Chapter 17

1.2K 58 7
                                    

Ivy’s P.O.V

Es war elf Uhr und Zoey war immer noch nicht zu Hause. Wir hatten mehrmals versucht sie an zu rufen und hatten ihr Nachrichten geschickt. Langsam wurde mir mulmig zumute und mein Herz fühlte sich so an, als würde es von einer Eiskalten Faust zusammen gepresst.
Wir sassen in unseren Pyjamas vor dem Fernseher, als endlich um zwölf Uhr die Haustür aufging.
Wir alle sprangen von unserem Platz auf und rannten praktisch zur Tür. Nicole wollte sie in eine Umarmung schliessen, doch sie wich verängstigt zurück.
Was haben diese Schweine gemacht? War der erste Gedanke der mir durch den Kopf schoss.
Sie sah uns alle gar nicht richtig an, sondern starrte auf einen Punkt auf dem Boden. Da bemerkte ich das ihn ihren Augen dieser Funke von Lebensfreude nicht mehr zu leuchten schien, sie hatten jeglichen Glanz verloren.
„Was ist passiert?“ fragte Emily. „Was haben diese Schweine dir angetan?“ sie klang besorgt und stinkwütend zu gleich.
Doch Zoey reagierte überhaupt nicht auf ihre Frage, sondern ging einfach an uns vorbei. Vorsichtig setzte sie sich aufs Sofa und sah weiter ins leere.
Wir setzten uns neben sie hin und sahen sie an. Nachdem wir eine Weile lang einfach nur schweigend da gesessen hatten, lief ihr eine einzelne Träne über die Wange.
„Ich… Sie…alles haben sie mir genommen…“ ihre Stimme klang erstickt, doch es kamen keine Tränen. Sie sass einfach nur da und das war beängstigender als wenn sie in Tränen ausgebrochen wäre.
Da nahm ich sie genauer in Augenschein. Ihre Haare standen nach allen Seiten ab, so als hätte man sie daran festgehalten. Ihre rechte Wange war feuerrot. Als ich die blauen Flecken an ihrem Hals sah, die nur Würgemale sein konnten, schnappte ich heftig nach Luft. Mein Blick glitt weiter und nahmen auch die Hand abdrücke an ihren Armen und Handgelenken war. Sie musste sich heftig gewehrt haben, dass sie sie so fest hatten halten müssen.
Ihr T-Shirt und Rock war zerrissen. Doch das schlimmste war, das Blut.
Das Blut das auf ihrem Oberschenkel klebte. Es war nicht viel, doch es sagte mehr als tausend Worte.
Gerade als es in meinem Gehirn klick machte, sprach es Alex aus.
„Diese verdammten Schweine haben dich Vergewaltigt?!“ schrie sie schon fast.
„Ich bring sie um!“ sagte Emily todernst.
Auch in mir kochte die Wut hoch, bis ich den unbändigen drang verspürte auf jemanden einzuschlagen. Am besten in ihre Gesichter.
„Wo sind sie?“ fragte ich mit mühsam kontrollierter Stimme.
„Bei.. bei Harry“ sagte sie mit zittriger Stimme.
Sofort überkam mich eine Welle der Trauer. Ich konnte und wollte mir gar nicht vorstellen was sie ihr alles angetan hatten und was für Schmerzen sie gelitten hatte und immer noch litt. Ganz vorsichtig um sie nicht wieder zu verschrecken, legte ich ihr eine Hand aufs Knie und drückte es leicht.
„Alles wird wieder gut Zoey. Du bist in Sicherheit“ sagte ich und sah ihr dabei in die Augen. Zum ersten Mal sah sie auf und sah mich direkt an. In ihren Augen war nichts als leere. Es machte mir eine Scheissangst, einer meiner besten Freundinnen so zu sehen.
„Komm, wir bringen dich nach oben“ sagte Alex sanft.
Nachdem wir ihr geholfen hatten sich zu waschen und sich andere Kleider anzuziehen, deckten wir sie zu.
„Kommst du klar?“ fragte Emily und strich ihr beruhigend über das Haar.
Schwach nickte sie. Wieder starrte sie ins Leere.
„Versuch ein bisschen zu schlafen Süsse. Wir sind bald wieder da“ sagte Nicole noch, dann gingen wir aus dem Zimmer.
Wir gingen nach unten und setzten uns aufs Sofa.
Nach einer Weile des Schweigens sagte ich: „Habt ihr diese Fielen blauen Flecken gesehen und das Blut“
Die Bilder kamen in meinem Kopf immer wieder. Am ganzen Körper hatte sie Fingerabdrücke gehabt und an der Innenseite ihrer Oberschenkel hatten überall Blutsprenkel geklebt.
Die anderen nickten. Wir waren alle geschockt, keiner in der Lage auch nur ein Wort zu sagen.
„Wir müssen was tun“ sagte Alex schliesslich.
„Last uns gehen und diesen Arschlöchern beibringen, das man nicht einfach ein hilfloses Mädchen vergewaltigen darf“ Emilys wütende Stimme hallte durch das leere Haus.
Wir alle sprangen auf und schnappten uns unsere Bitch-Kleider. Ihn der Garage fanden wir auch noch ein paar Baseballschläger und Seile. Wir packten alles ein und mit unserem Mietwagen fuhren wir so schnell wie möglich zu Harrys Haus.
Wie erwartet war in dem Schlossartigen Gebäude alles Dunkel und nur der Mond beschien die Fassade. Wir hatten unseren Wagen ein Stück weit die Strasse runter abgestellt damit wir sie auch ja nicht aufweckten.
Natürlich wussten wir dass es Klüger wäre die Polizei zu rufen, doch im Moment wollten wir einfach nur Rache.
Wir schlichen um das Haus herum, bis wir ein offenes Fenster fanden. Wir stiegen ins Haus aus. Auf Zehenspitzen gingen wir auf die Suche nach den Jungs.
Nach einer Weile fanden wir sie in Harrys Zimmer. Harry und Louis schliefen in dem King Size Bett, Zayn auf einem Sofa und Niall und Liam auf dem Boden.
Sie sahen alle so unschuldig aus, doch wir wussten was sich hinter der hübschen Fassade verbarg.
Ganz leise und Vorsichtig, fesselten wir Liam, Niall, Harry und Louis an die Bettpfosten.
Zayn banden wir an der Heizung fest die neben dem Sofa angebracht war.
Dann traten wir alle zurück und knipsten das Licht an.
Keiner rührte sich. Man hatten die einen tiefen Schlaf, dachte ich und verdrehte sie Augen.
„Aufwache ihr Arschlöcher!“ schrie ich. Wir stiessen sie mit den Füssen an und das nicht gerade sanft.  
Verschlafen öffneten sie die Augen und sahen sich erst verwirrt um. Als ihre Augen uns fanden breitete sich ihr sexy grinsen auf ihren Gesichtern aus.
„Na was wollt ihr denn hier“ sagte Niall mit rauer Stimme.
Ich warf ihm einen mörderischen Blick zu.
„Was zum Teufel wollt ihr hier und wie seid ihr rein gekommen“ fauchte Harry wütend als er sah dass sie festgebunden waren.
Auch die anderen hatten es bemerkt und jetzt sahen sie gar nicht mehr so erfreut aus.
Wir ignorierten ihn einfach und Alex fragte: „Okay, wer von euch Arschlöchern hat Zoey das angetan?“
„Was angetan? Ich hab sie seit acht nicht mehr gesehen und die Jungs haben gesagt das sie nach Hause gegangen ist, nachdem ich weg war.“ stöhnte Zayn verschlafen. Er sah reichlich verwirrt aus.
Wir sahen uns kurz an und wechselten einen vielsagenden Blick.
„Wir reden von der Tatsache dass sie vergewaltigt und geschlagen wurde. Ich denke nicht dass das ihr der Osterhase angetan hat!“ schrie Emily.
Auf Zayns Gesicht breitet sich Schock aus und ihm vielen fast die Augen aus dem Kopf.
Er wusste tatsächlich von nichts.
„Wa…was?“ fragt er ungläubig. Ungläubig sah er zuerst auf den Boden und dann zu seinen Freunden.
„Stimmt es?“ fragte er sie. Keiner gab ihm eine Antwort. Umständlich, da er immer noch angebunden war, setzte er sich auf.
„Stimmt es?!“ schrie er diesmal und jeder im Raum zuckte zusammen. Er strahlte blanke Wut aus. Also ich wollte jetzt nicht derjenige sein auf den sie sich richtete.
Wieder antwortete niemand. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und in seine Augen trat ein harter Ausdruck.
„Wenn ihr mir sagt wer’s war. Denke ich eventuell darüber nach nicht alle von euch um zubringen“ Man konnte hören das er es todernst meinte, doch die Jungs blieben standhaft obwohl ich ihn ihren Augen Angst sehen konnte. Naja Zayn war ja auch nicht umsonst ihr Anführer, wenn er nicht schlimmer als sie alle zusammen wäre.
Da schritt ich ein.
„Zayn, wir lassen dich gehen. Aber versprich uns das du zu Zoey gehst“ sagte ich und sah ihn ernst an.
Einen Moment lang kämpfte er mit sich. Ganz klar er wollte jetzt nur eins und das war diese Schweine zu Brei schlagen, aber Zoey brauche ich. Und wenn ich das ganze richtig Verstand war zwischen den beiden mehr.
Schliesslich nickte er und hielt mir seine Hände hin.
Schnell löste ich den Knoten. Innerhalb einer Sekunde war er auf den Beinen.
„Wenn ich jemals wieder auch nur einen von euch in ihrer Nähe sehe, seid ihr Tod.“ Drohte er ihnen.
Dann rauschte er an uns vorbei und nur Sekunden später hörten wir das auf knurren des Camaro.  
„Und nun zu euch“ sagte Emily mit zuckersüsser Stimme.
„Wir werden jetzt nämlich ein bisschen Spass haben. So lange bis ihr uns verratet wer die Drecksratte unter euch ist“ meinte Nicole, als sie den Baseballschläger unter Louis‘ Kinn bewegte. Ich sah wie er schwer schluckte.
„Keine Ahnung wovon ihr redete“ sagte Liam.
„Verarschen können wir uns selber, also?“ schrie Alex. Sie platzierte den Absatz von ihren High Heels direkt in seinem Schritt.
„Möchtest du jetzt vielleicht reden?“ fragte sie mit einem gemeinen grinsen, als sie langsam zu drückte. Sein Gesicht verzog sich schmerzhaft, doch es kam kein Laut über seine Lippen.
„Du vielleicht?“ fragte ich Niall und zog seinen Kopf an seinen Haaren nach hinten.
Er sah mir nur weiter in die Augen. Da liess ich meine Hand über seinen Oberkörper wandern bis in seinen Schritt.
„Sicher?“ fragte ich noch einmal nach. Dann drückte ich so fest zu wie ich konnte. Ein Schmerzenslaut kam über seine Lippen und er kniff die Augen zusammen.
„Zu schade… Wenn keiner Reden will. Müssen wir es wohl aus euch heraus prügeln.“
Sagte Nicole unschuldig und strich über ihren Baseballschläger.
„Das könnt ihr nicht machen. Das ist gegen das Gesetzt.“ Schrie Harry und wich vor Emily zurück die sich über ihn beugte.
„Ach und das was ihr gemacht habt etwa nicht“ entgegnete sie aufgebracht.
Alex ging zum Fenster und schloss es, dann zog sie die Vorhänge zu.
„Nicht das uns noch jemand sieht“ meinte sein Augenzwinkernd.
„Oder hört“ fügte Nicole hinzu und schloss die Zimmertür.
Nun breitete sich doch Angst auf ihren Gesichtern aus. Louis begann an seiner Fessel zu zerren.
„Last uns gehen!“ schrie er.
„Erst wenn ihr uns gesagt habt wer es war“
Sie tauschten einen Blick und dann atmete Harry tief durch.
„Okay, okay“ sagte er leise, dann sah er uns an.
„Wir waren es alle“

Völlig geschockt standen wir da. Das war Schlimmer als alles was ich mir ausdenken konnte.
„Was?“ fragte Emily ungläubig.
„Wir waren es alle. Nun zufrieden?“ wiederholte Liam noch einmal.
„Ich kann das nicht glauben“ sagte ich leise und sah auf den Boden.
„Können wir jetzt gehen?“ fragte Louis ungeduldig.
„Gehen? Gehen?“ schrie Alex. „Ganz sicher nicht!“
„Aber ihr habt gesagt-“ er wurde von ihr unterbrochen.
„Wie blöd seid ihr eigentlich?! Ihr geht gar nirgendshin. Nur noch unter die Erde“ schrie sie völlig ausser sich.
„Wenn wir mit euch fertig sind, wünscht ihr euch dass ihr niemals geboren wärt“ sagte ich mit vor Wut leiser Stimme.

This is for a very good friend of me. She wrote a part from this chapter.
I hope you like it. Love you my special Cupcake!!!

I'm so glad that you like my story.
It means so much to me, to see all your comments and how many reads I've got.
I just want to say: Thank you!!!

XOXO

TroublemakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt