35. Rosen und Wölfe

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Molly fand sich in einer großen Halle wieder. Die Halle an sich war schummerig doch Molly konnte dennoch die schweren langen Tisch vor sich erkennen, Schilde die an Wänden hingen und ein Feuer das am anderen Ende des Raumes das flackerte und Schatten auf die Wände zeichnete. Dort auf einer empore stand ein Thron, er war aus Holz gefertigt und fast so wie bei einem Geweih ragten einige Äste über die lehne hinaus. Auf dem breiten Thron auf dem locker zwei platz gefunden hätten lag ein Fell.

Sigtryggur an ihrer Seite sagte nur ruhig. »Normalerweise essen einige der Männer auch hier. Dann ist es nicht ganz so einsam doch ich dachte heute wäre es besser wenn wir beide uns alleine kennenlernen und nicht mit noch tausend Fremden um dich herum.« er führte sie zu der Empore neben dem Thron stand ein etwas kleinerer Tisch der Beladen mit essen war. Zwei Stühle standen an je einem Kopfenden. Es gab alles mögliche an Fleisch, Käse und auch Brot. Es erinnerte Molly nicht wirklich an ein Festmal sondern eher an die Speisen die sie in Jashier gegessen hatte. Sie mochte es, es erinnerte sie an Zuhause...

»Gefällt es dir? Ich dachte wir könnten das große Festmahl auf morgen verschieben und es heute etwas schlichter halten.« Molly nickte verstehend und auch ehrlich gesagt auch dankbar. Ja sie wollte heute sowieso kein Festmahl. Sigtryggur lächelte und zog ihren Stuhl zurück.

Er setzte sich ihr gegenüber und musterte sie nur mit einem feinen Lächeln. »Bedien dich ruhig, du musst bestimmt ausgehungert sein.« sagte er während er eine einladende Handbewegung zum Tisch hin machte. Nein eigentlich hatte Molly schon den ganzen Tag kaum Hunger gehabt doch nun gerade als sie das ganze Fleisch sah bekam sie dann doch tatsächlich mächtigen Hunger.

Molly schaute auf das Essen, dann auf ihn.
»Etwas was du mich fragen möchtest Ehefrau?« fragte er sie. Molly überlegte ob sie es schaffen würde ihr Messer so zu werfen das es ihn in eins seiner Augen traf.
Oh wie er schreien würde.

»Nenn mich nicht so!« knurrte sie stattdessen und zerrupfte mit Messer und Gabel ihr Fleisch Stück.
»Molly ich möchte mich wirklich gerne einfach nur mit meiner Frau unterhalten.«
»Dann such dir eine andere mit der du dich unterhalten kannst!« zischte sie.
»Nein, du bist meine Frau, Ich möchte mehr über dich erfahren, ich weiß zwar schon einige Dinge aber nicht alle.«

Molly schnaubte abfällig.
»Ach ja und was zum Beispiel?«
»Du bist schlecht darin auf Befehle zu hören.« Molly schüttelte den Kopf das war nun wirklich nicht schwer zu erraten. Sie hob abfällig eine Augenbraue. »Sonst noch etwas?« zischte sie. Er lächelte trotz ihrer Kratzbürstigen Art nur und lehnte sich entspannt in seinem Stuhl zurück.

»Du magst die Rosen am liebsten. Und du liest gerne aber nie in eurem komischen Gott Buch. Du stehst gerne an den Klippen und lässt dich vom Wind durch pusten. Und...«

Molly unterbrach ihn. Vor Wut zitternd.
»Du hast mich beobachtet!«
Er nickte.
»Natürlich wenn dann will ich auch mehr über die Person erfahren die meine Götter zu meiner einen bestimmt haben.«
Molly war erschrocken und konnte ihn nur anstarren. »Du bist Krank« spieh sie ihm wütend entgegen.
»Du hast mich beobachtet. Hast du mir auch bei Baden zu geguckt du abartiger Hund sag schon?« Sigtryggur wurde bei ihrer Wortwahl rot schüttelte jedoch den Kopf.

»Ich glaub dir nicht.« knurrte sie und schlang die Arme um ihren Oberkörper.
»Ich bin ein Mann meines Wortes Molly. Ich habe dich nicht beobachtet als du unpässlich warst.« Molly war verwundert über die Ruhe die der Mann ausstrahlte. Sie war so verdammt wütend er sollte doch einfach nur reagieren. Zugeben wie krank er war.

Die BastardprinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt