7~ Erster Abend

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Wir waren Fertig, da war es schon dunkel. ,,Komm, lass uns zum Speisesaal."
Sie zog mich hinter sich her, bis wir vor einer großen Tür ankamen. Wir gingen rein und alle Augen lagen auf mir. Nach einiger Zeit widmeten sich alle wieder dem Essen.
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Ich holte mir ein Brot und setzte mich zu den jüngeren. Ich glaube neben mir saß Sasha. Jeder unterhielt sich und ich hörte sie nur abwesend zu. Ich konnte nicht essen, ich weiß nicht warum, aber es erinnerte mich an die Jahre im Keller. Während ich mit meinen Tränen kämpfte wurde ich von der Seite angetippt.

,,Ehm, Y/n, willst du noch Essen?" Fragte mich Sasha vorsichtig. Ich schüttelte den Kopf und sie schnappte es sich sofort. ,,Kannst du eigentlich kämpfen?" Fragte mich Jean. Ich nickte nur.

 ,,Und warum siehst du dann so zu gerichtet aus? Hättest du dich nicht währen können, oder kannst du doch nicht kämpfen?" Ich wurde wütend. ,,Halt deine scheiß Fresse! Soll ich dich mal Fesseln und auf dich einschlagen?!Wenn du morgen aufwachst, wirst du wünschen nie geboren zu sein. Ich schwöre dir ich bringe dich um!" Den letzten Satz schrie ich förmlich. 

Es war zu viel für mich. ,,Nur leere Worte. Ich möchte sehen, wie du dich währst." Er grinste provokant. ,,Jean, lass es! Sie ist geschwächt! Das wäre nicht fair." Mischte sich nun Armin ein. Ich stand auf und Jean auch. Ich verschränkte meine Arme auf meinem Rücken und wartete bis er angriff. Er tat es, worauf ich nur einen Schritt zur Seite mache und er mich verfehlte.

 Er fing sich wieder und griff erneut an. Ich griff nach seinem Arm und brachte ihn auf den Boden. Er lag nun auf dem Boden und ich kniete mit einem Knie auf ihm. ,,Merk es dir." Ich stand auf und er auch. Ich wollte ihm gerade noch einmal in Gesicht boxen, als jemand zwischen uns stand und meine Hand aufhielt. Ich sah ihm in die Augen. 

Er hatte eiskalte graue Augen. Ein emotionsloser Blick. ,,Lass dich nicht von deinen Emotionen leiten." Er schaute mich ernst an. Ich kannte den Spruch von Dad. ,,Es waren keine Emotionen. Ich kenne die Moralpredigt, über Emotionen schon gut genug." Ich verdrehte meine Augen. Er lies mich los und ich ging raus. 

Ich spazierte etwas auf dem Gelände herum. Ich ging nach einer Weile rein und ging an Mikasa vorbei. ,,Hey Mikasa, sorry wegen gerade. Aber weißt du wo es neue Kleidung gibt?" Sie nickte. ,,Alles gut, er hat es verdient. Im Frauenbad sind welche. Bediene dich" 

Ich ging also ins Bad. Ich fand eine Uniform in meiner Größe und packte sie zur Seite. Ich zog mich aus und ging unter die Dusche. Ich hab etwas gebraucht, bis ich es geschafft habe, diese Dusche anzukriegen. Ich weiß, das kommt komisch rüber, aber mit 5 konnte ich das alleine noch nicht und danach ging ich mich nur manchmal im Fluss abduschen. 

Es fühlte sich so gut an. Das kalte Wasser auf meiner Haut. Ich sah, wie das Wasser sich rot färbt. Nach einer Weile war ich fertig und ging zu meinen Sachen. Auf dem Weg, sah ich mich in einem Spiegel. 

Ich fühlte mich sofort unwohl. Ich war total abgemagert und übersäht mit Wunden und Flecken. Ich ging schließlich weiter. Ich zog mich an und ging raus. Meine alte Kleidung schmiss ich in den Müll. Ich ging einen Gang entlang, bis ich stehen blieb. 

Ich habe nicht mal ein Zimmer wo ich schlafen könnteIch ging einfach weiter, bis ich in jemanden rein lief. ,,Tch. Da bist du ja. Komm, ich bring dich in deine Zelle." Er schliff mich mit. Wir gingen eine Treppe runter. Ich wurde immer wackeliger auf den Beinen. Mir wurde warm. nein Heiß. 

Ich erinnerte mich wieder an den Keller. ,,bitte.. Kann ich nicht wo anders schlafen?" Ich schaute auf den Boden, da ich gegen meine Tränen ankämpfte. ,,Du musst. Wir wissen nicht, ob du dich vielleicht in der Nacht verwandelst. Warum hast du so ein Problem damit?" Ich stoppte. ,,Ich bin nicht müde. Ich will nicht schlafen und ich werde nicht schlafen. Kann ich gehen? Bitte" Meine Stimme zitterte beim Bitte leicht. 

,,Gewöhn dich nicht daran, dass ich so etwas zulasse, aber bevor du dich noch einpisst, geh." sagte er Monoton. Ich schaute kurz auf. Als ich in sah kullerte mir eine kleine Träne runter. ,,Danke" kam es leise von mir und ich ging schnell die Treppen rauf. 

Ich ging raus und kletterte auf das Dach des Anwesens, da ich eine gute Stelle beim Spazieren gehen gesehen habe. Oben angekommen, genieße ich nur die frische Luft und setzte mich hin. Ich dachte noch lange über mein Leben nach.

Meine Hoheit - Levi Ackerman x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt