Kapitel 24

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"Ich kenne da sogar ein paar Geheimtipps.", sagte Mirella, während sie Sora durch die Straßen New Yorks führte.

Mirella war schon viel herumgekommen und kannte ein paar der Inhaber sogar persönlich.
Diese Kontakte würden Sora helfen können.

Nach einer Weile hielten sie vor einem schönen Café an, das etwas außerhalb gelegen war. Die Strecke war zum Laufen vermutlich zu weit, aber eine U-Bahn-Linie fuhr direkt bis zur Tür.

Die Hauswände waren in einem satten grün gestrichen worden und es wirkte sehr modern und hochpreisig. Die für New York typischen Graffitis fehlten ebenfalls und Sora fragte sich direkt, wie oft die Besitzer wohl neu streichen mussten.

Über der Tür prangte ein schwarzes Schild mit der Aufschrift: "Maya's Cookies"

Beim Eintreten durch die weiß gestrichene Haustür klingelte ein leises Glöckchen und machte die Kellner auf die neuen Gäste aufmerksam.

Das Grün der Hauswand fand sich auch auf der gestreiften Tapete im Innenraum wieder. Von Innen wirkte der Raum recht groß und hell. Viele Tische fanden hier ihren Platz, auch wenn das Cafe um die Uhrzeit noch wenig besucht war.

Eine engagierte Kellnerin mit sonnengeküsstem Teint und schwarzer Haarpracht kam ihnen mit einem breiten Lächeln entgegen.

"Guten Morgen, ist Maya heute da?", fragte Mirella direkt.

"Guten Morgen, Maya hat heute leider frei. Soll ich ihr etwas ausrichten?"

Mirella blickte auffordernd zu Sora und diese verstand sofort.

"Guten Morgen. Ich heiße Sora und bin auf der Suche nach einem Job und Mirella hat mir diesen Laden empfohlen. Deshalb wollte ich mich einmal vorstellen."

"Dann werde ich dich einmal direkt an Mayas Stellvertreterin verweisen. Sie regelt sowieso die Personalangelegenheiten. Ich bin übrigens Sofia.", stellte sich die schwarzhaarige Schönheit vor, während sie durch das wenig besuchte Lokal schritt.

An der Theke bereitete ein blonder Mann mit braunen Augen gerade einige Kaffeespezialitäten zu und reagierte auf Soras Begrüßung mit einem beschäftigten Nicken.

Hinter der Theke war eine Tür, die in die kleine Küche führte und von dort aus führte ein Gang zu den Personalräumen.

In der Küche bereitete eine ältere Dame mit grauen Haaren gerade Spiegeleier zu und eine fleißige Teenagerin schälte bereits Kartoffeln.

Auch diese grüßte Sora und bekam auch einen freundlichen Gruß zurück. Der erste Eindruck zählte schließlich.

Vor einer Tür mit der Aufschrift "Office" hielt Sofia an und wandte sich dann nochmal an Sora.

"Lass dich nicht von Claire einschüchtern. Sie hat zwar eine harte Schale, aber auch einen weichen Kern."

Dann klopfte sie und Sora rieb sich einmal nervös über ihre Hände. Sie hatte überhaupt keine Erfahrungen mit Vorstellungsgesprächen und fühlte sich plötzlich überrumpelt. Vielleicht hätte sie vorher ein solchen Gespräch simulieren sollen. 

Sie hatte sich ja noch nicht einmal Gedanken darüber gemacht, was sie über die  Lücke im Lebenslauf erzählen sollte. Außerdem besaß sie einen solchen ja nicht einmal.

Nervös schluckte sie und nickte, während ein genervtes "Ja!" geschrien wurde.

Sofia öffnete die Tür und gab damit den Blick auf ein kleines Büro frei, in dem eigentlich nur ein breiter Schreibtisch in der Mitte stand und an den Wänden befanden sich überfüllte Regale.

Vor dem Schreibtisch standen zwei Stühle und hinter dem Schreibtisch saß eine etwas ältere Frau mit blonden Locken, die zu einem strengen Zopf gebunden waren.

Sie hatte blaue Augen, tiefe Augenringe und trug eine ähnliche Kellneruniform, wie auch Sofia. Diese bestand aus einer braunen, halblangen Schürze mit dem Logo des Ladens, dass auch auf dem Außenschild zu finden war und eine schwarze, kurzärmlige Bluse.  Um den Hals trug sie ebenfalls ein zusammengebundenes braunes Tuch. 

"Was ist?", brummte Claire genervt, ohne sie wirklich anzusehen.

"Wir haben eine Bewerberin auf die offene Stelle von Gina.", erklärte Sofia.

"Ahh setz dich.", murmelte Claire, während sie weiter etwas auf dem Computer vor ihr notierte.

"Viel Glück.", flüsterte Sofia noch, während sie den Raum wieder verließ.

Sora wartete, bis Claire endlich fertig war, aber diese ließ sich Zeit. Von Minute zu Minute wurde die Situation unangenehmer und sie konnte die Stille kaum mehr ertragen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit beendete Claire ihr tippen und blickte Sora zum ersten Mal in die Augen.

"Dann erzähl doch mal was über dich.", forderte Claire sie auf.

"Ähm.. Also mein Name ist Sora... Ich.", stotterte Sora sich räuspernd.

"Nachname?", unterbracht Claire sie.

"Ähm... Warden."

"Weiter.", forderte Claire.

"Ich bin hier in New York geboren und habe vor vier Jahren auf den Western High School meinen Anschluss gemacht. Ich bin 21 Jahre alt und habe im Bereich Kellnern leider noch keine Erfahrungen sammeln können. Aber ich bin motiviert und bereit viel zu lernen und hart zu arbeiten. Ich würde mich sehr über eine Chance freuen und könnte ab sofort anfangen..."

"Unterlagen?"

Sora kramte hektisch in ihrer braunen Ledertasche nach ihren spärlichen Unterlagen und reichte sie an Claire.

Diese warf einen kurzen Blick auf die Zettel und legte diese dann beiseite.

"Also ich bin ehrlich mit dir. Das klingt alles nicht so wirklich gut. Auf die Lücke in deinem Lebenslauf will ich gar nicht erst eingehen, es interessiert mich auch eigentlich nicht. Aber wir brauchen dringend Verstärkung und deshalb gebe ich dir eine Chance. Komm morgen früh um 8 Uhr zum Probearbeiten und dann schaue ich, wie du dich so anstellst."

Sora blickte überrascht auf. Sie hatte nicht damit gerechnet, wirklich eine Chance zu bekommen. Währen sie sich vorgestellt hatte, hatte sie selbst gemerkt, wie ungeeignet sie eigentlich war. Aber sie würde alles geben, um diesen Eindruck von sich zu verbessern.

"Wirklich?! Danke!", sagte Sora und ein breites Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht auf.

Claire stand auf und reichte Sora ihre Hand.

"Ich hoffe du nutzt deine Chance und sei pünktlich."

Sora schüttelte die ausgestreckte Hand überschwänglich und verabschiedete sich höflich. Dann ging sie den Weg wieder zurück, bis sie im Cafe Mirella an einem Tisch entdeckte. Diese hatte sich einen Kaffee bestellt, den sie genüsslich trank.

"Ich darf morgen zum Probearbeiten vorbeikommen.", berichtete Sora glücklich und Mirella stand auf und umarmte sie.

"Ich freue mich ja so für dich.", murmelte Mirella.

Sora verabschiedete sich noch von der nun beschäftigten Sofia und verließ dann mit Mirella das Cafe.



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Hey, es tut mir leid, dass momentan nur so kurze Kapitel kommen. Ich habe gerade ein paar Schwierigkeiten überhaupt am Ball zu bleiben und  versuche aber dennoch regelmäßig die Geschichte zu aktualisieren. 

Vielleicht geht der Weihnachtsstress bald endlich vorbei und dann kann ich mich hoffentlich auch wieder der Geschichte Ocean Warrior widmen. Diese soll ja eigentlich auch wöchentlich aktualisiert werden.

Ich hoffe ihr seid mir nicht böse und das Kapitel hat euch gefallen.

Ich habe versucht die Handlung ein wenig zu entschleunigen und einen Ort mal ein wenig besser zu beschreiben.

Lasst gerne auch ein Herz und einen Kommentar da, da würde ich mich sehr freuen <3


Broken Mate - Der HeilungsfluchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt