8. Rosen und Wölfe

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Ein kleines Vorwort vorab: Da Wattpad mir andauernd meine Anführungszeichen aus den Kapiteln löscht ersetze ich also jetzt die Deutsche Version durch die Englische. Also ab diesem Kapitel jetzt anstelle dieser Anführungszeichen " diese: » «. Ich hoffe ihr habt spaß am Lesen.

Molly ließ ihre Hand durch das Warme badewasser gleiten so als würde das helfen die erinnerung an ihren fast tot einfach so wegzuwischen. Die Flut hatte sie mitgerissen und sie wäre fast ertrunken. Nur mit sehr viel Glück hatte sie sich an einer herausragenden Baumwurzel, die beim Sturm freigelegt worden sein musste, aus dem Wasser gezogen und zurück an Land gerettet hatte. Dort war sie klitschnass und vor kälte zitternd zusammen gebrochen und liegen geblieben. Schwester Simone hatte sie am darauffolgenden Morgen fast zu Tode gefroren gefunden. Sie hatte fast drei Wochen mit einem schweren Fieber zu kämpfen gehabt das sie mehr als einmal an die schwelle zum Tod gebracht hatte. Molly tauchte unter und wrang sich nachdem sie wieder auftauchte die Haare aus nur um sie kurz darauf mit ihren Fingern grob durchzukämmen. Sie hörte wie die schwere Tür sich erneut öffnete, schnell tauchte Molly noch etwas tiefer ins Wasser, den Beutel mit dem kalten Wasser ließ sie nun lieber am Beckenrand liegen. Die rothaarige nutzte lieber ihre freie Hand, um zur Not ihre Blöße bedecken zu können. Es war das Mannsweib das mit etwas Stoff über dem Arm zurückkehrte und mit einer Schüssel in der einen und einem Kamm in der anderen Hand. Ein junges Mädchen mit dunklen Haaren und genauso dunkler Haut folgte ihr in den Raum. Sie trug ein helles Kleid am leib das schon fast durchsichtig war. »Dein Mann hat für sie gezahlt damit sie dir hilft, ihr Name ist Rosamund.« schnaubte das Mannsweib sichtlich beleidigt. Molly verstand nur nicht ganz warum. »So als könnte sie sich nicht selbst helfen.« meinte sie das Mannsweib schnauben zu hören nachdem sie die Sachen abgelegt hatte und den Raum dabei war zu verlassen. Die Tür schloss sich mit einem lauten knall. Molly schaute zu der Jungenfrau sie hatte die schönsten lockigen Haare die Molly je gesehen hatte. Ihre Haut schien so glatt zu sein das Molly sich fragte ob ihre berührung so samtig weich wie seide war. Rosamund kniete sich hinter sie und griff nach ihren Haaren und begann sie zu kämmen. Molly schloss die Augen und genoss einfach das Gefühl von den sanften Fingern die begannen ihrer Kopfhaut zu massieren. »Ihr habt einen guten Mann.« sagte sie nach einer Weile.Diese war genau so weich wie ihre Finger. »Das er mich bezahlt nur um euch zu helfen. Er sieht auch nicht schlecht aus. Bestimmt ist er gut zu euch.« Molly war für einen Moment verwirrt bis ihr einfiel das Ser Quinn ja vorgegeben hatte ihr Mann zu sein. Warum sie nicht bei der selben Lüge geblieben waren wie an der Fjern war Molly nicht klar. »Es gibt nicht viele Männer die so gut zu ihren Frauen sind.« meinte Rosamund weiter. »Bist du verheiratet?« fragte Molly sie vielleicht könnte die ältere Frau ihr ja helfen. Wenn schon nicht bei ihrer Flucht dann vielleicht mit wissen. »Nein, My Lady.« Sie klang fast schon traurig. Also würde sie keine Erfahrungen mit ihr teilen können, sie war also nur eine Unverheiratet Jungfer die vielleicht auf diese Art versuchte etwas Geld zu verdienen. Molly kletterte nach einer Weile aus dem Wasser und Rosamund begann damit ihre Haare mit einem Handtuch zu trocknen. Danach half Rosamund ihr in das Kleid, zu ihrer Erleichterung stellte Molly fest das es ihr Eigenes Kleid war einfach nur gewaschen und wahrscheinlich über dem Feuer getrocknet. Danach begann Rosamund ihr die Haare mit einem wohlriechenden Öl zu beträufeln und es einzumassieren. »Soll ich es euch noch in eine Frisur flechten Lady?« Molly schüttelt den Kopf die Frisur die sie die ganze Reise über getragen hatte, war so streng zurück geflochten worden das Molly selbst jetzt noch schmerzen deswegen hatte, da wollte sie nicht noch irgend eine neue Frisur machen auch wenn ihre Haare am Morgen bestimmt komplett verknotet sein würden. »Danke für deine Hilfe.« bedankte Molly sich ehrlich bei Rosamund diese deutet so etwas wie einen Knicks an bevor sie den Raum verließ. Sie war wirklich hübsch. Mollys Wangen wurden warm als sie merkte das sie der wunderschönen Rosamund immer noch nach starrte obwohl diese schon längst aus dem Raum verschwunden war. Molly wunderte sich wie so eine schöne Frau noch keinen Mann gefunden hatte. Bestimmt mussten hunderte bei ihr Schlange stehen nur um um ihre Hand anhalten zu dürfen. Sie verließ den Baderaum, fast augenblicklich, schlug ihr lauter Gesang entgegen, die Tür musste irgendwie die ganzen Geräusche gedämmt haben so das sie sie erst jetzt hörte. Eine Gänsehaut breitet sich auf ihren Armen aus war die Luft hier doch viel kälter als in dem Badezimmer. »Prinzessin« es war Ser Quinn entweder waren seine Wangen immer noch oder schon wieder rot. »Ser Quinn.« Ser Quinn nickte ihr zu, bevor er sie leicht am Arm packte und von dem schmalen dunklen Flur in den großen Schenkenraum führte, wo viele Leute mit einander aßen und Tranken. Ser Hector saß an einem kleinen dunklen Tisch in der entgegen gelegenen Ecke des Tisches an dem die Deserteure tatsächlich saßen. Molly ließ sich an den Tisch führen und setzte sich auf den Stuhl den Ser Quinn ihr hinaus gezogen hatte. »Danke.« murmlete sie nur leise bevor ihr Blick sich auf die drei noch dampfenden Pasteten richtete. Eine Frau mit straßenköter blondem Haar brachte ihr ihre bestellte Schorle, ihre beiden Wachen hatten schon je einen Krug Ale vor sich stehen. Die anderen hatten sich unter die Leute gesellt, Ser Fred und Ser Cole schienen sich an einem Würfelspiel zu beteiligen. Sie zog eine der Teller zu sich ungeachtet der Blicke der beiden Männer, sprach sie ein leises gebet zu welchem Gott war sie nicht sicher, vielleicht auch zu keinem. Dann begann sie sich große stücke aus der Pastete zu schneiden und einfach nur hinunter zu schlingen. Sie war so fürchterlich Hungrig und Molly hätte in dem momement geschworen, das nie in ihrem Leben etwas so gut schmeckte wie diese Pastet. Sie schlang ihre pastete hinunter dennoch hatte sie immer noch Hunger. Ser Hector der ihren Blick traf schob ihr ohne ein Wort zu sagen seine eigene Pastet hinüber. »Das kann ich nicht annehmen Ser.« »Und ob ihr das könnt Prinzessin, nun iss« Sie lächelte ihm dankend zu bevor sie erneut taub für alles um sie herum begann zu Essen. Ser Hector bestellte sich eine neue Pastete, aber das bekam sie nur beiläufig mit. Es war spät geworden und Molly die satt und müde war gähnte immer wieder. »Kommt Prinzessin, ich bringe euch ins Bett.« sagte Ser Quinn der noch einen letzten schluck seines Ales nahm. Das Zimmer in dem sie anscheinend schlafen würde war groß, mehrer Betten standen darin und Ser Quinn und sie würden sich eins der Betten teilen, er damit er zur not für ihre Sicherheit sorgen konnte. Ser Hector würde nicht weit von ihnen sich ein Bett mit Ser Alfred teilen. Und der rest der Meute war in unterschiedlichen Zimmern untergekommen. Nach und nach füllte sich der Raum mit anderen Gästen darunter auch ein älteres Ehepaar das sich glücklich auf einem Bett zusammen rollte. Molly musterte die Menschen mit halb geschlossenen Augen, merkte sie doch als Ser Quinn so weit entfernt wie möglich ins Bett schlüpfte und sich dort zusammen rollte. Als dann auch noch Ser Hector eintrat, blieb Molly so still wie möglich liegen und wartet nur darauf das sich sein Atem so wie der der anderen langsam beruhigte. Sie zählte die Sekunden, die Minuten, bis sie endlich der meinung war das alle schliefen und stand langsam auf. Das Bett qietschte leise und sie bleib erschrocken an der Seite des Bettes stehen als jemand sich stöhnend in der Dunkelheit herumrollte. Zum Glück erwachte niemand und so schlüpfte Molly so leise sie nur konnte auf Zehenspitzen schleichend, mit ihren Schuhen in der Hand aus dem Raum. Jetzt oder nie, darauf hatte sie doch gewartet wollte sie doch einfach nur ihre Familie wieder sehen.

Die BastardprinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt