem Wohnzimmer, wo mein Vater sass und Fernsah.
„Hi Dad“ sagte ich und war überrascht, dass er nicht mehr sagte und sich wieder der Sendung zuwandte.
„Wo ist Mam?“ fragte ich ihn.
„Oben“
Okay… dachte ich nur und verdrehte die Augen.
Ich kickte meine Schuhe in eine Ecke und ging nach oben in mein Zimmer. Ich schmiss meine Tasche in eine Ecke und legte mich aufs Bett. Müde schloss ich die Augen.
Wie lange der Tag heute wieder gewesen war.
Da vibrierte mein Handy, das neben mir lag. Langsam hob ich es an und sah wer mir geschrieben hatte.
„Dachte du wolltest mich gestern Besuchen? Ist alles okay?“ lass ich die Nachricht die von Elyar kam.
Verdammt ich hatte ganz vergessen, das ich ihn gestern noch hatte besuchen wollen. Sofort schrieb ich zurück.
„Sorry hab’s ganz vergessen aber war eine Menge los. Ja mir geht’s gut und dir? Ist es okay, wenn ich jetzt schnell vorbei komme?“ schrieb ich zurück und machte mich schon auf den Weg nach unten.
„Mir geht’s besser danke. Okaaay, will ich es wirklich wissen? Ja klar. Freue mich schon J“
„Erzähl dir nachher alles. Bin in zehn Minuten bei dir“ Ich schob das Handy in meine Jackentasche und zog meine Schuhe wieder an.
„Ich bin noch kurz bei einem Freund“
„Okay bis später“ meinte mein Dad abwesend.
Schnell schrieb ich noch Zayn, das ich weg war und wir uns später noch treffen konnten. Dann ging ich die Strassen entlang bis zu seinem Haus.
Mal sehen was er zu den Ereignissen der letzten Tage meinte…

TroublemakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt