44. Rosen und Wölfe

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SIGTRYGGUR
Sigurd hatte die Angewohnheit aufzutauchen wann immer er wollte, er gehorchten niemandem, er und sein Männer hatten Sigtryggur vielleicht zu ihrem König ernannt und ihm die Loyalität geschworen doch ihre wahre Treue lag beim Rudel und beim Rudel allein. Es machte ihm nichts aus wusste er doch das Sigurd trotzdem immer an seiner Seite Kämpfen würde. Außer er würde einen aus dem Rudel wissentlich verletzten.

Vorallem Oliver war ein Wunderpunkt des Rudels war der Jungemann doch gerade erst zu den Männer gestoßen. Hatte der Beschenkte sich anscheinend erst von den Kriegern Kundras los sagen müssen an die er vorher von seinem eigenen Vater verkauft worden war.

»Können wir reden Sigtryggur?« fragte Sigurd ihn, erstaunlich ernst. Sigurd war selten ernst doch nun schien seine gesamte Körperhaltung angespannt. Sigtryggur hatten seinen Freund selten so erlebt. Nicht einmal als sein Sohn Gudrun geboren worden war dabei wäre seine Frau Siggy fast bei der Gedurg gestorben.
»Natürlich was ist denn los?« er zog Sigurd zur anderen Seite des Hofs weg von einigen der Männern die Trainierten.

»Es geht um deine Frau.« Sigtryggur versteifte sich. Es war der Tag nach seiner Hochzeit und schon kamen die Menschen an wie die Geier um ihm irgendwelche Lügen aufzutischen die sie irgendwo gehört hatten. Erst heute Morgen hatte er zwei Mägde Flüstern gehört das seine Molly der sogenannte Dämonen Wolf von Cysbay sein sollte. Einfach nur lächerlich! Das Monster das über ein halbes Dutzend Menschen auf dem Gewissen hatte konnte unmöglich Molly sein. Hatten die Leute sie mal angesehen so klein und zierlich wie sie war. Unwillkürlich musste Sigtryggur an die letzte Nacht zurück denken. Wie sie ihn aus so hasserfüllten Augen angesehen hatte das Messer hoch erhoben. Bereit ihn umzubringen.

Aber zu so etwas wie was diese Bestie gemacht hatte dazu wäre sie nie fähig. Da war er sich sicher, so in Blutrausch zu verfallen und selbst Kinder umzubringen, nein. Was auch immer das für ein Beschenkter das gewesen war gehörte weg gesperrt oder umgebracht...

»Sie gehört zu Olivers Stamm. Du weißt schon zu den Beschenkten die sich in Wölfe verwandeln können.«
»Und sag Sigurd woher willst du das wissen?« Sigurd zog eine Augenbraue hoch bevor er meinte.
»Falls du es nicht vergessen hast Sigtryggur hat jeder Beschenkten Clan einen einprägsamen Geruch der Selbst nach Jahren des fortsein vom Clan nicht verblasst. Wir wussten das Oliver einer dieser Beschenkten war nur dank seines Geruches. Deine Frau riecht genau wie er, doch reagiert sie auf keine unserer Versuche sie auf uns aufmerksam zu machen. Oliver könnte rein theoretisch vor ihr stehen und es würde nichts bei ihr Triggern. Das ist äußerst selten und gefährlich wenn sie wirklich das ist was Oliver denkt dann sind wir alle in großer Gefahr.«

Sigtryggurs Augen verängten sich, warum sollten die Männer versuchen Molly zu triggern... und das auch noch ohne sein Wissen oder seine Zustimmung.
»Erstens warum versucht ihr aus ihr eine Reaktion zu bekommen und das ohne mich zu fragen und zweitens was soll sie laut Oliver denn so gefährliches sein?«
Oliver sprang da gerade von einem Baum und landete neben seinem Anführer er grinste Sigtryggur an. Nachdem der Bursche aus seiner verängstigen Art heraus gewachsen war hatte er gezeigt das er es faustdick hinter den Ohren hatte. Auch wenn er nur sehr selten zu ließ das jemand ihn berührte obwohl er seine Kräfte inzwischen unter Kontrolle hatte.

»Es sieht so aus als könnte sie ein Vilæng sein.«
»Ein bitte was?«
Oliver seufzte und schaute kurz zu Sigurd wie um ihn zu fragen: Worauf hab ich mich hier nur eingelassen? Begann dann jedoch zu erklären was er meinte.

»Vilæng bedeutet in eurer Sprach so viel wie Wildling. Bei den Beschenkten ist es ein Begriff für Trennung. Der zumeist nur bei den Beschenkten passiert die sich Wandeln können. Der Asch Clan als Beispiel konnte sich Wandeln und hatte sehr sehr viele Vilæng was allerdings vielleicht auch an den vielen Mating Ritualen zwischen nahen Verwandten liegen konnte. Der wahre Grund warum ihre Kinder immer schwächer und schwächer wurden und sie zumeist so weit von ihrer Tierischen Seite getrennt waren das wenn sie sich mal wandelten es unglaubliche Katastrophen mit sich zogen. Sie zerstörten in ihrem Blutrausch ganze Dörfer. Das war auch der Grund warum die Ritter erst so auf sie aufmerksam geworden sind und uns alle als Monster abstempelten. Seitdem wurde immer darauf geachtet auch unter den anderen Clans und nicht nur im eigenen Clan zu heiraten. Allerdings treten immer wieder Vilæng auf. Selbst ich war kurz davor dadurch das meine Kräfte sich erst so spät und unter größter Folter gezeigt hatten war ich nicht im Einklang mit mir selbst. Ich glaube das selbe ist mit deiner Frau passiert. Ich glaube auch das sie ihre Kräfte erst vor einigen Tagen in Cysbay zum ersten aller höchsten zweiten Mal genutzt hat, was ihre Wandlung getriggert hat und auch höchstwahrscheinlich ohne die richtige Lehre auch weiter Triggern wird. Sie ist sehr sehr wahrscheinlich der Dämonen Wolf von Cysbay. Und wenn sie nicht bald lernt das unter Kontrolle zu bringen sind wir alle in Gefahr Sigtryggur. Denn dann kann es gut sein das ihre Unterdrückte Seite sehr schnell versucht die Oberhand zu gewinnen. Du willst keine wild gewordene Blutlächzende Bestie als Königin oder? Also schlag ich vor du sprichst sie darauf an und ihr arbeitet an einer Lösung. Und wenn nichts klappt geh zur Königin der Beschenkten und frag sie um Rat. Denn das ist wirklich wirklich ernst!« endete Oliver.

Sigtryggur schaute den ehemaligen Mönch lange an dann wanderte sein Blick über den Hof. Er schaute einigen Männern bei Trainig zu. Das alles sein gerade aufgebautes Königreich könnte in Gefahr sein.
»Was haben die Beschenkten normalerweise mit dem Vilæng gemacht, wenn sie es nicht wieder unter Kontrolle bekommen haben? Und was bringt das Biest in ihr überhaupt wieder unter Kontrolle?«

»Laut dem Asch Clan gab es die eine die das Biest zurück in seinen Käfig sperren konnte und den Beschenkten heilen zu können. Allerdings gab es nur drei solcher Fälle die Dokumentiert wurden. Alle Fälle vor der neuen Zeitrechnung. Der neuste war im Jahr 905 BK und wurde beschrieben das der damalige Clan Anführer Drei Söhne und zwei Töchter hatte, die eine Tochter gebar ihrem eigenen Onkel Zwillinge und Stab kurz darauf. Naja die drei Söhne und jüngere Tochter verstarben alle unter mysteriösen Umständen. Einige Berichte sagen das ihr eigener Neffe sie umgebracht habe. Prinz Aran der im Jahr 900 BK Sechzehn war wurde Der Schrecken der Menschen genannt verlor die Kontrolle über seine Tierische Seite. Er lebte Fünf Jahre auf einer unbesiedelten Insel in der Amai See. Alle gingen davon aus das er nie wieder zurückkehren würde. Das er bis zum Ende seiner Tage alleine auf der Insel bleiben würde bis er im Jahr 905 BK mit seiner genommenen Gefährtin zurück kehrt. Elizabeth Ilsa er erzählte dem Clan das sie aus dem Himmel fiel. Laut den Schriften heißt es das Elizabeth behauptete aus einer anderen Zeit zu sein. Allerdings verlor Aran bis zu seinem Tot im Jahr 999BK nie wieder die Kontrolle. Ansonsten bleibt noch die Hoffnung das ein Heiler aus ihrem Clan ihr helfen kann oder aber man erlöst sie von ihrem Leiden.« Sigtryggur starrte Oliver an.

Das war mal etwas womit er nicht gerechnet hatte. Er musste hart schlucken. Er hatte gelernt Sigurd zu vertrauen aber Molly der Dämonen Wolf von Cysbay er wollte das nicht glauben. Aber er sollte mit ihr reden darüber und über alles andere. Sigtryggur nickte den beiden zu.
»Lasst mich zuerst mit ihr reden. Ich erklären was ihr mir gesagt habt und dann solltet ihr höchstwahrscheinlich noch einmal mit ihr reden.«

Sigurd nickte, »Scheint so als würdest du deine Chance gleich bekommen.« er deutet hinter Sigtryggur.
Und tatsächlich trat Molly gerade die Stufen hinunter. Die Männer die Trainiert hatten stoppten als sie sie bemerkten so wie einige anderen Männer und Frauen die ihrer Arbeit nach gingen. Molly nickte ihnen leicht zu, als sie an ihnen vorbei schritt, einige verneigten sich leicht vor ihr oder machten einen Knicks. Während seine Frau nur ziemlich unsicher zwischen ihnen entlang ging. Er war sich ziemlich sicher das sie am liebsten gerannt wäre. Und dann trafen sich ihre Blicke. Sigtryggur schaute sie an, die Roten Haare immer noch offen, das blaue Kleid schmeichelte ihrer Figur und die Sommersprossen schienen auf ihrer blassen Haut glatt zu brennen.

Er konnte sich wahrlich nicht vorstellen wie dieses kleine unschuldig aussehende dinge, ein blutrünstiges Monster ohne jegliche Kontrolle sein sollte. Aber war das bei den meisten Rauptieren nicht so, zumeist waren sie niedlich vorallem wenn sie noch jung waren und dann wurden sie die besten Killer der Welt...

Was haltet ihr davon? Die Lage spitzt sich immer mehr zusammen...  mal schauen wie Molly reagieren wird. 🤔

Die BastardprinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt