Teil.42

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Giulia

Ich saß leise mit Gabriele im Auto und wir waren auf dem Weg zu ihm nach hause.
Ich schämte mich sehr und war ununterbrochen ängstlich, ich wusste- nein ich fühlte das Fernando bald kommen würde...

Als wir bei Gabriele ankamen gingen wir rein und seine Mutter begrüßte uns mit einem unschuldigen Lächeln... „hey Kinder, ich hab euch Kuchen gebacken!" wir liefen fröhlich und sahen einen verbrannten Kuchen auf dem Tisch und Gabrieles Mutter wie sie glücklich und stolz daneben stand.
Gabriele wollte gerade etwas sagen, doch ich unterbrach ihn mit
„Mhh ich liebe Schoko Kuchen"
und setzte mich an den Tisch. Wiederwillig und verwirrt setzte sich Gabriele zu uns und flüsterte mir zu
„Giulia, dieser Kuchen ist schlimm verbrannt, du musst ihn nicht essen..."

„ich will es aber"
erwiderte ich und nahm mir ein Stück Kuchen.
Ja- ja der Kuchen war verbrannt, aber es war der Kuchen einer Liebevollen Mutter die ihr Kind liebte, der Kuchen einer Mutter die ihr Kind vom Herzen liebte und die auch ohne Geld glücklich war...
Weinend nahm ich ein stück und aß es, und dank der Liebe dieser Mutter schmeckte ich das verbrannte überhaupt nicht raus.
Gabriele sah wie sehr ich weinte und legte seinen Arm über meine Schulter... und seit langem passierte es das jemand mich berührte ohne das ich zuckte...

——

Nachdem wir gegessen hatten setzten wir uns mit Gabriele hin und beschlossen uns dazu zu reden, darüber was wir von nun an tun würden...

„Giulia, ich werde dir helfen, von nun an hast du keine Wahl mehr denn ich werde dich nicht mehr alleine lassen!"

„Gabriele, du kennst Fernando nicht... er ist schrecklich- er- er ist ein Monster und er wird dich umbringen!"

„Dann soll er! Aber ich werde dafür kämpfen! Um dich zu befreien"

„Gabriele du kennst mich nicht mal seit zwei Tagen... warum?"

„Weil es sich so anfühlt als würde ich dich schon seit ewigen Zeiten kennen Giulia..."

Darauf antwortete ich nicht, und plötzlich hörten wir laute Geräusche von draußen... sofort spürte ich einen scherz in meinem Herzen und schaute aus dem Fenster... dieses mal träumte ich nicht! Es war Fernando der aus einem der vielen schwarzen Autos stieg.
Voller Panik stand ich auf aber wusste nicht was ich tun sollte...

Gabriele nahm meine Hand und legte seine andere Hand drüber, und ich spürte seine wärme „Giulia, es wird alles gut- ich werde nicht zu lassen das dieser Typ dir weh tut, komm mit!"

Er nahm mich am Arm und versteckte mich in einem Schrank.
Ich zitterte und hatte wieder einen riesigen Kloß im Hals während ich mir das weinen schwer zurückhielt.
Kurze Zeit später hörte ich wie die Tür aufging und Fernando mit Gabriele rum schrie, da ich vor Angst nicht ganz bei mir war, konnte ich aber nicht genau hören was sie sagten... aber ich hörte Schritte...laute stampfende Schritte die mir immer näher kamen...

𝕄𝕪 𝕧𝕚𝕠𝕝𝕖𝕟𝕥 𝕝𝕠𝕧𝕖Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt