46. Rosen und Wölfe

240 32 6
                                    

Molly lag zusammen gerollt in dem Bett. Sie ignorierte jeden, nachdem sie sich mit Olivers Hilfe zurück verwandelt hatte, hatte sie Wolle angewiesen ihren Brief, den sie ihm in die Hand gedrückt hatte bevor sie zu den Männern gegangen war, an Sigtryggur zu übergeben. Was ihr Glück war ansonsten wäre ihr Brief jetzt so wie ihr Kleid für immer ruiniert gewesen.

Und seit dem versteckte sie sich in ihrem Zimmer jede Einladung zum Essen hatte sie ausgeschlagen. Und hatte sogar ihren Mägden Zugang zu ihrem Zimmer verwehrt wozu auch? Sie lag in ihrem Nachthemd nur in ihrem Bett und starrte die meiste Zeit an einen Punkt an der Wand. Und fragte sich was falsch lief.

Es wurde an der Tür geklopft kurz nachdem ein Diener sie gefragt hatte ob sie den König zum Abendessen begleiten wollte. Sie hatte verneint und ging davon aus das es Wiebeke war die das Essen vor die Tür stellen würde so wie jeden Tag.

»Stell es einfach vor die Tür.« rief sie doch anstelle das nichts geschah wurde die Tür aufgerissen. Sigtryggur kam zum ersten Mal einfach in ihr Zimmer gestürmt und schlug die Tür hinter sich zu.

»Was soll das lass mich in Ruhe! Ich will dich nicht sehen oder hab ich das nicht klar gemacht?«, fauchte sie und zog die Decke bis zum Kinn. Es war schlimm genug das sie Nackt vor ihm und seinen Männern gestanden hatte nachdem sie sich unter fürchterlichen Schmerzen zurück verwandelt hatte. Er musste sie jetzt nicht auch noch in diesem Zustand sehen.

Sigtryggur schaute sie nur an bevor er zum Fenster ging und es weit öffnete. »Was machst du da? Hör auf damit!«
»Ich hab dich lang genug allein gelassen und zugesehen wie du in deinem Selbstmitleid versinkst. Bist du mal in das Zimmer rein gekommen es riecht wie ein Pumakäfig! Und du solltest dringend ein Bad nehmen und dich wieder ordentlich anziehen. Vor dem Bad Essen wir dann Gemeinsam und machen einen Nachtspaziergang. Das wird deine Geister wiederbeleben.« er schaute sie abwartend an. Molly zog die Decke noch etwas höher.
»Nein« sagte sie nur und schüttelte wie ein Kleinkind ihren Kopf.
»Molly...« begann er warnend doch Molly wollte nicht auf ihn hören.
»Nein und jetzt lass mich bitte wieder in Ruhe.«

Bevor Molly begreifen konnte was passiert war hatte er ihr die Decke weg gerissen. »Hey was soll das lass das!« versuchte Molly ihrer Decke hinterher zu Hechten. Doch da packte Sigtryggur sie auf einmal und schmiss sie über seine Schulter wie einen Sack Kartoffeln. Ihre Decke landete auf dem Boden. Molly hämmerte mit ihren Fäusten auf seinen Rücken ein. »Lass mich gefälligst runter!« doch er lief einfach weiter. Sie dachte er würde sie jetzt einmal durchs ganze Schloss tragen zur Belustigung der Dienerschaft bis sie an der großen Halle angekommen waren. Doch er brachte sie in sein Zimmer. Und zwang sie dort auf einen Stuhl.

Auf dem Tisch war ein ganzes Festmahl aufgedeckt worden. »Setz dich« er drückte sie an den Schultern auf den Stuhl nieder. Molly wollte schon wieder aufspringen und gehen da meinte er nur zu ihr während er sich hinsetze.
»Ich schwöre dir Molly solltest du jetzt versuchen einfach so zu gehen Fessel ich dich an den Stuhl.« Also blieb sie dann doch lieber hart schluckend sitzen denn so wie er sie ansah, war er mehr als nur angepisst. Er meinte jedes Wort das er gesagt hatte, da war Molly sich sicher.

»Und jetzt iss endlich was, ich weiß du hast seit Tagen nichts gegessen!«, fauchte er. Sie schaute ihn verwundert an, woher sollte er das wissen. Sie hatte die Essensreste immer in ihrem Nachttopf versteckt in den niemand beim reinigen freiwillig guckt.
»Du hast nicht wirklich meinen Nachttopf durchsucht oder?« fragte sie geschockt. Den Blick den er ihr schenkte ließ Molly schlecht werden.

»Sag mir das du nicht meinen Nachttopf oder meinen Müll durchsucht hast...«
»Ich wollte wissen ob es dir gut geht, ob du vielleicht das Monatliche Unwohlsein hast und mich deswegen nicht sehen willst.« Molly konnte ihn nur anstarren dann stand sie auf.
»Ich glaub wir sollten uns über gewisse Grenzen in unserer Beziehung unterhalten!« fauchte sie wütend.

»Setz dich wieder hin und Iss erst einmal danach können wir uns gerne unterhalten!« Hätte sie in dem Moment Feuer spucken können sie hätte ihn knusprig gebraten. Doch sie konnte kein Feuer spucken dafür konnte sie etwas anders...

Sie spürte wie die Kälte sich an ihrem ganzen Körper ausbreitete doch mehr als das geschah leider auch nicht. Sigtryggur wurde zu keiner Eisskulptur und auch sonst geschah nichts.
»Es muss schwer für dich sein deine Kräfte zu kontrollieren. Oliver meinte bei ihm hat es Monate gedauert bis er es unter Kontrolle hatte und er war jünger als du als seine Kräfte sich aktivierten. Bei dir wird es durch den Viælng noch schwerer da deine Kräfte und deine Tierische Gestalt aneinander gebunden sind. Und jetzt setz dich endlich hin und iss etwas.« Molly mochte es kein Stück wie er sie über ihre eigene Art belehrte.

Sie überkreuzte die Arme und presste hervor.
»Es wäre nett wenn du das lassen könntest!«
»Was soll ich den lassen?«
»Mich über meine eigene Rasse zu belehren! Du bist es nicht der auf einmal aus seinem eigenen Gehirn gekickt wird. Genauso wenig bist du es der fürchterliche Schmerzen erleiden muss wenn all deine Knochen brechen um sich neu zusammen zusetzen. Also tut mir leid das ich dir weder eine Erklärung schulde noch sonst irgendetwas es geht dich nun mal nichts an! Und tut mir auch leid das ich mich für zwei kleine Tage verkrochen habe und dein Ego damit nicht klar kommt!«, endete sie ihre Rede und ließ sich nun doch wieder auf den Stuhl fallen. Denn sie hatte nun wirklich keine Lust an nun eben diesen gefesselt zu werden, nein danke.

»Es waren fünf Tage Molly, nicht zwei...« Molly erstarrte in ihrer Bewegung nun sich doch etwas von dem Essen auf den Teller zu tun und schaute ihn geschockt an.
»Zwei Tage wären nicht schlimm gewesen und hätten mich auch nicht weiter gestört aber Fünf. Außerdem war der alte Mann mit seinem Enkel da und hat nach dir gefragt... was hätte ich sagen sollen? Nein tut mir leid meine Frau hat sich in ihrem Zimmer eingeschlossen nachdem sie sich in einen riesigen Wolf verwandelt hat, worüber wir nebenbei gemerkt noch reden müssen so wie über den Inhalt deines Briefes, und kommt nicht aus ihrem Zimmer.«
Molly blieb fast der Mund offen stehen. »Du hast meine Brief gelesen?«, wie konnte er nur? Sie hatte diesen Brief geschrieben in dem Vertrauen das niemand ihn lesen würde, außer Robin...

»Du-« begann sie doch wurde unterbrochen als die Tür aufging und zwei Männer echtzend eine Wanne herein brachten.

»Sollen wir sie auch gleich befüllen mein König?« fragte der eine nachdem er sich tief verbeugt hatte.
»Nein sie hat noch nichts gegessen. Sobald wir fertig gespeist haben sag ich euch Bescheid, das ihr das Wasser holen könnt.«, die beiden Männer verneigten sich erneut bevor sie äußerst eilig aus dem Raum flohen.

»Du hättest sie nicht anschnauzen müssen, das geziemt sich nicht.« meinte Molly. Er schaute sie nur aus dunklen Augen an.
»Iss, etwas du brauchst es.« Mollys Blick huschte allerdings nur zu der Badewanne.
»Ich kann auch in meinen eigenen Räumlichkeiten baden.« schlug sie ihm vor doch er schüttelte nur den Kopf.
»Deine Mägde sind damit beschäftigt deinen Kürmel aufzuräumen den du hinterlassen hast, als du den Wandteppich von seinem Platz geholt hast.« Molly erinnerte sich nur zu gut.

Es war das erste was sie gemacht hatte nachdem sie gepeinigt in ihr Zimmer zurück gekehrt war, sie hatte sich den Umhang den Sigtryggur ihr gereicht hatte auf den Boden fallen lassen und hatte sich ein Nachthemd übergestreift. Mit der Intention direkt und ohne Umwege ins Bett zu krabbeln und so zu tun als würde sie nicht existieren.
Nur dann hatte sie den fürchterlichen Wandteppich gesehen und die Löwen darauf schienen sie zu mokieren. Also war Molly auf den runden Tisch geklettert und hatte an dem Wandteppich gerissen. Sie war mit so viel Schwung nach hinten gefallen als der Wandteppich sich löste das sie zu ihrem eigenen Scham nicht nur den Wandteppich sondern auch einige Kerzen die auf dem Kamin standen mit herunter gerissen hatte.

Zudem war sie nach hinten gestolpert, hatte durch die Gewichtsverlagerung den Tisch umgerissen und das Sofa auf dem sie mit zu viel Schwung gelandet war, war auch umgekippt. Molly war ohne sich um etwas davon zu kümmern einfach ins Bett gekrabbelt.

Sigtryggur tat ihr auf einmal  etwas auf den Teller. »Du solltest wirklich etwas essen.« Molly schaute ihn an.
Dann nahm sie sich zögernd ein Hühnerbein und biss hinein. Und dann war sie erst einmal blind und taub für alles um sie herum. Verdammt sie hatte nicht einmal gemerkt wie Hungrig sie gewesen war.

Ihr Lieben es würde mich wirklich freuen wenn euch die Geschichte gefällt das ihr einen Like da lasst damit ich wenigstens weiß ok ihr mögt die Story und ich schreib hier nur für lau und in Wahrheit gefällt es euch nicht einmal. Ich sehe euch im nächsten Kapitel. Im übrigen neigen wir uns langsam dem Ende der Geschichte zu. Ich hoffe ihr möchtet eine Fortsetzung. Schreibt es mir doch einfach 😉

Die BastardprinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt