48~Geschafft

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Immer und immer wieder riss ich Titanen den Kopf ab, oder biss ihnen den Nacken raus und arbeitete mich so voran. Von weitem sah ich, wie immer mehr Titanen von Reiner geworfen wurden.

Ein Titan landete genau vor Jean, welcher von seinem scheuenden Pferd runtergeworfen wurde und von dem Aufprall des Titanen weggeschleudert wurde. Armin, sowie ich, eilten zur Hilfe. Armin schnappte sich Jean, jedoch war er zu schwach um ihn wegzutragen.

Vergebens versuchte er den immer näherkommenden Titanen zu verscheuchen. Kurz bevor dieser die beiden greifen konnte, trat ich ihn weg und schleuderte ihn somit auf einen anderen Titanen.

,,Vielen Dank!" Seufzte Armin erleichtert. Ich nahm die beiden zu mir und umschloss sie vorsichtig mit meiner Hand. Ich lief los, wobei ich aufpasste, dass ich meine Hand nicht schüttelte. 

Ich weiß nicht, was passiert war, aber ein Blitz fuhr in an meinem inneren Auge vorbei und ein stechen durchzog meinen Kopf. Alle Titanen ließen von den Soldaten ab und rannten zu einem, der bei Eren und Armin war. 

Sie zerstückelten ihn, bis sie auf ein mal ein anderes Ziel hatten. Wie vom Blitz getroffen, rannten sie zum gepanzerten und Bertholdt zu. Das war unsere Gelegenheit abzuhauen!

Ich setzte Armin auf das nächste Pferd was ich sah und Jean dahinter. Sofort eilte ich zu Eren und Mikasa, denen ich meine Hand anbot, auf welche sie draufstiegen. Auch diese setzte ich auf ein Pferd, bis ich endlich den Kommandanten, der auf dem Boden saß, schnappte und zu den anderen rannte. 

,,Rückzug! Das ist unsere Chance!" Rief er und gemeinsam machten wir uns auf den Rückweg. Historia und Ymir hielten kurz, aber ich sah es nur von weitem. Ich erkannte auch, dass Ymir zu den anderen zurück rannte und Historia dank Connie bei uns blieb.

Es waren 2 anstrengende Stunden, bis wir die Mauer Rose erblicken konnten. Erleichtert sah ich mich um, jedoch veränderte sich meine Laune schlagartig. Es waren nur noch etwas mehr als eine Hand voll Soldaten, die niedergeschlagen nach geradeaus sahen.

Auch der Kommandant sah verbissen auf seinen Schoss. Wir haben zwar unsere Mission erfüllt, aber es hat uns viele Leben gekostet. 

Erschöpft hielt ich an der Mauer, wo ich Erwin sofort in die Hände der Ersthelfer gab, bevor ich mich aus dem Nacken des Titanen riss und von ihm kletterte. Als ich mit meinen Füßen auf dem Boden landete, zog sich mein Bauch zusammen, was mich zusammenkrümmen ließ. ,,Y/n, ist alles in Ordnung?" Kam gleich Armin zu mir, als er auch sein Pferd und Jean abgegeben hatte.

,,Ja, alles super." Ich richtete mich wieder auf und ging einen Schritt, jedoch stoppte ich sofort und hustete auf meine Hand. ,,Das ist ja Blut!" Armin kam sofort zu mir und stützte mich. Gemeinsam gingen wir zum Lift, der uns hochzog.

Taumelnd ging ich mit dem Jungen zu Hanji die uns gleich entgegen kam. ,,Y/n, du bist ja ganz blass!" Sie drückte mir sofort ihre Hand gegen die Stirn und kräuselte besorgt ihre Augenbrauen. ,,Du bist auch am Glühen! Kommt, ich bring dich zurück."

Noch immer mit Armin als Stützte, gingen wir mit einem anderen Lift hinter die Mauer. Bei der Bleibe angekommen, brachten mich die beiden sofort in ein Zimmer. ,,Gute Besserung." Armin lächelte mir noch kurz zu, bevor er rausging, damit ich mir meine Jacke, Hose und Schuhe ausziehen konnte. Hanji half mir dabei etwas, da ich mich kaum noch bewegen konnte. 

,,Ich bring dir noch Tee und etwas zum Entspannen." Damit rannte sie raus. Ich legte mich hin und schloss die Augen, jedoch konnte ich nicht einschlafen. Als die Tür aufging, sah ich auf. 

,,Du bist also meine Entspannung?" Schmunzelte ich schwach. ,,Ich hab dir doch gesagt, dass es keine gute Idee wäre, wenn du mitkommst." Er seufzte und wollte sich einen Stuhl nehmen, jedoch klopfte ich auf mein Bett, während ich mich aufsetzte und an der Wand anlehnte. 

Ich zog meine Beine an und Levi setzte sich neben mich. Er hielt mir eine Tasse mit Kräutertee hin, die ich sofort mit meinen Händen umschloss. ,,Es tut mir leid, aber ich musste ihnen helfen!" 

Er seufzte und sah mich an. In seinen Augen konnte man nicht wie ich erwartet hatte Enttäuschung sehen, sondern Erleichterung. Ich nahm einen Schluck von dem Getränk und lehnte meinen Kopf erschöpft an seine Schulter an. ,,Danke Levi." 

Mir fielen die Augen zu, was er bemerkte und mir deshalb die Tasse abnahm und sie abstellte, ohne sich viel zu bewegen. Das war auch das letzte was ich mitbekam, bevor meine Gedanken abdrifteten und ich einschlief. 

Meine Hoheit - Levi Ackerman x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt