„Jetzt hast du nicht mehr so ein vorlautes Mundwerk“ flüsterte Niall in mein Ohr. Seine Hand lag an meinem Hals und er begann langsam zu zudrücken.
„Versuch jetzt zu wiedersprechen“ sein heisser Atem stiess an meinen Hals. Verzweifelt rang ich nach Luft, doch es kam nichts so sehr ich es auch versuchte.
„So ist gut“ ich hörte das lächeln in seiner Stimme. Ich hob die Hände an und versuchte nach seinem Gesicht zu krallen doch sofort wurden sie wieder fest gehalten.
Plötzlich verschwand auch der Druck um meinen Hals und ich rang verzweifelt nach Luft.
„Das könnte ich den ganzen Tag lang machen“ sagte er und sah mir dabei in die Augen. Hart packte er mein Kinn und drückte seine Lippen auf meine…
Ich schreckte aus dem Schlaf hoch und sah mich im Schein der Nachttischlampe um. Mit Erleichterung stellte ich fest dass ich alleine in meinem Schlafzimmer war. Erschöpft liess ich mich zurück in die Lacken gleiten und atmete tief durch. Mehrmals musste ich mir die Tränen von der Wange wischen. Schweiss rann mir die Stirn herunter, vor Angst und weil ich extrem heiss hatte. Ich schlug die Bettdecke zurück und hoffte so auf etwas Abkühlung
Ganz ruhig Zoey, sie sind nicht hier. Sie können dir nichts tun. Du bist in Sicherheit.
Diese drei Dinge sagte ich mir immer wieder und wieder. Gleichzeitig versuchte ich den Traum und die Erinnerungen weg zu wischen. Doch ich konnte mir nicht helfen. Ich fühlte mich schmutzig und konnte überall auf meinen Körper ihre Hände spüren. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und stand auf.
Ich schmiss meine Kleidung in eine Ecke im Bad und stellte mich unter der warmen Duschstrahl.
Genau was ich gebraucht hatte. Ich wusch mir sicher drei Mal den gesamten Körper, bis ich das Gefühl hatte sauber zu sein. Nach zweimaligem Haare waschen fühlte ich mich schon viel besser.
Ich kuschelte mich in meinen Bademantel und wischte über den Spiegel, damit ich mich darin betrachten konnte. Tiefe, dunkle Ringe lagen unter meinen Augen, die mir stumpf und leblos Entgegen sahen. Sie hatten ausserdem einen leicht gehetzten Ausdruck.
Meine Haut war Kreidebleich, ausser an den Stellen an denen die blauen Flecken gewesen waren. Die waren aber inzwischen auch eher gelb, grün.
Ganz vorsichtig fuhr ich mir über den Hals und schluckte schwer. Die Erinnerung an meinen Traum kehrte zurück und sofort breitete sich wieder Panik in meiner Brust aus.
Ich versuchte mich selbst zu beruhigen und atmete mehrmals tief ein und aus.
Nachdem ich wieder einigermassen normal atmete, ging ich in mein Zimmer und zu meinem Kleiderschrank. Ich nahm mir neue Unterwäsche heraus, eine Jeans und einen Pulli. Gott sei Dank, hatte ich meine alten Sachen behalten, auch nach dem die Jungs mir neue Kleidung gekauft hatten.
Ich zog mir die bequemen Sachen an und beschloss auf die Suche nach jemandem zu gehen. So wie ich meine Freunde kannte, würden sie mich nicht alleine lassen.
Vorsichtig öffnete ich die Tür und steckte den Kopf durch einen Spalt. Da hörte ich stimmen die von unten kamen. Klang aber eher nach Fernseher als nach meinen Freunden. Ich hoffte nur dass es nicht meine Eltern waren, ich wusste nicht ob ich schon bereit war, es ihnen zu sagen oder eben nicht. Ganz leise ging ich nach unten und späte vorsichtig um die Ecke um zu sehen wer da sass. Erleichtert stellte ich fest dass es meine Freundinnen waren. Zumindest ein Teil davon.
„Zoey“ vernahm ich einen Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um nur um in Emilys warme braune Augen zu sehen.
Ohne Vorwarnung nahm sie mich in eine Umarmung. Sofort schrillten in mir alle Alarmglocken und ich entwand mich ihrem griff.
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Troublemaker
FanfictionZoey ist nicht gerade begeistert, als ihre Eltern beschlissen nach England zu ziehen und das mitten in ihre Aubildung. Es hilft auch nicht ihre Stummung zu heben, das ihr Neuer Nachbar anscheinend ein richtiges Arschloch ist. In der Schule wird sie...