Chapter 30

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Lächelnd schloss ich hinter mir die Haustür und lehnte mich einen Moment lang dagegen, während ich mir auf die Unterlippe biss. War das alles wirklich war?

In meinem Bauch waren immer noch Schmetterlinge und mein Herz schlug schnell in meiner Brust und nur schon beim Gedanken an ihn, machte es einen Satz.

Immer noch vor mich hin lächelnd, stiess ich mich von der Tür ab und ging Richtung Treppe.

„Gabrielle“ rief mir meine Mutter hinterher.“

„Ja?“ fragte ich und drehte mich halb zu ihr um. Sie kam gerade aus dem Wohnzimmer mein Vater hinter ihr.

„Wir müssen reden“ meinte sie ernst und zeigte auf das Sofa.

„Okay“ überrascht hob ich eine Augenbraue. Was sie wohl wollten? fragte ich mich.

Wir setzten uns ins Wohnzimmer und nachdem sie einen Moment lang geschwiegen hatten, richtete meine Mutter das Wort an mich.

„Gabrielle, wir machen uns Sorgen um dich. Zuerst lässt du doch von diesen Jungs kontrollieren, dann erzählst du uns sie hätten dich vergewaltigt und jetzt bist du, wie es aussieht mit einem von ihnen zusammen.“

Ich verdrehte die Augen. Sie verstanden auch überhaupt nichts und sie glaubten mir noch immer nicht.

„Also erstens ist es war das sie mich vergewaltigt haben aber nur seine vier Freunde nicht er. Aber was soll’s ihr glaubt mir ja doch nicht. Und zweitens sind wir nicht zusammen. Zayn beschützt mich und ist für mich da.“ Erklärte ich mit geduldiger, ruhiger Stimme. Keine Ahnung wieso ich so ruhig blieb, normalerweise rastete ich immer sofort aus.

„Oh Gabrielle… Seit wann bist du so? Früher hast du uns nie angelogen“ sagte mein Vater, wobei seine Miene Enttäuschung ausdrückte.

Ich stiess einen frustrierten Seufzer aus. Sie würden mir nie glauben.

„Was auch immer“ sagte ich und verdrehte wieder die Augen.

„Zayn ist kein Guter Einfluss. Wir möchten nicht dass du ihn weiter triffst“ sagte mein Vater streng.

Ich war nicht sonderlich beeindruck von seiner Strenge und seinem Verbot. Das hatten sie mir schon einmal gesagt und ich hatte mich schon damals nicht daran gehalten.

„Das könnt ihr nicht entscheiden. Ich bin bald zwanzig, ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen.“

„Solange du unter unserem Dach wohnst, haben wir sehr wohl noch etwas in deinem Leben mit zu reden“ sie Stimme meines Vaters wurde immer lauter.

„Okay, dann zieh ich eben aus“ meinte ich Schulterzuckend.

Meinen Eltern fiel die Kinnlade herunter.

„Was ist bloss los mit dir? Merkst du nicht wie du dich verändert hast?“ meine Mutter klang so, als wäre sie den Tränen nahe.

„Das nennt man Erwachsen werden“

„Du kannst nicht ausziehen. Ich meine wo willst du leben? Du könntest noch nicht einmal die Miete bezahlen.“

„Das lass mal meine Sorge sein. Die einzige Frage die wichtig ist: Wollt ihr das ich gehe?“

„Natürlich nicht“ stiess meine Mutter sofort hervor.

„Na dann… Ich wüsste nicht was es dann noch zu reden gäbe“ ich erhob mich von meinem Stuhl und machte mich auf den Weg nach oben. Auf der Treppe blieb ich stehen und sah mich noch einmal kurz um.

TroublemakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt