,,Wir können rein." Ein leichtes rütteln ließ mich nun voll und ganz aufwachen. Ich rieb mir kurz die Augen und sah schließlich zu einem schmunzelnden Levi. Ich setzte mich auf und ich glaube wir dachten an das Selbe, da wir kurzerhand unsere Lippen vereinten.
Als wir uns aus Luftmangel lösten, sahen wir uns noch kurz um, ehe wir die Leiter hinunter stiegen und wieder ins Haus traten. Ich ging rasch hoch um Jean und Armin zu wecken. So leise wie möglich öffnete ich die Tür zu den Jungs.
Alle schliefen ruhig, weshalb ich zu den beiden schlich und sie leise weckte. ,,Danke." Flüsterte Armin, der sogleich Jean weckte. Ich ging wieder raus und wollte in das Zimmer der Mädchen um Historia zu wecken, jedoch war sie dort nicht.
Also ging ich wieder die Treppen hinunter und machte mich auf in die Küche, wo Historia tatsächlich schon 2 Messer aus der Schublade nahm und ein davon auf den Tisch legte. Der Topf wurde auch schon vorgeheizt. ,,Guten Morgen!" Lächelte sie mir zu. ,,Morgen." Auch ich lächelte leicht.
Ich hob einen Sack mit Kartoffeln und Möhren vom Boden und stellte ihn auf die Theke. Meine Schwester hatte in der Zwischenzeit schon 2 Holzbretter herausgeholt und wir fingen an mit dem Waschen und Schälen.
,,Wie geht es dir?" Fragte ich sie. ,,Ganz gut. Nur vermisse ich Ymir." Ich legte meine Hand auf ihre Schulter, woraufhin sie kurz zusammenzuckte und mich ansah. ,,Ich weiß, dass du sie geliebt hast, aber es ist gut so." Sie nickte und sah mich mit großen Augen an, bis sie anfing zu grinsen.
,,Apropos Liebe, ich hab heute morgen 2 Personen gesehen." Sie schielte zu mir hinüber. Ich lief rot an. ,,Was läuft da zwischen euch?" Hakte sie weiter nach. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe.
,,D-Da ist nichts!" Ich beruhigte mich kurz und schnitt weiter die bereits geschälten Kartoffeln. ,,Außerdem habe ich für sowas keine Zeit." Murmelte ich. Ich sah nur starr auf das Schneidebrett. ,,Was meinst du damit?"
Ich lächelte ausdruckslos. ,,Weißt du noch, als ich dich wiedererkannt habe?" Ich musste eine Träne unterdrücken. ,,Ich habe dir gesagt, dass ich nicht mehr lange zu leben hab. Ich werde wohl bald sterben."
Historia schnappte nach Luft. ,,Wirklich?" Ich nickte. ,,Das kann doch nicht war sein." Flüsterte sie. ,,Ich will das nicht ohne dich!" Ich schüttelte den Kopf. ,,Du hast doch noch Mikasa und die anderen."
Sie verharrte in ihrer Bewegung. ,,Aber du bist meine Schwester!" In dem Moment öffnete sich die Tür und Mikasa trat ein. ,,Ihr seid Geschwister?" Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn.
,,Mikasa?!" Erschrak sich sich Historia. ,,Schon gut. Ich erzähle es nicht." Sie kam zu uns und füllte ein Glas mit Wasser, welches sie dann trank. ,,Ich bin jetzt trainieren." Sie drehte sich um, jedoch hielt meine Schwester sie auf.
,,Aber du bist noch verletzt!" Stimmt. Davon hab ich leider nicht so viel mitbekommen, aber soweit ich weiß, wurde sie fast von einem Titan zerquetscht. ,,Mir geht es gut." Ich legte meine Hand auf Historias Schulter. ,,Lass sie ruhig. Wenn sie sich stark genug fühlt." Ich nickte Mikasa nur kurz zu, was sie erwiderte, ehe sie aus dem Haus verschwand.
Ich seufzte. ,,Etwas mehr als eine Woche. Dann wars das wohl mit mir." Ich stieß verachtend Luft aus. ,,Ich hätte gerne noch mehr erlebt." Nun wandte ich mich wieder zu ihr. ,,Versprich mir, dass du das für mich machen wirst. Entdecke die Welt hinter den Mauern und leb dein Leben." Tränen bildeten sich in meinen Augen und auch ihre waren schon ganz glasig.
Die kleine Blondine schüttelte den Kopf. ,,Nein, dass geht doch nicht! Du kannst doch nicht einfach sterben." Ich presste meine Lippen aufeinander. ,,Versprich es mir." Wiederholte ich. Mit einem schwachen Nicken, sprang sie auf mich und umklammerte meinen Hals.
Den Schmerz in meinem Bauch blendete ich komplett aus und genoss einfach den Moment mit ihr. Es tat einfach gut sie im Arm zu haben. Niemand wird sie je verletzen. Wir lösten uns erst, als wir das Knarzen der Treppen vernahmen.
Schnell warfen wir die geschälten Kartoffeln und kleingeschnittenen Karotten in das kochende Wasser. Kurz darauf kam auch schon Levi hinein. ,,Ich reite jetzt los. Hanji möchte noch mit mir reden." Teilte er uns ruhig mit. ,,Okay, bis dann. Pass auf dich auf." Der letzte Satz war nur leises Gemurmel, aber er nickte mir beruhigend zu, ehe er sich nochmal zur Treppe wandte.
,,Wenn ich wieder zurück bin ist die Bude sauber!" Schmunzelnd sah ich ihm zu, wie er das Haus verließ. Schon kamen auch nach einander die anderen hinunter. ,,Hier duftet es nach Essen!" Rief Sasha gierig.
Als auch alle da waren, gaben wir jedem eine Portion in einer kleinen Schale. ,,Willst du nichts mitessen?" Fragte mich Mikasa, die auch schon wieder zurück war. ,,Nein danke, ich habe nicht so großen Hunger." Wimmelte ich sie ab. Ich setzte mich einfach mit einem Tee an den Tisch und lauschte deren Gespräche.
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Da bin ich wieder. Es kam ja jetzt für eine wirklich lange Zeit gar nichts mehr. Ich fürchte, dass das auch erstmal so bleiben wird, bis ich (im Juni) auch mit der Schule fertig bin und danach erstmal 10 Monate frei hab. Deswegen müsst ihr wohl erstmal andere Geschichten lesen, wobei echt hammer Storys in meinen Leselisten sind <3
Tut mir echt leid und ich hoffe ihr verzeiht mir das. Schönen Abend noch!
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Meine Hoheit - Levi Ackerman x Reader
FanfictionY/n Reiss wurde mit 5 Jahren von zu Hause verstoßen, da ihre erste Verwandlung nicht so verlief wie geplant. Nun lebt sie im Untergrund. Dort wurde sie Misshandelt, bis sie nach 5 Jahren auf jemanden traf, der dich groß zog und dir das kämpfen beibr...