18. Wölfe und Kronen

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Triggerwarnung: Dieses Kapitel enthält eine sehr blutige Geburt und den Tot eines Kindes. Weshalb es mir wahrscheinlich auch so schwer gefallen ist dieses Kapitel endlich Fertig zu stellen. Da ich wusste was kommt. Ich hoffe dennoch das Kapitel gefällt euch.

MOLLY

Die Welt drehte sich als Rickon sie packte und zur seite wirbelte. Sie hob das Trainingsschwert noch etwas weiter an und trat auf dem langen Tisch zurück. »Mutter sagt man soll nicht auf dem Tisch tanzen!«, sagte der kleine Stellan, Giselas jüngerer Bruder und stierte die beiden böse an.

»Tja kleiner wir tanzen aber nicht!«, meinte Rickon, während er über Mollys tief geschwungene Klinge hinweg sprang. Sie schnaubte während sie seinen schlag parrierte und trat blitzschnell näher, bevor er sich versah hatte er ein Käsemesser an der Kehle.

Stellan starrte die beiden böse an. »VATER, Onkel Rickon  bricht die Regeln!«, rief der kleine, böse. Er ist erst vier Jahre alt und sein Gesicht dank des Babyspeckes noch rundlich, doch der kleine hatte eindeutig Sigurds kantiges Kinn und Siggys schmale Nase. Er hatte dunkle Haare die ihm schon in leichten Wellen über die Stirn vielen. Der Junge rannte davon, immer noch nach seinem Vater schreiend.

Rickon half ihr vom Tisch. Molly nickte ihm dankend zu. Es waren schon einige Wochen vergangen seit sie in Egwyn eingeschneit wurden und sie im klinsch mit ihren beiden Brüdern lag.

Sie hatte es nur Biest, und ihrer erstaunlich schnellen Heilkraft, zu verdanken das sie mit Rickon in der kleinen Halle kämpfen konnte.

»Du bist wütend«, es war eine Feststellung seiner seits. Er ließ sich auf die Bank fallen, die gefährlich zu knarzen begann, und bedeute ihr es ihm gleich zu tun. Sie legte ihr Schwert auf dem Tisch ab und ließ sich neben ihm nieder.

»Bist du wütend, weil wir dich gefangen haben?... Oder wegen etwas anderem?«, fragte er nach einer kurzen Pause.

Sie würde nicht sagen das sie sauer war das das Rudel sie gefunden hatte. Molly würde sagen sie war enttäuscht, beleidigt und auch zu ihrem Erstaunen erleichtert. Aber sie war nicht Wütend! Zumindest nicht mit ihnen.

Molly überlegte ob es ein Verrat wäre wenn sie mit Rickon darüber reden würde? In den Augen ihrer Brüder bestimmt... Aber in den Augen ihrer Brüder war so gut wie alles was sie tat ein Verrat.

»Ich bin sauer mit meinen Brüdern. Sie sind so fest gefahren, Robin noch um Welten schlimmer, als Johnathan, in ihrem Denken, das Sigtryggur mir Böses angetan haben muss.

Sie wollen mir einfach nicht zu hören, egal was ich auch sage. Sie sehen mich nur als dummes kleines Kind. Als die kleine Schwester, die sie beschützen müssen...«

»Und wie willst du das sie dich sehen?«, fragte er sie ruhig. »Ich will das sie mich so sehen wie ich bin. So wie ihr mich seht...«, meinte sie zum schluss noch flüsterleise. Und schaute auf ihre in einander verknotete Finger.

»Molly... Du weißt das du ein Teil des Rudels bist oder?«, fragte Rickon sie ruhig.

»Ja...«

»Wir lieben dich alle... wie eine Schwester natürlich, doch dich in balance zu bringen mit der Königin die du bist ist schwer. Es ist als gäbe es zwei Versionen von dir. Die eine, mit der wir kämpfen und herumtollen können und die andere... die die nicht wirklich weiß wo ihr Platz ist.

Die ihre Familie liebt und am liebsten, wieder ein kleines Mädchen sein möchte.

Und ich glaub genau die Version, sehen deine Brüder. Ich glaub du solltest ihnen mal die andere Version zeigen. Die die ihren Bruder aufs Blut, selbst gegen uns verteidigt. Die die gegen Frauen kämpft, die mehr Schwerterfahrung haben. Ich glaub du solltest ihnen die Königin zeigen, die du bist!«

Die BastardprinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt