51~Untergetaucht

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Nach einem 3 stündigem Ritt kamen wir an einem großen Haus mit einem kleinen Stall und einer Weide an. Ich stieg sofort ab und löste mein Pferd von dem Wagen. Rasch stellten wir unsere Tiere in den Stall um das Essen rein zu tragen. 

,,Y/n, lass mich das machen!" Bot mir Jean an, jedoch wank ich ab. Ich werde doch wohl noch 3 Kartoffelsäcke tragen können. Erschöpft ließen sich alle an einem Esstisch fallen. ,,Ich versorge schnell die Pferde. Teilt ihr schon mal die Wachen ein!" Ich blickte kurz lächelnd in die Runde, ehe ich das Haus verließ und zu dem Stall eilte.

Nachdem ich alle von ihren Sätteln und Trensen befreit hatte, streute ich ihre Boxen mit Stroh ein und legte jedem noch etwa Heu in die Ecke. 

Auch ich merkte langsam, dass ich erschöpft war, weshalb ich wieder ins Haus ging. Levi kam gleich zu mir und sah mich an. ,,Morgenfrüh wirst du mit Historia kochen. Morgen Abend hast du dann Wache mit Connie." Während er mir dies sagte, kam er mir näher und fischte ein Strohhalm aus meinen Haaren.

,,Perfekt." Ich gab ihm beim Vorbeigehen noch einen schnellen Kuss auf die Wange, ehe ich auf in das Wohnzimmer begab. Dort gab es 2 große Sofas und 3 Sessel. Ich setzte mich auf einen der Sessel und lehnte mich zurück. 

Die anderen saßen ebenfalls bei mir und unterhielten sich kurz. ,,Also Historia." Fing Levi an, der sich neben mich auf einen anderen Sessel setzte. ,,Magst du uns jetzt deine Geschichte erzählen?" 

Sie seufzte, jedoch fing sie schließlich an. Sie erzählte vieles, was ich selber nicht wusste, bis sie schließlich zu ende war. ,,Weißt du, ob eine deiner Schwestern noch lebt." Kurz schielte meine Schwester zu mir und ich verkrampfte. 

Schnell schüttelte ich unauffällig meinen Kopf. ,,Ich weiß es nicht. Wenn es so wäre, dann wäre ich überglücklich." Für kurze Zeit wurde sie noch weiter ausgefragt, bis einigen fast die Augen zu fielen, weshalb wir hochgingen, um die Zimmer einzuteilen. 

Da es wohl ein Bett zu wenig gab, fingen die anderen an zu grübeln. ,,Alles gut. Ihr schlaft euch erstmal so richtig aus und ich mach die Nacht wache." Bevor noch jemand was dazu sagen konnte, ging ich die Treppen runter.

Als ich die Tür öffnete, hörte ich Schritte, welche die Tür hinunter kamen. ,,Leistest du mir etwa Gesellschaft?" Fragte ich den Schwarzhaarigen ohne mich umzudrehen. Ich verließ das Haus und wartete kurz, bis auch Levi herauskam.

Schweigend gingen wir zu einem Aussichtsposten und kletterten eine kleine Leiter hoch. Der Hauptgefreite hatte eine Waffe auf dem Rücken, welche er auf den Boden legte und wir uns setzten.

Seufzend lehnte ich mich an das Holzgeländer und sah nach Oben zu den Sternen. ,,Warum willst du mich nicht ins Bett schicken?" Er lachte leise auf. ,,Würdest du denn auf mich hören?" Stellte er eine Gegenfrage.

Ich musste auch schmunzeln. ,,Da hast du auch recht." Ich lehnte meinen Kopf an seiner Schulter an. ,,Wie findest du das ganze?" Fragte er mich nach einer Weile. ,,Was meinst du?" Ich sah zu ihm hoch, jedoch sah er nur nach oben. ,,Mit Historia." 

Ich zögerte kurz. ,,Weiß nicht. Ich frage mich, warum ausgerechnet eine einfache Adlige etwas über die Titanen wissen sollte. Wenn nicht, dann würde nur ihr Vater in Frage kommen, da ja ihre Mutter tot ist, sowie die Frau ihres Vaters."

Nun wandte er seinen Blick vom Himmel ab und sah mich an. Eine Augenbraue zog er in die Luft. ,,Das hat sie doch nicht erwähnt?" Sofort setzte ich mich auf. ,,Aber- Also wir haben davor schon etwas geredet." Versuchte ich ihn irgendwie abzuwimmeln.

So ganz glaubte er mir das wohl nicht, aber er ließ es so stehen. So verging die Zeit. Es war sehr ruhig und ich kuschelte mich nach der Zeit immer mehr an Levi heran. Krampfhaft habe ich versucht meine Augen offen zu halten, jedoch fiel es mir nach einiger Zeit zu schwer. 


Meine Hoheit - Levi Ackerman x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt