47~Verfolgung

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Wir hielten bei unseren Freunden, die bei einem kleineren Titan waren. Ich machte mich sofort kampfbereit, jedoch sah er nicht so aus, als würde er uns etwas antun wollen. Wir landeten ebenfalls an dem nächsten Baum. Ich sah fragend zu Armin. ,,Das ist Ymir! Sie ist auch ein Titanenwandler!"

Rief uns Connie zu. ,,Ymir, wo ist Eren!" Fragte Mikasa sofort. Unsere Titanen Freundin beachtete uns nicht, sondern sah sich die ganze Zeit um. ,,Ymir, was ist los?" Fragte nun Sasha. 

,,Ymir! Gott sei Dank! Dir geht es gut!" Ich drehte mich um und sah, wie meine kleine Schwerster zu uns flog. Mein Blick schnellte aber sofort wieder zu Ymir, als sie vom Baum absprang, genau auf Historia zu. 

Ich riss entsetzt meine Augen auf, als der Titan sein Maul öffnete und das blonde Mädchen verschluckte. Sofort schoss ich hinterher. ,,Träumt nicht rum. WIr müssen Christa zurückholen!" Schrie ich, woraufhin sie mir zum Glück folgten.

Ymir hangelte sich durch den Wald, womit sie immer mehr Abstand gewann. ,,Wir verlieren sie! Warum hat sie das getan?" Kam es von der Schwarzhaarigen. ,,Mich überrascht es nicht sonderlich. Ich war mir nie sicher, ob sie wirklich auf unserer Seite ist." Jean hatte da wohl recht. 

An sich war sie nie schlimm, aber trotzdem ist sie mir nie so ganz geheuer gewesen. Jedoch wollte ich Historia zu Liebe nichts sagen. 

Am Waldrand angekommen, hatten wir sie schon fast aus den Augen verloren, als ein Blitz alles erhellte. Wir hielten auf einem großen Ast und starrten auf den gepanzerten Titan, der mit Bertholdt, Eren, Ymir und Historia floh.

,,Verflucht! Sie nehmen Eren mit." Murmelte Armin, der wie gebannt den anderen hinterher sah. Ein Anker bohrte sich in den Ast, auf welchem wir standen und ein Soldat der Mauergarnison, der wohl mit Mikasa, Armin und Eren befreundet war, landete neben uns. 

,,Nicht stehen bleiben! Wir haben die Pferde." Da kam auch das Hufgetrampel. Sofort sprangen wir vom Baum auf die Rücken der Pferde und nahmen die Verfolgung auf. 

Als wir sie langsam aufgeholten hatten, flogen meine Freunde und ein paar andere Soldaten los. Sie müssen versuchen, die 3 endlich zur Vernunft zu kriegen! 

Ich blieb fürs erste auf dem Boden, da ich dem Bodentrupp unterstützen muss, sobald Titanen kommen. Alle Soldaten die mit meinen Freunden zum gepanzerten wollten, wurden in kürzester Zeit von Ymir umgebracht, weshalb ich angespannt die Zähne zusammen biss.

Erwins Gruppe kam uns entgegen, jedoch hatten sie auch unzählige Titanen im Schlepptau. Ich verstärkte den Griff um meine Zügel und lehnte mich etwas weiter nach vorne. Erwin und die anderen kamen zu uns, während die Titanen sich auf unsere Flüchtigen stürzten.

Meine Freunde kamen auch wieder und nahmen auf deren Sättel platz. Wir blieben stehen und beobachteten das Geschehen. ,,Ist das die Hölle?" Kam es entsetzt von Jean. ,,Nein, dass ist erst der Anfang!" Erwin galoppierte los. ,,Alle Mann, Sturmangriff!" Schrie er, während er seine Schwerter zog.

  Nach ein paar kurzen Worten, stieg sein Pferd. ,,Opfert eure Herzen!" Damit preschte er los. ich zögerte auch nicht lang und ritt los, genau wie Mikasa. ,,Y/n, Mikasa!" Hörten wir nur von den anderen, jedoch konnten wir jetzt keinen Rückzieher machen.

Erwins Entschlossenheit, wurde zu seinem Verhängnis. Ein krabbelnder Titan, packte seinen Arm mit den Zähnen und rannte mit ihm weg.

,,Los weiter! Eren ist gleich da vorne!" Brüllte er jedoch. So entschlossen wie er doch ist, so wird er trotzdem sterben. Wir sind aus Schock angehalten und ich war die erste, die wieder zu Sinnen kam. ,,Reitet weiter! Ich werde ihm helfen!"

So ritten die anderen Soldaten und ich in gegengesetzte Richtungen. Als ich hakte mich in einen kleinen Baum ein und flog etwas abseits von meinem Tier, damit ich es nicht verletze. 

Als ich noch kurz einen Blick zu Erwin sah, war ich ein wenig erleichtert, da er noch nicht gefressen worden war. Ich biss mir mir auf die Lippe und verwandelte mich in einen 13 Meter Titanen. Ich landete auf dem Boden und nahm sofort die Verfolgung auf.

Ich war deutlich schneller, weshalb ich auf den Rücken des Titanen trat und er sich somit nicht weiter fortbewegen konnte. Schnell riss ich ihm seinen Nacken raus und schnappte mir Erwin. Mit offener Handfläche rannte ich zu meinem Pferd.

,,Danke." Hustete er. Sein rechter Arm fehlte und das Blut strömte aus seinem Stummel. Schnell riss er sich ein Stück Kleidung ab und band es um seinen restlichen Arm. Bei meinem Pferd, setzte ich ihn vorsichtig in den Sattel.

,,Opfer dein Herz!" Ich nickte und salutierte, ehe ich meine Faust in das Gesicht eines angreifenden Titan schlug. Er ritt den anderen hinterher und ich gab ihm noch kurz Begleitschutz, ehe ich ihn überholte und mein Tempo erhöhte.

Im Augenwinkel sah ich nur, wie Ymir auf den Kommandanten zu rannte und wollte sie aufhalten, jedoch erkannte ich auch einen Titanen, der Erwin verfolgte. Tatsächlich griff sie diesen an, weshalb ich schnell weiter lief.

Meine Hoheit - Levi Ackerman x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt