Chapter 9

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In dieser Nacht schlief ich trotz der Ereignisse der letzten beiden Tage, tief und traumlos. Obwohl ich schon um zehn Schlafen gegangen war, fühlte ich mich immer noch wie Tod, als der Wecker klingelte. Bevor ich mich für die Schule fertig machte warf ich einen Blick aus dem Fenster.

Frustriert stiess ich einen Seufzer aus, als ich sah wie es aus Kübeln schüttete.

Der Tag fing ja schon richtig gut an, dachte ich genervt und schlurfte ins Badezimmer. Nach einer warmen Dusche ging ich im Badetuch eingehüllt, in mein Zimmer und zum Kleiderschrank. Nachdenklich sah ich hinein und fand einfach nichts was ich anziehen könnte. Ich musste dringend shoppen gehen. Schliesslich entschied ich mich für eine knallrote Jeans und eine weisse Bluse.

Ich sah auf mein Handy. Noch zehn Minuten bis Zayn abfahren würde. Müde setzte ich mich auf meine Fensterbank, steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und lehnte den Kopf an die Wand. Ich schloss die Augen und liess die Musik auf mich einrieseln. Immer wieder sah ich auf mein Handy, damit ich nicht verschlief. Ich sah nach drüben zu Zayns Haus und sah wie er gerade seine Tasche über die Schulter hängte und nach unten ging. Ich raffte mich auf und schleppte meinen Körper die Treppe nach unten um mir meine Regenjacke zu schnappen und in meine Sneakers zu schlüpfen.

„Tschüss Mam“ sagte ich und steckte kurz den Kopf zur Küche rein.

„Tschüss Zoey und einen schönen Tag“ sagte sie mit einem Lächeln.

Oh Mann, wie konnte man so früh am Morgen, so gut gelaunt sein? Manchmal zweifelte ich daran ob ich wirklich ihre Tochter war.

Ich war nämlich ein richtiger Morgenmuffel und meine Eltern waren immer so gut gelaunt, egal was für eine Uhrzeit wir hatten. Naja, damit musste ich leben.

Zum Glück wussten meine Eltern, dass man mich am Morgen noch nicht ansprechen konnte, deshalb hielten sie die Unterhaltung auf ein Minimum begrenzt.

Ich trat gerade aus der Tür als auch Zayn hinter sich die Tür zuzog. Wir sahen beide gleichzeitig auf und sofort breitete sich auf seinem Gesicht ein grinsen aus. Ich hielt kurz den Atem an. Musste er so verdammt gutaussehend sein?

Wie immer waren seine Haare verwuschelt. Er trug ein weisses T-Shirt und darüber eine braune Jacke. Dazu schwarze Jeans und weisse Sneaker. Kurz erlaubte ich mir meine Augen über ihn wandern zu lassen, bevor ich mich zusammen riss und rüber ging.

„Hi“ sagte ich und sah überall hin nur nicht in seine Augen.

„Hey Süsse“ seine Stimme hatte einen verführerischen Unterton und ich konnte spüren wie er mich von oben bis unten ansah.

„Könne wir?“ fragte ich um ihn abzulenken.

„Sicher“ und schon ging er an mir vorbei in Richtung Garage. Ich wartete bis er nach draussen gefahren war. Er schob von innen die Tür auf und sah mich an.

Einen Moment lang sah ich ihn einfach nur an bis ich mich auf den Sitz neben ihm gleiten liess.

Zayn legte den Gang ein und schon schossen wir auf die Strasse. Die eine Hand behielt er auf der Gangschaltung, die andere lag auf dem Steuerrad. Dabei sah er so lässig aus, dass ich nicht anders konnte, als ihn aus den Augenwinkeln zu beobachten.

„Was?“ sagte er einfach ohne den Blick von der Strasse zu nehmen. Sofort sah ich weg und merkte wie ich errötete. Wie machte er das bloss?

„Nichts“

„Sicher?“ dabei sah er mich grinsend an. Ich nickte nur und liess mein Haar nach vorne fallen so dass es mein Gesicht verdeckte.

„Wie machst du das immer?“ fragte ich schliesslich und sah ihn an.

TroublemakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt