Chapter 28

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Das Klingeln der Schulglocke riss mich aus meiner Konzentration und für einen Moment sah ich mich verwirrt um. Die meisten Studenten waren schon aufgestanden und gingen aus dem Zimmer.

Langsam klappte ich meine Bücher zu und warf meine Stifte in mein Etui. Ich war die letzte die aus dem Zimmer trat. Schnell sah ich mich nach rechts und links um auf der Suche nach Zayn. Unruhig trat ich von einem Fuss auf den anderen, während ich gegen den Drang ankämpfte einfach ohne ihn zu meinem Schliessfach zu gehen.

Was konnten sie mir in der Schule schon schlimmes tun?

Gerade als ich mich ohne ihn auf den Weg machen wollte, schloss sich eine Hand um meinen Oberarm. Erschrocken sah ich mich um und blickte in kalte, braune Augen.

„Ich hab doch gesagt du sollst auf mich warten“ fuhr er mich wütend an. Doch als ich in seine Augen sah, konnte ich nebst der Wut auch eine Menge Sorge sehen. Deshalb und weil ich wusste, dass er mich in der Öffentlichkeit anders behandelte, als wenn wir allein waren, verdrehte ich einfach die Augen.

„Wie geht es deiner Hand?“ fragte ich ihn um das Thema zu wechseln und machte mich auf den Weg, Zayn direkt neben mir.

„Gut“ stiess er hervor.

Ich warf ihm einen Blick aus den Augenwinkeln zu. „Und das soll ich dir glauben?“

„Ja“ sagte er einfach und sah stur geradeaus.

Oh Mann, mit was hatte ich das verdient?

Für den Rest des Weges schwiegen wir, bis wir bei meinem Spind waren. Er lehnte sich neben mich an die Wand, während ich meine Sachen verstaute.

Verstohlen musterte ich ihn aus den Augenwinkeln und konnte meine Gedanken kaum im Zaum halten, als sie an seinem Körper auf und ab wanderten. Er sah einfach so gut aus.

„Zoey“ rief eine bekannte Stimme und als ich mich umdrehte sah ich meine Freundinnen wie sie auf dem Gang auf uns zu kamen. Sofort breitete sich ein grinsen auf meinem Gesicht aus. Als ich meine Spindtür zu schmiss sah ich wie er das Gesicht verzog.

„Sei nett, bitte“ flüsterte ich ihm zu, bevor sie bei uns waren.

„Hey“ begrüsste ich sie lächelnd.

„Hey“ sagten sie unison und liessen dann ihren Blick zu Zayn wandern.

„Hi Zayn“ sagte sie kühl und er nickte ihnen zu.

Wieder verdrehte ich die Augen. Wenigsten zickten sie sich nicht an, das war doch ein Fortschritt.

„Du musst uns alles erzählen“ schoss es aus Alex heraus.

„Okay. Sollen wir in die Mensa gehen?“ dabei sah ich erst sie, dann Zayn fragend an.

Sie stimmten sofort zu und auch er nickte leicht.

Als wir uns auf den Weg machten, ging er neben mir her und sah nachdenklich auf den Boden. Er schien das gequassel meiner Freundinnen total aus zu blenden und irgendwie sah er traurig aus. Ganz unauffällig streifte ich mit meiner Hand seine und sah ihn fragend an.

Er hob den Kopf an und sah mich an, wobei er mir ein kurzes lächeln schenkte, dann liess er den Blick wieder nach unten schweifen.

Am liebsten hätte ich ihn in ein Zimmer gestossen um mit ihm allein zu reden aber leider war das im Moment nicht möglich. Ich beschloss ihn später aus zu quetschen, doch jetzt musste ich meinen Freundinnen haar genau erzählen, was heute Morgen gelaufen war.

Als wir alle unser Mittagessen hatten, gingen meine Freundinnen und ihren üblichen Platz an dem ich auch Elyar‘s Freunde entdecken konnte. Ich zögerte erst ihnen zu folgen.

TroublemakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt